Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

Es war schwierig, einen Termin zu finden – und dann ging’s auch noch um selbige. Manchmal legen wir uns selbst aufs Kreuz.

In der neuen Folge von Ein Mann. Eine Frau. Ein Gespräch. sprechen Christian und ich über Terminkalender und Terminplanungen, gute Termine und Terminmoderation.

Deshalb lohnt es sich, die Podcastfolge anzuhören:

  • weil Ihr erfahrt, wie man einen Termin perfekt einleitet
  • weil wir über Zeitmanagement sprechen
  • weil mehrmals über wichtige 20 Prozent die Rede ist
  • und weil wir viele kleine Tipps für gut gelingende Termine geben, die Ihr direkt umsetzen könnt

https://soundcloud.com/einmann-einefrau-eingespraech/termine

Übrigens war’s nach dem Aufnehmen auch terminlich schwierig, die Folge zu veröffentlichen. Deshalb reden wir am Anfang von der re:publica, obwohl Christian noch gar nicht dort war. Aber hey: Meta.

Notizen zur Folge:

  • Framing zu Beginn des Termins anhand der Fragen: Warum gibt’s den Termin (Blick in die Vergangenheit)? Was machen wir? Wie machen wir’s? Wozu machen wir’s (Blick in die Zukunft)?
  • Das Eisenhower-Prinzip, mit dem man Aufgaben nach ihren Eigenschaften „dringend“, „wichtig“, „nicht dringend“, „nicht wichtig“ kategorisiert.
  • Das Pareto-Prinzip besagt, dass 20 Prozent des Zeiteinsatzes 80 Prozent des Ergebnisses bringen.
  • Kanban in der Softwareentwicklung und das Tool Trello
  • Kurz erwähnt: Wunderlist

Den gesamten Podcast gibt es wie immer bei itunes, Soundcloud und Podigee und als RSS-Feed (mp3, aac).

Direkt zum Download der MP3: Klick!

Eine neue Folge unseres Podcasts ist online: Christian und ich sprechen über Termine. Gute Termine, schlechte Termine, Termine machen, Termine moderieren, Termine durchstehen, Pünktlichkeit, Methoden fürs Zeitmanagement und Fensterputz. Morgen gibt’s dazu noch einen eigenen Blogbeitrag, heute erstmal nur einen Link zu Soundcloud und zum Download der MP3.

Ironischerweise haben Termine dazu geführt, dass wir die Folge zwar vor zwei Wochen aufgenommen haben, wir sie aber jetzt erst veröffentlichen. Meta-Ebene und so.

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Am Wochenende war ich auf einem Seminar an der Fernuni Hagen: Mediation und Gesprächsführung in Konfliktgesprächen. Volles Programm von Freitag bis Sonntag mit Theorie und viel Praxis, Gruppenübungen und Übung eines kompletten Mediationsfalls.

Fernuni Hagen: Blick über eine Wiese auf ein Hochschulgebäude bei Sonne

Es waren Leute aus ganz Deutschland dabei – Hamburg, Berlin, München, Heidelberg, Göttingen und sonstwo, Juristen, Ingenieure, Lehrerinnen und Lehrer, Projektmanager. Eine prima Gruppe, wir haben viel gelacht, auch am Abend noch. Und es war wirklich lehrreich. Ich freue mich auf das zweite Seminar Ende Mai.

Inhaltlich gehe ich demnächst mal darauf ein, wahrscheinlich in meinem Newsletter, vielleicht auch in meinem beruflichen Blog.

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Am Montag ging’s dann direkt weiter: Uni-Seminar in der Dortmunder Journalistik zu erfolgreichen, aber krummen Lebensläufen. Wir haben inzwischen ein inhaltliches Format geplant und haben erste Vorstellungen zur Publikation Online, Print und im Bewegtbild entwickelt. Das wird super.

Die Studierenden recherchieren zu Studienabbrechern, Bildungswegen von Geflüchteten, Obdachlosigkeit, Erfolg im Ehrenamt und zu psychischen Erkrankungen.

