Während schon vor einer Woche gefühlt alle Leute ihre Vorsätze in ihre Blogs schrieben, habe ich mich zum Jahreswechsel zurückgehalten. Doch Opa hat mich nun aufgefordert, es zu tun. Also gut.
Der Grund, warum ich nicht über meine Vorsätze schreibe, ist: Es gibt zwei Arten von Vorsätzen.
- Vorsätze privater Art, die nicht im Blog stehen, weil sie – nun ja, privat sind.
- Vorsätze unvorsätzlicher Art. Sie beinhalten nur den Vorsatz, so weiterzumachen wie bisher.
Nummer 2 also: Dazu gehört vor allem, an Körper und Seele gesund zu bleiben. Um das zu erreichen, möchte ich …
- mir weiterhin ausreichend Zeit nehmen, um Sport zu treiben. Das hat im vergangenen Jahr hervorragend geklappt und soll auch in 2015 so sein. Nachdem ich wegen der Bildungsbandscheibe nicht mehr aktiv Handball spiele und somit nicht mehr freiwillig-unfreiwillig drei- bis viermal pro Woche trainiere oder spiele, hatte ich zunächst gedacht, der Schweinehund schlage zu und ich müsse mich selbst zum Sport prügeln. Das war überhaupt nicht so; es hat sich schnell ein neuer, im Grunde ähnlicher Rhythmus eingestellt. 25 Jahre Sportalltag lassen sich halt nicht einfach ausknipsen. 2015 war ich bislang dreimal im Fitnessstudio. Das ist der Rhythmus aus 2014, und es macht mir weiterhin Spaß. Gerade nach dem Wanderurlaub bin ich gut drauf, besonders Cardio fluppt nach den sechs Bergwanderungen auf Gran Canaria.
- ausreichend schlafen, mindestens acht Stunden pro Nacht (ja, ich weiß, Eltern lächeln jetzt müde). Das klappt natürlich nicht immer, aber unterm Strich war ich in der zweiten Jahreshälfte 2014 schon sehr gut. Ich sehe unter der Woche praktisch kaum noch fern, sondern komme nach Hause, erledige noch etwas Kram, gehe dann ins Bett und lese. Zeitliche Orientierung ist der Buddenbohmsche Gute-Nacht-Tweet, hier beispielhaft. Diese Abendgestaltung ist, weil so unglaublich unspektakulär, reizarm und ruhig, wohltuend und erdend. Ich schlafe sofort ein und bin in der Früh tatsächlich munter.
- so wenig Termine wie möglich haben. 2013 war ein Jahr, aus dem ich nur mit großem Schaden herausgekommen bin. Das hatte unterschiedliche Gründe, die meisten konnte ich leider nicht beeinflussen. In 2014 hingen mir das Vorjahr und seine Ereignisse noch ziemlich lange nach. Zwar habe ich es in der zweiten Jahreshälfte geschafft, langsam wieder ins Lot zu kommen. Das geht aber noch besser. Maßnahmen: weniger Verpflichtungen und Konzentration auf die Dinge, die mir wirklich Freude bereiten.
Sonstige Vorsätze, die weniger Vorsätze sind – mehr ein „Möchte ich gerne machen“ und „Ist in Planung“:
- Gemeinsam mit Pia im Gärtnerinnenblog weitermachen. Ich freue mich schon aufs Frühjahr, wenn es richtig losgeht.
- Ein Gewächshaus bauen und auch sonst viel im Garten sein.
- Mindestens eine tolle Reise machen.
- Im Februar die Ballettaufführung meines großen Patenkindes besuchen: „Die Puppenfee“ und „Chopiniana“.
- Im März mein kleines Patenkind auf dieser Welt begrüßen.
- Meine russischen Freunde treffen.
- Langsam, aber stetig mein Russisch verbessern.
- Wieder mehr Geschichten hier im Kännchenblog.
Diese Liste wird sich sicherlich bald von selbst ergänzen.