12von12 im Dezember
Am 12. jeden Monats findet in Blogs das Fotoprojekt “12von12″ statt:
12 Bilder vom 12. Tag
Der 12. Dezember war ein Samstag, das ist prima – am Wochenende habe ich immer mehr Gelegenheit zu fotografieren als an einem Arbeitstag im Büro.
Der Tag begann mit ausgedehntem Ausschlafen, Nocheinbisschenliegenbleiben, Sichnochmaleinrollen, Langsamwachblinzeln und Demwarmenfederbetthuldigen. Damit hatte ich bis 11 Uhr gut zu tun.
Danach: Frühstück. Am Wochenende gehört dann schonmal ein Nusspli-Brötchen dazu.
Nach dem Frühstück öffne ich meine Post – wirklich großartige Post.
Das Nuf hat mir ein Geschenk aus Bügelperlen gemacht.
Frau Nuf ist eine Bügelperlenkünstlerin: Bewundern Sie bitte ihre weiteren Werke. Gibt es bereits Museen, die Bügelperlenkunst ausstellen?
Eine Leserin hat mir ein Buch geschickt, das sie auf meinem Wunschzettel entdeckt hat.
„Ich habe es sogar bis zum Ende gelesen. Ich fand es schrecklich. Wenn Sie möchten, schicke ich es Ihnen gerne mit der Post.“
Ein solch charmantes Angebot kann ich nicht ausschlagen. Man soll ich ja immer selbst ein Bild machen – ich bin gespannt, ob mir das Buch genauso wenig oder doch ein bisschen mehr gefallen wird. Sie werden zu gegebener Zeit darüber lesen.
Samstag ist Beautytag. Das Thema heute: Haarkur.
Außerdem: Maniküre.
Während ich in der ARD-Mediathek eine Doku über die Frühchen-Station in der Charité anschaue, poliere ich mir die Fingernägel, damit sie ein bisschen glänzen, ohne dass ich sie anmalen muss.
Danach fahre ich zur Sporthalle.
Die Kalender-Girls haben ein Spiel, und nachdem ich auf der Weihnachtsfeier war und dort aus Versehen einen Pass-Antrag unterschrieben habe, bin ich wohl irgendwie und tatsächlich dabei.
Heute aber nur passiv. Wir wollen ja nichts überstürzen.
In gewohnt dynamischer Art wärmen die Mädels sich auf.
Ich sitze auf der Bank und hüte – da ich nicht spiele – Kalender-Mini Little P, damit ihre Mama aufs Spielfeld kann. Little P ist mittelmäßig begeistert, wehrt sich aber auch nicht; mit Bilderbuchgucken, Tiere-Nachmachen, Applausgeben und PET-Flaschen-Knistern kriegen wir die Zeit gut rum.
Die Mädels gewinnen 22:15 und bleiben Tabellenführer.
Nach dem Spiel fahre ich in den Lebensmittelfachhandel und besorge nahrhafte Snacks für das BVB-Spiel am Sonntag.
Danach fahre ich weiter zum Fitness-Studio – nicht zu meinem Stamm-Fitti, sondern zu einem Fitti in der Nähe meiner Wohnung. Denn ich spiele mit dem Gedanken, das Studio zu wechseln.
In Innenstadtlage meines bisherigen Fitnessstudios war toll, als ich noch in der Innenstadt arbeitete. Mittlerweile ist sie ein K.O.-Kriterium. Die Anreise zur Feierabendzeit ist zeitaufwändig und nervig. Außerdem habe ich dort keine TurnpartnerInnen mehr. Ein bisschen Gesellschaft wäre schön.
Ich besuche also das Studio, in dem schon zwei Freundinnen trainieren, lasse mir alles zeigen und mir die Preise sagen.
Das Studio ist preiswerter als mein bisheriges und macht einen sehr guten Eindruck. Ich werde dort beizeiten Probe trainieren und mich dann wohl dort anmelden.
Zu Hause angekommen, ziehe ich mich kurz um. Dann fahre ich zum Tapas-Essen in eine kleine Bar im Stadtteil. Dort treffe ich Freunde.
Wir tafeln wie die Könige.
Anschließend schrottwichteln wir. In der Würfelrunde kristallisieren sich rasch zwei begehrte Objekte heraus: ein Apparat, der Science-Fiction-Geräusche machen kann, und Baumkugeln in weihnachtlichem Schwarz-Gelb.
Ich erarbeite mir die Baumkugeln, trete sie jedoch selbstlos an Freundin A. ab, die ihren Weihnachtsbaum mit ihrem bayerischen Freund teilt. Wir sind uns einig, dass sie fern der Heimat Dortmunder Akzente setzen muss.
Für die gute Sache verzichte ich also gern – und werde angemessen belohnt: mit einer Kräuter-Handcreme, einem handgestrickten Topflappen, einer Känguru-Plätzenbackform und einem Werbefernseher. Toll!
Das war mein 12von12-Tag im Dezember.