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Über die Datenschutzgrundverordnung gesprochen. Schläfenkopfschmerz empfunden.

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Der Garten und das Gewächshaus machen jetzt so richtig Spaß. Es ist alles am Start, in den Nistkästen brüten die Vögel, es wird ein gutes Erdbeerjahr, die Gurken blühen, die ersten Tomaten blühen, und der Kürbis traut sich auch endlich.

Garten

Gurken im Gewächshaus

Blühende Erdbeerpflanzen

Kleine Kürbispflanze

Ich finde es jedes Jahr aufs Neue beeindruckend, wie konsequent Pflanzen diese Sache mit dem Leben durchziehen. Vor ein paar Wochen noch ein winziges Körnchen, jetzt schon eine metergroße Pflanze, das ist schon ziemlich bemerkenswert. Da kann man sich was von abgucken.

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Das Wetter ist großartig. Wenn’s nach mir geht, kann es gerne bis Oktober so bleiben. Zwischendurch immer mal ein Tag Regen, damit ich nicht ständig den Garten wässern muss. Aber ansonsten bitte so weiter.

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Gelesen: Sven hat seinen Kindern eine Schreibmaschine geschenkt, und sie haben Spaß.

Gelesen: Die Kaltmamsell setzt sich kritisch mit dem Persönlichkeitstest auseinander, den ich letztens hier verlinkt habe.

Viel mit Mediation beschäftigt (Medi-a-tion, nicht Medi-ta-tion, Verwechslungsgefahr). Von Freitag bis Sonntag ist das erste von zwei Präsenzseminaren meiner Weiterbildung. Es geht ums Vermitteln, Konfliktlösen, Interessenübersetzen.

Mindmap Mediation: Ablauf, Prinizipien, Projekte, KOmmunikation, Verhandeln, Konflikte

Auf der Mindmap stehen nur die Sachen, die für mich relevant sind. Den juristischen Kram habe ich weggelassen. Ich werde demnächst noch einmal ausführlicher darüber schreiben, besonders über die neurologischen Ebenen der Veränderung und die verbundene Fragen.

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Mit tiefer Erschütterung habe ich Vorkommnisse in der sauerländischen Heimat verfolgt: Trecker-Truppe randaliert bei McDonald’s! Ich zitiere aus dem aufwühlenden Bericht über die verrohte Landjugend:

Als die Gruppe das Lokal betrat, hob ein Jugendlicher aus der Gruppe einen Blumenkübel hoch und ließ diesen aus etwa eineinhalb Metern Höhe auf den Boden fallen, wodurch der Kübel beschädigt wurde. […]

Nach der Essensbestellung entfernte sich die Gruppe auf vier Treckern in Richtung Ostsümmern.

Danke, Merkel!!1!!11

Der Heimatfunk hat mir außerdem geflüstert, dass es im Swingerlub gebrannt habe. Man munkelt, die Freiwillige Feuerwehr sei trotz überschaubaren Brandgeschehens vollzählig vor Ort gewesen. Pflichtbewusste Truppe.

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Mit einer Mischung aus Irritation, Befremden und Amusement habe ich die Debatte um die Bundeswehr bei der re:publica verfolgt. Mehr dazu bei Thomas Wiegold, Sascha Stoltenow und bei Meedia. Ich selbst finde es inhaltlich bedauerlich, dass es keinen gemeinsamen Diskurs auf der re:pblica unter Beteiligung der Bundeswehr gibt; da gäbe es viel zu bereden und ich bin mir sicher, dass sich eine hochwertige Auseinandersetzung ergeben würde. Auf beiden Seiten sitzen meinungsstarke und reflektierte Menschen. Politisch und demokratisch ist es hingegen begrüßenswert, dass eine private Veranstaltung sich ihre Gäste aussuchen darf und keine Staatsorgane behebergen muss, wenn sie es nicht möchte.

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Gelesen über den Lumos-Fahrradhelm, der mit der Apple-Watch gekoppelt ist, Handgesten deutet und beim Abbiegen blinkt.

