Dinge getan. Koffer gepackt.
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Am Spätnachmittag die Veranstaltung „Arbeit 4.0 – Wie können Frauen punkten?“ besucht. Unter anderem referierte Michael ten Hompel. Er ist Professor an der TU Dortmund und Direktor des Frauenhoferinstituts für Materialfluss und Logistik. In dem Vortrag ging es um Industrie 4.0 und um Autonomisierung, also der Fortsetzung der Automatisierung: Wenn sich Systeme untereinander vernetzen, sich gegenseitig etwas beibringen, verantwortlich handeln und Wissen teilen, ohne dass es einen Zentralrechner gibt und ohne dass der Mensch eingreift. Hamma, was da jetzt schon geht. Zum Beispiel gibt es Drohnenschwärme, die autonom miteinander kommunizierend interagieren. Oder Transportdrohnen, die eigenständig entscheiden, ob sie rollen oder fliegen. Schwierig vorzustellen, was noch kommen wird. Das wird vieles verändern.
Das wirft dann wiederum Fragen auf, die nicht nur technischer Natur sind, sondern auch gesellschaftlicher und moralischer. Wie soll sich eine Maschine gegenüber dem Menschen verhalten, nach welchen Moralvorstellungen? Wenn Maschinen selbstständig Verhalten lernen und dabei mit dem Menschen interagieren: Was sind die Grundlagen sozialen Verhaltens zwischen Maschinen und Menschen, nach denen das geschehen soll? Wie schaffen wir nationale und wie internationale Standards bei verschiedenen Wertesystemen? Wie können wir unsere Welt nach diesen Gesichtspunkten besser machen?
Die großen Digitalisierungsfragen sind nicht Glasfaserkabel und MBit-Leitungen. Sondern viel weitreichendere, gesellschaftliche Entwicklungen. Ich habe nicht den Eindruck, dass die Leute in Berlin das durchblicken, geschweige denn irgendwie anpacken.
In der Halbzeitpause der Veranstaltung bin ich verschwunden, weil ich sonst nicht nach Hause gekommen wäre – wegen Heimspiel des BVB. Das Stadion lag mitten auf meinem Heimweg, und ich hätte gemeinsam und gleichzeitig mit 90.000 anderen Menschen nach Hause gewollt.
Daheim dann die zweite Halbzeit des BVB gegen Atalanta Bergamo geguckt. Alta, was ein Gestochere. Immerhin: Der Neue, Batshuayi, ist ein prima Typ. Gut, dass wir den gabunischen Glitzervogel verkauft haben. Und der kleine Götze war auch gut drauf. Das freut mich für ihn.
Kommentare
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Oh das mit den Heimspielen vor der Haustür kenne ich nur zu gut. Hier zwar ’nur‘ ein Zweitligaclub, 1. FC Union Berlin, dafür ist das Station so nah, das ich für den aktuellen Spielstand nur das Fenster öffnen muss um den Stationsprecher zu hören.
Es ist schön manchemal – grenzwertig…
In Dortmund muss man auch nur das Fenster öffnen, wenn ein Spiel ist – egal, wo man wohnt. Wenn ein Tor fällt, brüllt immer irgendwo einer.