Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

Kill your darlings & konkretere Seminarplanung. Eine Adventsfeier am Lagerfeuer.

7. 12. 2020 6 Kommentare Aus der Kategorie »Allgemein«

Gemütswetter | Ein schwerer, feuchter Nebel liegt über diesen Tagen.


Broterwerb | Ich habe virtuell mit meiner Kollegin Andrea zusammengesessen. Wir haben zwei Seminare konzeptioniert. Im kommenden Jahr werden wir digital und in Präsenz etwas anbieten, das Sie frei bei uns buchen können:

  • Veränderung begleiten – Menschen und Teams im Wandel unterstützen. Veränderungen verunsichern und lösen Chaos aus, emotional und manchmal auch ganz praktisch. Sie laufen jedoch oft nach Mustern ab. Wir schauen auf Quellen und Notwendigkeiten für Wandel und reden darüber, wie man Veränderung in Gang bringt. Wir blicken auf emotionale Phasen, die der Wandel mit sich bringt, und erörtern, wie man Sicherheit in der Unsicherheit herstellt. Wir stellen Werkzeuge vor, mit denen man Mitarbeitende am Wandel beteiligt und liefern Beispiele aus der Praxis. Digital, zwei Vormittage voraussichtlich Ende Februar.
  • Kollegiale Führung – Flexibel führen in dynamischen Kontexten. Gerade bei komplexen, sich rasch wandelnden Marktanforderungen braucht es eine elastische, reaktionsfähige Organisation – mit kurzen Wegen, wenig Bürokratie und ohne Entscheidungsflaschenhälse. Der persönliche Führungsstil trägt viel dazu bei, gemeinsam mit dem Team anpassungsfähig und schnell zu reagieren. Wir betrachten das Prinzip der kollegialen Führung und die Rahmenbedingungen, die es braucht. Wir stellen Hilfmittel vor, Verantwortung sinnvoll zu teilen, Entscheidungen ins Team und zu den Mitarbeitenden zu bringen. Außerdem stellen wir Verfahren vor, Entscheidungen im Team zu treffen. Auch hier gibt es Beispiele und Lösungen aus der Praxis. Zwei Tage in Präsenz, voraussichtlich Ende Mai/Anfang Juni.

Das Präsenzseminar planen wir im Kloster Gnadenthal. Es liegt verkehrsgünstig zwischen Limburg und Frankfurt in der Nähe der Autobahn A3. Von der Geschwindigkeit der Autobahn ist in Gnadenthal allerdings nichts zu spüren. Es liegt geschützt in einem Tal aus Feldern und Streuobstwiesen. Die Tagungsräume des Klosters laden zum Lernen, zum Austausch und zur Reflexion ein. Sie sind groß und gut durchlüftet. Ein schöner Ort für Gedankenanstöße. 

Mehr zu den Inhalten der Seminare, zu Buchung und Konditionen demnächst.


Reminiszenzen | Vor elf Monaten. Sie fühlen es auch, oder? Die Wärme und das Licht.


Buchprojekt | Der Dezember steht jetzt im Zeichen von Käthe: Ich überarbeite das Manuskript, überprüfe jede Szene auf ihre dramaturgische Funktion, schmeiße raus und kürze ordentlich. Insgesamt werde ich rund 150 Seiten aus dem Manuskript rauskürzen, um die Geschichte zu straffen und auf die vereinbarte Seitenzahl zu kommen. Das klingt dramatisch nach Kill your darlings, betrübt mich aber keineswegs. Denn meine Arbeitsweise ist: Aufschreiben, was mir in den Sinn kommt, die Idee entwickeln, die Geschichte entstehen lassen, Dinge zum Leben erwecken – und dann aufs Wesentliche reduzieren. Das habe ich schon bei meiner journalistischen Arbeit so getan: Ein Viertel kann hinterher weg. Aber man weiß vorher halt nicht, welches Viertel.

Ich kürze recht unterschrocken und unemotional. Nichtsdesotrotz ist das natürlich eine Menge Arbeit: Alles lesen und über jedem Kapitel, jeder Seite und jedem Absatz entscheiden, ob sie eine dramaturgische Funktion haben, ob sie wichtig sind. Was bleibt, muss neu komponiert und choreographiert werden.

Der Verlag hat einen Titelvorschlag, der mir gut gefällt. Hachz.


Adventsfeier | #AufgrundderaktuellenSituation traf ich am Wochenende einen sehr kleinen Kreis von Menschen (3) an einer Feuerschale. Normalerweise gehen wir in ein Restaurant, normalerweise auch in einem größeren Kreis. Aber die Dinge sind, wie sie sind.

Bis Mitternacht standen und saßen wir bei Glühwein draußen im Garten und atmeten auf Abstand unsere Aerosole in den Wind.

Dank meiner kiloschweren Polarwinterjacke war mir wohlig warm: obenraum Jacke, das Lagerfeuer wärmte die Beine, im Bauch war Glühwein. Ein schöner Abend.

Kommentare

6 Antworten: Bestellung aufgeben ⇓

  1. AM aus DO sagt:

    „Ein Viertel kann hinterher weg. Aber man weiß vorher halt nicht, welches Viertel.“ Ich arbeite auf dieselbe Weise und dies ist einer der Standardpunkte, die ich Studierenden, die bei mir eine Abschlussarbeit schreiben, zu vermitteln versuche. Klammert euch nicht an Texte, egal wie viel Zeit und viele Nerven sie gekostet haben, sondern guckt am Ende, was dem Roten Faden gut tut. Mittlerweile kann ich das auch unemotional. Aber das war ein ganz schöner Lernprozess dorthin.

    1. Vanessa sagt:

      Ich habe das halt vorher beruflich gemacht, erst als Schreibende, später als Redigierende. Von daher weiß ich: Kürzer ist immer besser. Ich kenne praktisch keine Ausnahme.

  2. Und wieder zuckte ich zusammen, denn in meiner Geburtsstadt gibt es auch ein Kloster Gnadenthal – in dem ich mir bei besten Willen keine Seminare vorstellen kann:
    http://www.gnadenthal-ingolstadt.de/startseite/

    1. Vanessa sagt:

      Ach. Na sowas.

  3. H. ist schon sehr gespannt auf das Buch. Man wird`s ja erfahren …

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