Am 12. jeden Monats findet in Blogs das Fotoprojekt “12von12″ statt:
12 Bilder vom 12. Tag
Heute war ein Arbeitstag. Das heißt, es gibt U-Bahn- und Bürocontent.
Bevor ich mich morgens auf den Weg zur Arbeit mache, trete ich kurz auf die Terrasse – nicht nur zur Begutachtung, sondern auch zur täglichen Gemüsebesichtigung:
Ich schaue, ob es in der Nacht Verluste gab; die Schnecken haben sich nämlich schon zu kleinen Armeen formiert.
Aber ich bin gerüstet: Der Schutzwall aus Ringelblumen wächst, die Pflänzchen sind durch Moos geschützt, und ich habe – nach Tipp hier im Blog – ein neues Schneckenkorn im Einsatz. Mit Erfolg.
Genug Gemüse geguckt. Ab auf Schicht.
Heute bin ich mit dem Auto und nicht mit dem Bus zur U-Bahn gefahren. Zum einen, weil es fies warm war, dann ist es im Bus nicht sehr schön. Zum anderen, weil ich am Nachmittag direkt einkaufen fahren wollte.
Wartebild:
Die Kollegin fragte mich zu meinem Kleid, ob ich Trauer trage. Tatsächlich ist es so, dass ich Schwierigkeiten habe, hübsche nicht-schwarze, aber dennoch nicht karnevalesk gemusterte Kleider zu finden. Einfach mal eine fröhliche Farbe – irgendwie gibt’s das nicht.
Oder vielleicht nur in zu kurz. Es ist nämlich so: Meine Kleider müssen mindestens 106 Zentimeter lang sein. Sind sie kürzer, enden sie knapp unter meiner Hüfte und ich bleibe nicht angezogen, wenn ich mich hinsetze.
Auf der Arbeit dann etwas Brainstorming:
Ein klassisches 12von12-Bild fehlt an dieser Stelle: das Mittagessen. Ich war zu sehr ins Gespräch vertieft, als dass ich fotografieren mochte. Falls es Sie interessiert: Es gab eine Ofenkartoffel mit Kräuterquark, getrockneten Tomaten und Salat. Falls es Sie nicht interessiert, wissen Sie es jetzt trotzdem.
Danach: ein Nachtischmilchkaffee mit Nachtischkeks. Nach herzhaft braucht’s süß, das hilft alles nichts.
Der gelbe Aufkleber ist ein freundliches Geschenk des Kollegen Ostrop. Er wird mich durchs Leben begleiten (der Aufkleber; der Philipp vielleicht auch, rein professionell natürlich, es ist ja eine überschaubare Branche).
Morgen habe ich Grillgäste. Deshalb habe ich heute schonmal eingekauft.
In meinem Haushalt biete ich meinen Gästen mit Freude immer bestes Dortmunder Bier an:
Falls Sie die Gelegenheit haben und Bier mögen, probieren Sie bitte Bergmann Bier. Dank privatwirtschaftlicher Initiative wird das Bier seit 2005 wieder gebraut, seit 2010 in Dortmund. Die Brauerei möchte demnächst auf das Dortmunder Phoenix-Gelände ziehen, einer Hochofenbrache – die häufigste Kulisse im Dortmund-Tatort. (#bildungsblog)
Mir schmeckt Bergmann Bier ausgezeichnet. Ich mag am liebsten das Export.
Zum Hopfen-Smoothie gibt’s Gemüse, Grillkäse und Fleisch, außerdem Feta, den ich zusammen mit Tomaten und Zwiebeln in Alu packe und kurz auf dem Rost erwärme.
Die Paprika schneide ich zusammen mit den Zucchini in Stücke, dazu Olivenöl, Knoblauch und Rosmarin und Meersalz. Gut ziehen lassen. Den Spargel lege ich in eine Vinaigrette aus Essig, Olivenöl, Schalotten, Senf und abgeriebener Zitronenschale ein. Beides grille ich dann. (#serviceblog)
Verschwitztes und ungeschminktes Feierabend-Rückspiegelselfie auf dem Supermarktparkplatz:
Zurück zu Hause: alles auspacken, verstauen, schonmal vorbereiten. Spülmaschine ausräumen.