Gelesen über die Firma WD-40, die das gleichnamige Kriechöl herstellt, mit dem man Türzargen und alles Mögliche schmiert. Gelernt: Die 40 im Namen kommt von den 40 Versuchen des Erfinders, das Richtige zu kreieren.

Gelesen über die Neurologische Intensivstation der Charité Berlin (€), die Ärzte, die dort arbeiten, und ihre Gefühle.

Gelesen, wie Bushido, der jetzt in Kleinmachnow lebt, seine Nachbarn zu einer Gesprächsrunde trifft. Ich sach‘ ma: ein bisschen eigenwillig isser, der Herr Rapper, aber es gibt sicherlich schlechtere Nachbarn. Es ist jedenfalls ziemlich ausgeschlossen, dass Bushido sich darum schert, ob Nachbarin Hösl den Müll korrekt trennt.

Tagesbeginn:

Frühstück

Danach gearbeitet, Bohnen gepflanzt, Kartoffeln gepflanzt, Mangold und Möhren eingesät, Petersilie ins Kräuterbeet gesetzt, Fenster geputzt (ansatzweise). Mein überschaubares Talent, gepaart mit mangelndem Ansporn, frischem Wind und Sonnenschein erschwerten maßgeblich das Projekt Blitz & Blank. Himmelherrgott, da bin ich einmal in acht Monaten motiviert, Fenster zu putzen, und es treten nur Hindernisse auf.

Tagesausklang:

Pizza

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Persönlichkeitstest gemacht. Ich bin eine Entertainerin.

No other personality type is as generous with their time and energy as Entertainers when it comes to encouraging others, and no other personality type does it with such irresistible style.

Mmmh. Okay.

Was ich auf jeden Fall unterschreiben kann, sind die Stärken und Schwächen: wagemutig (nun ja), praktisch (jo), beobachtend (ja), gute Menschenkenntnis (denke schon), sensibel (ja), schnell gelangweilt (oh ja), Konflikten aus dem Weg gehend (das ist besser geworden), kein Langzeit-Planer (absolut nicht).

Relationships with Entertainers are simply unforgettable.

Äh. Nun. Das müssen Andere sagen.

People with this personality type always have some new and exciting activity up their sleeves, and they genuinely enjoy spending each moment with their partners. Entertainers enjoy physical intimacy immensely, and they prove themselves affectionate, inquisitive, and open-minded lovers who love to share pleasure with willing and reciprocative partners.

Das lasse ich mal so stehen.

Entertainers care sincerely about their friends – it’s why they put so much effort into coming up with group experiences they believe everyone will enjoy. […] Entertainers love touching on intellectual and philosophical subjects, and they seek out a diversity of personality types and perspectives to keep among their friends. But as these friends grind into the details of some esoteric topic about the long-term consequences of faltering European economic output, Entertainers inevitably find their minds wandering, hoping for someone to rush up and say “Guess what just happened!”

Ich könnt’s nicht besser beschreiben.

A good challenge is always appreciated by Entertainer personalities, and they make wonderful and inspiring counselors, social workers, personal coaches, and consultants who improve employee or customer satisfaction. […] When Entertainers come in to work, they want to see a touch of chaos, and to navigate it with a crack team of capable friends who are all too happy to take action by their sides.

Freaky. Ich tue genau das, was dort steht. Angekommen, würde ich sagen.

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Jetzt noch 30 Minuten Real gegen Bayern. Oder 60 Minuten. Oder 60 Minuten plus Elfmeterschießen. Wir werden sehen.

Große Müdigkeit. Nicht nur körperlich.

Es gibt Menschen, die umso verliebter in mich sind, je weiter ich weg bin. Und es gibt Menschen, in die ich mich umso mehr verliebe, je näher ich dran bin. Doof, wenn’s dieselben sind.

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Die re:publica musste ich canceln. Ich wünsche allen viel Spaß, die jetzt schon in Berlin sind! Ich wäre gerne bei Euch und überlege, ob ich den Hashtag deshalb lieber verfolge oder stumm schalte.

Für mich geht es im Mai trotzdem nach Berlin. Für wegen Arbeit. Zug gebucht. Hotel gebucht. Pfingstmontag hin, Mittwoch zurück.

