Anstrengender, aber ergiebiger Tag.
Gegen Nachmittag noch ein bisschen durch die Stadt gelaufen. Schuhe in der Isarvorstadt:
Ich mag es, durch die Straßen zu laufen und mir all diese Geschäfte anzugucken. Ich mag München einfach. Wenn ich mich zwischen München und Hamburg entscheiden müsste, würde es wohl München werden.
Odeonsplatz am Abend:
Hier ist weiterhin tiefster Winter mit Schnee. Mehr Münchener Winterbilder gibt es bei der Kaltmamsell.
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Patricia, formerly know as Das Nuf, hat über Ferienjobs geschrieben. Anne auch. Beide fragen sich, ob Ferienjobs sein müssen und geben ihre Antworten.
Ich habe bei der Lokalzeitung gearbeitet und bin dadurch letztendlich zu allem gekommen, was ich seither gemacht habe. Ich habe in der Kunststoffverarbeitung gearbeitet und dort gelernt, wie Überraschungen in Nutelladeckelchen kommen und was es heißt, in drei Schichten zu arbeiten, den Akkord nicht zu brechen und die Letzte in der Nahrungskette zu sein. Ich habe im Messebau gearbeitet und dort gelernt, hart körperlich zu arbeiten und große Autos bis 7,5 Tonnen zu fahren. Ich habe in der Buchbinderei gearbeitet und gelernt, wie man sehr schnell sehr viele Papierblätter bündig schüttelt. Ich habe Nachhilfe gegeben und gelernt, wie man Menschen motiviert und ihnen etwas beibringt. Alle Jobs haben mir Erfahrungen gebracht, die ich später gebrauchen konnte. Ich habe durch diese Jobs außerdem sehr schnell versucht, Arbeit zu finden, die mir mehr einbringt als Geld.
Kommentare
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Leider bin ich nicht müde genug, um den einem Fehler Fehler sein zu lassen: “ … formerly known as … “ sollte das richtigerweise heißen.
Oder aber es ist ein Wortspiel mit der bekannten Formulierung, denn dasnuf ist noch immer der Blogname, den sie nutzt, und das ist ein sehr formeller Name, geradezu ein Titel…
Korrigiert . Obwohl „Dasnuf“ ja eigentlich der formelle Name ist.
Zitat:
Ich habe durch diese Jobs außerdem sehr schnell versucht, Arbeit zu finden, die mir mehr einbringt als Geld.
Ich habe nie Ferienjobs gemacht, aber als DDR-Kind hatte ich Einführung in die sozialistische Produktion (ESP) in einem Betrieb in der Nähe der Schule, zwei Facharbeiterausbildungen und diverse Studentenjobs später hatte ich ein paar wirklich wichtige Dinge gelernt, unter anderem die oben zitierte Erkenntniss, die ich für mich immer noch und immer wieder als entscheidend einschätze.
Nur Geld – das ist schwierig auszuhalten.
Würden Sie denn bitte den Papier-bündig-schütteln Trick auch der werten Leserschaft verraten? Das interessiert mich jetzt brennend, da ich häufig größere sehr unordentliche Stapel in die Hand gedrückt bekomme …
Mit bestem Dank im Voraus wünsche ich Ihnen einen schönen Nachmittag, aus dem verschneiten (und saukalten) Graz.
Papier auf der langen Kante aufstellen, locker mit den Händen begrenzen, den Stapel sanft hin und her bewegen. Erfordert etwas Übung, bis man die optimale Papiermenge und die optimale Lockerheit raus hat, wird dann aber wirklich schnell.