Die Sommerpause mäandert ihrem Ende entgegen
Bald wieder so richtig | Meine Sommerpause määndert ihrem Ende entgegen. Dann geht die Arbeit wieder los. Also, nicht nur ein bisschen hier und da, sondern so richtig – mit täglichen Terminen, fest im Kundenprojekt und richtig Wumms.
Ich kann gar nicht genau sagen kann, was es alles war, das ich in den vergangenen Tagen gemacht habe. Kommode aufgebaut, nochmal Marmelade eingekocht, ein bisschen Buchhaltung, ein bisschen Kinderferienprogramm, ein Ausflug ins Sauerländische, ein bisschen Hausarbeit, Auto gewaschen, einzelne berufliche Termine zum Eingrooven – was man so tut, wenn man zu Hause ist, noch frei hat, aber sich auch wieder ein bisschen an den Alltag gewöhnt.
Wohnungsverschönerung | Die neue Kommode sieht so aus:

Sie stammt aus einem Onlineshop für baltische Möbel und hat einen estnischen Migrationshintergrund.
Die Kommode ist eines von mehreren Möbelstücken, die im Zuge meiner großen Renovierungsaktion zu mir kommen. Eigentlich brauchte ich ja nur eine neue Matratze. Aber das Projekt uferte etwas aus, und nun habe ich neues Parkett, ein neues Bett, einen neuen Kleiderschrank, (bald) ein neues Arbeitszimmer, (bald) ein neues Regal, eine neue Wohnzimmerkommode und eine grundlegende Funktionsänderung einzelner Wohnungsteile.
Leider sind Arbeitszimmermöbel noch nicht da. Ich hatte gehofft – und eigentlich war es auch avisiert -, dass sie zum Ende meines Urlaubs bereits geliefert und aufgebaut sind. Nun ja.
Serviceblog | Für Sie getestet: die Arbeitswelt-Ausstellung in der Dortmunder DASA, gemeinsam mit den Beutekindern. Zitat K2 nach dem Besuch: „Das war ganz cool da.“

Finde ich auch. Man kann viel ausprobieren: Flugzeuge lotsen, baggern, Lärm machen, Schreibmaschine schreiben, man kann sich mit der Green Screen auf den Mond beamen, kann sich in Entspannungsmöbel legen, Flugwetter machen, Stubenfliegen mikroskopieren und alles mögliche Andere. Überall kann man anfassen, draufkletten, rumdrücken, draufschlagen. Das ist super. Der Eintritt ist aktuell kostenlos, auf der Website steht: „Wegen der Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie habt ihr bis zum 30.09.21 freien Eintritt!“ Das ist toll.
Sauerland | In Oberhenneborn, das direkt neben Niederhenneborn liegt, beides Ortsteile der Stadt Schmallenberg, war nix los.

Aber es gab Rührei im Landgasthof, schöne Bauerngärten und viel frische Luft.
Goldener Landfrauenorden | Die Erfahrung, dass Marmelade einkochen ziemlich simpel ist, hat zu einer Einkochwelle geführt. Ich habe nun Johannisbeere, Erdbeere und Erdbeere-Brombeere im Programm.
Be-Poncho-ung | Für die Fahrradreise Ende August (eine Woche durch Jütland, von Kolding bis hoch nach Skagen) habe ich mir einen Regenponcho gekauft – mit Seitenfenster, Hüftgurt und Fronttasche in Kükengelb. Er wird mich gegen ausdauernden Landregen schützen.
In meiner Brust schlagen dabei zwei Herzen: Einerseits möchte ich einigermaßen gegen Widrigkeiten gewappnet sein. Meine Laune wird sonst unterirdisch sein, im strömenden Regen gegen den Wind gen Norden trampelnd, vierzig Kilometer entfernt von der nächsten Zimtschnecke. Andererseits möchte ich mich nicht über-ausstatten. Schließlich unternehme ich keine mehrmonatige Tour über acht Gebirgsketten, sondern fahre lediglich ein paar hundert Kilometer durch Dänemark.
Broterwerb | In den vergangenen zwei Tagen hatte ich schon wieder einzelne berufliche Termine, Führungskräftebegleitung. Das geht remote sehr gut. Überhaupt hat sich mit Webinaren und Remote-Beratung ein ganz neues Geschäftsfeld aufgetan.
Außerdem habe ich gemeinsam mit Andrea über unser Seminar „Frauen in Führung“ nachgedacht. Wir haben das Programm aufgestellt und den Ablauf der beiden Tage aufgestellt, so dass wir uns gut die Bälle zuspielen. Wir werden mit den Teilnehmerinnen ihr Führungsverständnis reflektieren, werden über männliche und weibliche Stereotypen sprechen und über den Umgang mit Dominanzverhalten, veralteten Vorstellungen und Situationen, die uns lähmen. Dazu habe ich heute auch inhaltlich schon Einiges vorbereitet. Das wird gut. Am zweiten Tag wird es persönlicher: Wir schauen mit den Teilnehmerinnen darauf, was sie (tatsächlich) erreichen möchten. Wir sprechen außerdem über Verantwortungs-Dysfunktionen, über Perfektionismus und über Methoden der Selbstführung. Ziel ist es, gestärkt aus dem Seminar zu gehen, um auch dem Arbeitsalltag, Kolleginnen, Kollegen, Vorgesetzten und Mitarbeiter:innen gestärkt zu begegnen.
Alle Teile sind interaktiv. Wir gestalten alles sehr praxisnah, zeigen Muster und auch, mit welchen Mitteln man ihnen begegnet. Ich überlege, ob wir auch Re-Enactment machen sollen – gemeinsam Szenen, die Teilnehmerinnen besonders schwierig empfinden, nachstellen und durchsprechen, um das Handlungsrepertoire zu erweitern. Das können wir auch spontan im Seminar klären – wie es sich für die Teilnehmerinnen gut anfühlt.
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