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Den Newsletter für den April rausgeschickt. Diesmal geht’s um Marmelade und um Intuition. Wenn Sie ihn noch nicht abonniert haben: Hier geht’s lang.

Der Newsletter aus dem März ist jetzt auch online: 10 Tipps für erfolgreiche Gespräche.

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Rasen gemäht. Einen Eimer Löwenzahl ausgestochen. Das ist echt ’ne Tätigkeit für jemanden, der Vatta und Mudda erschlagen hat. Aber nun ist es wieder hübsch, und die Löwenzahndichte ist auf ein erträgliches Maß begrenzt.

Gartenpanorama

Nach dem Räsenmähen hatte ich den Drang, Fenster zu putzen. Doch mein Kärcher Fensterreiniger musste erst aufladen. Tja, kann man nix machen.

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Abends zu Fuß mit den Sportskameradinnen um den See.

See mit Wolken

Dort Spargelschaumsuppe. Maispoulardenbrust an Madeirajus und Blattspinat mit Rosmarinkartoffeln. Riesling. Tagesausklang.

Gut, dass ich für den Rest der Woche noch einmal frische neue Wörter heruntergeladen hatte.

Gerade eben hat mir ein Sechsjähriger eine Stunde lang Fragen gestellt, während wir beim Kalendergirl-Spiel gemeinsam am Zeitnehmertisch saßen: warum das ein Tor war, warum das kein Tor war, warum der Schiri gepfiffen hat, wann Pause ist, warum das Mädchen weint, warum das Mädchen wütend ist, warum das Mädchen kotzt, wie lange es noch bis zur Pause ist, ob das Mädchen ins Krankenhaus muss, wieso die Zeit angehalten wird, warum das Mädchen eine gelbe Karte bekommen hat, ob jetzt endlich bald Pause ist, warum ich Zahlen auf einen Zettel schreibe, warum das Mädchen auf der Bank sitzen muss, wie viele Siebenmeter es in einem Spiel geben kann, warum das Licht im Gang automatisch aus geht, was Bewegungsmelder sind, wie Bewegungmelder funktionieren, wann das Spiel zu Ende ist, ob ich dann ins Bett gehe, warum das Mädchen schon wieder weint, welche Zahl nach der 100 kommt, wie viel zwanzig und vier sind, ob das Abseits war, warum es beim Handball kein Abseits gibt, ob ich schon die Uhr lesen kann, warum Kratzeis schmilzt, ob Kratzeis explodieren kann, wohin Kratzeis explodieren würde, wenn es explodieren könnte, ob es vielleicht sogar bis zum Mond explodieren würde, ob dann dort jemand ist, der das Kratzeis essen würde, ob er lieber Kirschkratzeis essen würde oder eine andere Sorte – das sind nur ein Bruchteil der Fragen, die wir besprochen haben. Nun wird es trotz Extrawörtern noch einmal eng für diese Woche.

Das Gute war, dass ich nicht viel tun musste. Meinen Zeitnehmerjob konnte ich komplett delegieren. Wiesoweshalbwarum hat in 60 Minuten 44-mal „Score“ gedrückt, davon 28-mal für die Kalendergirls. Eigentlich erstaunlich, dass er noch so viele Kapazitäten für Fragen frei hatte.

28:16

*

Sonst nix erlebt, außer dass ich im Fitnessstudio fünfzig Prozent meiner Zeit damit zugebracht habe, mich zu dehnen und zu entknacken. Jetzt ist alles wieder gerade und gestreckt an mir. Man wird nicht jünger.

Drei Tage Seminarleitung. Mein Vorrat an Wörtern ist für diese Woche aufgebraucht.

Ich habe neue bestellt. Denn morgen habe ich einen Beratungstag mit einem Kunden. Dafür braucht’s nochmal neue Wörter. Bis dahin gucke ich schweigend in den Garten.

*

Zitat von Mary Hamilton (BBC, ehemals Guardian), zitiert nach Franzis Newsletter:

„It doesn’t matter what you say you want, it’s what you do to make it happen that makes a difference in the world.”