Dann ein Foto für die Torfrau – zum Zuchtstatus. Sie hat mich beauftragt, Auberginen anzupflanzen. Auf meinen Einwand, ich möge keine Auberginen, meinte sie, das käme ihr sehr zupass, ich solle sie auch nicht essen – sie wolle.
Also gut.
Was Sie links sehen, ist Kresse. Die Kresse wuchert die Fensterbank zu. Ich denke mir seit Tagen: Du musst mal was mit Kresse essen.
Heute dann ein Geistesblitz: Öko-Hipster essen doch statt Leberwurstbütterken immer Körnerbrötchen mit Frischkäse und Kresse drauf. Das kann ich auch.
Schmeckte sogar.
Um die gesamte Kresse wegzuschaffen, muss ich in den nächsten Tagen circa 50 Kressebrötchen essen. Jeder hat halt so sein Projekt. Vielleicht schneide ich sie dem morgigen Besuch auch einfach in den Salat.
Nach dem Abendessen die tägliche Routine: den Wassereimer des Trockengeräts leeren.
Tagesabschluss: Fußball im Livestream. Währendessen: Bildbearbeitung des hiesigen Abendhimmels. Sie sehen ein 2in1-Bild:
Ende.
Kommentare
16 Antworten: Bestellung aufgeben ⇓
Hallo,
deine 12 von 12 sind super…ich erkenne mich in vielein Dingen wieder…und musste schmunzeln…die schwarzen Kleider gibt es bei mir auch. Dein Grilleinkauf könnte genausogut meiner sein und bei deinem MIttag lief mir das Wasser im Mund zusammen.
Alles Liebe,
Sandy
Zum Glück ist der Grillsommer noch lang.
Ich mag den wtf-Aufkleber. Und den Abschnitt mit „Falls Sie es (nicht) wissen wollten…“.
Der Abschnitt gilt ja praktisch für alles, was ich hier schreibe.
Die Auberginen kommen aus Wuppertal?
Nach Wuppertal hin.
danke für die Grillinspiration und die schönen Bilder.
Ich erlaube mir als Dankeschön eines meiner Lieblings Kresseverwertrezepte dazulassen:
(Und bitte denken Sie nicht, es handele sich nur um eine Nudelsoße)
Es handelt sich um eine Nudelsoße mit Zuckerschoten und mit dem Sparschäler in Streifen geschnittene Möhren.. Die man mit vorher angedünsteten Schalotten kurz in Gemüsebrühe ziehen lässt. Creme fraiche dazu, Salz Pfeffer Muskatnuss, Parmesan, mengenmässig etwa 2 Schälchen Kresse, mit Bandnudeln vermengen und schmecken lassen.
Das klingt hervorragend. Nudeln mit einer guten Soße sind ja immer prima.
…machen se mal Sägemehl ums Pflänzchen.
Wo krieg ich das denn her?
Meine Erdbeeren sollten dieses Jahr mal auf Stroh bzw Sägemehl gebettet werden gegen Schnecken und auch mich treibt die Frage um. Ich hatte gedacht, im *hüstel* Tierbedarfshandel (oder Baumarkt?) ein Säckchen Kleintierstreu zu ergattern.
( mit anderen Worten: Spezialistenantworten würden auch mich interessieren.)
Das ist ein sehr sympathisches Selfie. Danke für’s Zeigen.
Ebenfalls dankeschön.
Man könnte auch herzhafte Crêpes mit Kresse machen: http://www.essen-und-trinken.de/rezept/199891/kresse-crepes-mit-quark-dip.html
klingt zumindest lecker.
Köstlichst! Crêpes gehen ja immer.
Arbeitsbedingt bin ich in letzter Zeit auch zum Kressemampfer geworden, da wir seit ner Weile verschiedene Sorten Kresse (z.b. mit Radieschengeschmack usw.) verkaufen. Natürlich wurde die Belegschaft als Testesser missbraucht. Ist tatsächlich ganz lecker, das letzte Mal Kresse hatte ich vor ca. 20 Jahren…
Da ich aber keine Werbung hier machen möchte gibts Näheres auf Wunsch per Mail. ;)