Oder – wie ich immer sage: Es zählen nur Taten. Nicht Worte.

Mary Hamilton sagt noch viele andere Dinge, die ich unterschreibe, zum Beispiel:

„But if you’re a manager or an editor (or, more likely, both), you have to watch out for that tendency in others and in yourself. Good people who go above and beyond what’s asked of them (…)„.

Es sind die Menschen, die ein Unternehmen ausmachen. Die Kompetenzen, die gebraucht werden, ändern sich. Die Menschen bleiben. Denn, ein weiteres Zitat aus dem Text:

„Change is constant.“

Es sind auch die Menschen, die das Leben ausmachen. Nicht irgendwelche Sachen, Aufträge, Erfolge.

Heute Morgen um 5:50 Uhr vom Brüllen der Vögel erwacht. Das war ein derbes Volksfest da draußen. Totale Eskalation.

Danach ein guter Start in die Woche. Zurzeit habe ich viele Weiterbildungsaufträge, das bringt das Frühjahr mit sich.

Am Morgen war ich wieder an der TU Dortmund: zum Seminar „Bildungswege“, in dem wir uns journalistisch mit den Themen Erfolg und Karriere und mit ungeraden Lebenswegen beschäftigen. Wir haben das Thema eingegrenzt, erste Formatideen entwickelt und sind dabei, ein Onlinemagazin zu konzipieren. Auf welchen Kanälen wir außerdem publizieren, werden die nächsten Schritte zeigen.

Die Teilnehmer sind super, sehr engagiert und haben gute Ideen. Falls jemand also über Studenten lästern möchte, komme ich gerne zu einer Gegenrede rüber und erkläre, warum sie toll sind.

Am Nachmittag habe ich die morgigen zwei Seminartage im Haus Busch vorbereitet – beziehungsweise erstmal nur den ersten Tag: Storytelling über mehrere Medien. Weil die Teilnehmerinnen aus Unternehmen kommen, wird das auch sehr in Richtung Marketing und Öffentlichkeitsarbeit gehen. Für den zweiten Tag ergibt sich am ersten vielleicht noch Einiges. Ich mache das immer gerne situativ und beziehe die Dynamik der Veranstaltung mit ein.

Am Abend ein schneller Spaziergang um den See.

See mit Segelbooten im Abendrot

In letzter Zeit treffe ich jedesmal – wirklich: immer -, wenn ich um den See gehe, BVB-Fußballer. Der Roman, der Mario und ich, wir haben offenbar den gleichen Tagesrhythmus. Bald machen wir einen eigenen Freizeitclub auf, in dem wir zu Dritt auf einer Bank sitzen, schweigend aufs Wasser gucken und dabei Espresso trinken. Wie diese italienischen Opas am Lago di Bolsena.

Arbeitswochenende.

Samstag

Am Samstag habe ich zwei Vorträge für Leute vom Gründerwettbewerb start2grow gehalten:

  • Wie kommuniziere ich mein Unternehmen? – Anleitung in zehn Schritten.
  • Wie erkläre ich komplizierte Produkte? – Mein Angebot für Dummies

Die Gründerinnen und Gründer stehen noch sehr am Anfang ihrer Gründungsidee. Entsprechend habe ich mich mit Grundlagen beschäftigt: Bevor man die eigene Haltung kommunizieren kann, muss man sie erstmal finden. Genauso ist es mit dem, was man tut: Bevor ich beschreiben kann, was genau ich mache und welchen Nutzen ich meinen Kunden bringe, muss mir das selbst erstmal klar sein.

Wir haben über Entscheidungsprozesse gesprochen und darüber, wann ich wo bei einer Erklärung ansetzen muss. Es ist nämlich so: Je weniger der Gegenüber über mein Produkt weiß, desto mehr muss ich ihm erklären, warum es das gibt. Je mehr er weiß, desto eher spreche ich darüber, wie es funktioniert.

Warum und Wie

Um dem Anderen etwas zu erklären, hilft es, an seine Lebenswelt anzuknüpfen. Dazu muss ich erstmal etwas über seine Lebenswelt herausfinden. Danach kann ich anhand von Metaphern mein Produkt erklären. Üben kann man das mit der ABC-Methode:

Alphabet: Pro Buchstabe ein Wort

Nehmen Sie das Alphabet und ein wahlloses Wort für jeden Anfangsbuchstaben und erklären Sie das, was Sie tun, anhand dieses Wortes.

Beispiel:
Erklärung eines App-Framework für jemanden, der gerne in Konzerte geht (Orchester)

Ein philharmonisches Orchester spielt in einem Konzerthaus. Das Haus ist immer gleich: Es gibt einen Saal, das Publikum sitzt auf den Plätzen, das Orchester sitzt auf einer Bühne. Es hat immer die gleiche Sitzordnung, und auch die Sitzordnung im Saal ist immer gleich: Die Stühle sind fest montiert. Nur das Stück: Das ist immer ein anderes. So ist das mit Frameworks: Der Rahmen („Frame“) ist, unabhängig vom Programm, immer der Gleiche, der Inhalt ein anderer. Für Apps heißt das: Es gibt Apps, die gleich aufgebaut sind, wie ein Konzertsaal. Aber der Kunde hat die Möglichkeit, seine eigenen Inhalte, also seine eigene Musik, darin auszuspielen. 

Genauso gut könnte man das Ganze an Autobahnen erklären: Straßenführung immer gleich. Die, die darauf fahren, immer andere.

Praktischerweise waren Gründer*innen dabei, die im IT- und im Medizinbereich gründen. Das eignete sich hervorragend, um all das am konkreten Beispiel durchzusprechen. Die Zeit verging schnell, die Atmosphäre war locker, die Resonanz war gut. Und es gab Currywurst.

Anschließend, am Nachmittag, dann ausgedehntes Balkonsitzen mit Begleitung:

Hund

Baubedingt sind mein Balkon und der Nachbarbalkon derzeit eine durchgehende Fläche. Der Nachbarhündin gefällt das. Denn von meiner Seite des Balkons aus kann sie ganz andere Dinge sehen als von ihrer Seite des Balkons. Deshalb kommt sie gerne rüber.

Podcastleaks: Am späten Nachmittag kam Christian, und wir nahmen die neue Podcastfolge auf. Es wird um Termine gehen: Wie funktionieren Termine gut? Wie organisiere ich mich? Wie leite ich Besprechungen ein?

Wir haben endlich mal daran gedacht, ein Backstage-Foto zu machen. Die Frau und der Mann beim Gespräch:

Die Frau, der Mann beim Gespräch

Wir waren diesmal sehr diszipliniert. Hallo, Mikrotest, reden, Verabschiedung, tschüß.

Im Anschluss habe ich noch meinen April-Newsletter verfasst. Erste Version – ich werde nochmal drüberlesen und ihn dann diese Woche rausschicken. Das Thema wird „Vertrauen und Intuition“ sein. Wenn Sie dabei sein möchten: Anmeldung.

Sonntag

Am Sonntag fuhr ich zu #agileruhr18, dem Barcamp für neues und agiles Arbeiten. 200 Leute haben sich getroffen, einander Wissen vermittelt, Erfahrungen ausgetauscht, einander Methoden beigebracht und zusammen gelacht.

So schön kann Arbeiten sein:

Dachterrasse

Das waren die Themen des Sonntags – das Sessionboard:

Sessionboard

Während ich in Essen gesessen habe und es zwischendurch ein bisschen geregnet hat, muss es in Dortmund richtig geschüttet haben. Als ich nach Hause kam, war der Garten komplett nass, die ganze Terrasse war voller Erde und Steine, der Kirschbaum hat alle Blüten abgeworfen, die Wäsche auf dem Balkon durfte eine erneute Runde durch die Maschine drehen.

Gute Nachrichten aus dem Gewächshaus: Die Buschbohnen sind am Start.

Buschbohne

Jetzt noch kurze Einstimmung auf die morgige Seminarsitzung an der TU Dortmund. Dann Tatort. Dann Bett.



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