Ich habe einen Apfelkuchen gebacken. Mit Äpfeln aus dem Garten.
Was da aus dem Kuchen raushängt, ist Vanillepudding (Rezept von Penne im Topf).
*
Ich habe außerdem das Auto in der Inspektion gehabt. Große Inspektion, einmal mit allem. Wenn ich meine Möbel verpfändet habe, werde ich wieder Lebensmittel kaufen können.
*
Jobgebloggt: Warum Menschen Leerlauf brauchen. Ein Plädoyer gegen die Verdichtung der Arbeit, für mehr Muße in Organisationen. Mit guten Begründungen, die mehr sind als Wellness.
*
Am Wochenende habe ich seltame Dinge gesehen, zum Beispiel potemkinsche Gabionen.
Gefangene Steine sind ja per se fragwürdig. Offenbar gibt es aber nun Gabionen-Attrappen-Folie, die man sich an den Metallzaun fummeln kann. Dann sieht es so aus, als hätte man Steine im Käfig. Hat man aber gar nicht. Verrückte Welt.
Das Foto entstand auf dem Weg zu einer Geburtstagsparty, eine Mottoparty. Motto war: Helden der Kindheit. Ein willkommener Anlass, um sich ein DeLorean-T-Shirt zu kaufen, finden Sie nicht auch?
*
Gelesen: Was Frauen wirklich das Herz bricht – über Gendermedizin beziehungsweise den Umstand, dass Frauen bei Erkrankungen bisweilen andere Symptome zeigen als Männer. Die Medizin geht allerdings bei vielen Erkrankungen vom männlichen Normalfall aus.
Beispiel Herzinfarkt: Frauen unter 55 Jahren werden – wie Carolyn Thomas – sieben Mal öfter mitten in einem Herzinfarkt von Ärzten nach Hause geschickt als Männer. Selbst wenn sie gründlich untersucht werden, dauert es deutlich länger, bis sie endlich ein Elektrokardiogramm oder ähnliche Diagnostik bekommen. Darin liegt die Krux:Der Grund, warum wir weibliche Herzinfarktsymptome wie Übelkeit, Müdigkeit oder Schulterschmerzen als „atypisch“ bezeichnen, meint Dusenbery, liege eben daran, dass die Mediziner die „typischen“ Symptome am Prototyp Mann lernen. Bei Frauen tendieren Ärzte nachweislich eher dazu, psychologische Ursachen zu vermuten: Stress, Überlastung, Angst. „Beruhigen Sie sich mal wieder“, ist ein Satz, den Frauen häufiger hören.
Die Frau als solche neigt halt mehr zur Hysterie und soll sich nicht so anstellen. Auf Twitter erzählten Frauen passende Erlebnisse dazu, zum Beispiel Katja und Frau Frosch. Auch auf Twitter: Die Begründung, warum Frauen oft aus klinisches Studien ausgeschlossen werden.
Gelesen: Das Anti-Pattern der Kunden-Lieferanten-Beziehung. Kunde und Lieferant sehen sich in der Regel als getrennte Einheiten, obwohl sie an einer gemeinsamen Sache arbeiten.
Im Kern kennzeichnet dieses Muster eine Trennung zwischen dem Kunden, der etwas will und dem Lieferanten der es innerhalb der vereinbarten Parameter Aufwand, Zeit und Qualität liefern soll. Dieses Muster führt dazu, dass viel Energie in die Vereinbarung und Verhandlung und bei Problemen in die Suche nach dem Schuldigen fließt. Anstatt gemeinsam Verantwortung für die bestmöglichen nächsten Schritte in Richtung Produkterfolg zu übernehmen, zieht dieses Muster einen Graben zwischen dem Kunden, der bestimmt was gemacht werden soll und dem Lieferanten, der bestimmt wie und womit es umgesetzt wird.
Die fruchtbarsten Kundenbeziehungen sind für mich immer diejenigen, in denen ich gemeinsam mit dem Kunden etwas entwickle und in denen wir uns beide in der Verantwortung sehen, ein gutes Ergebnis zu erreichen. Wir sprechen natürlich über Ziele und Kosten – allerdings sind wir beide offen dafür, dass die Dynamik, die aus der gemeinsamen Arbeit entsteht, Inhalte auch verändern kann. Meist sind die beiderseitigen Ansprüche hoch. Diese Art von Zusammenarbeit führt zu tollen Ergebnissen, ist von Respekt geprägt und macht sehr viel Freude.
*
Weiterer Lektüretipp, schon mit buchartigem Charakter, also eher etwas für eine kurze bis mittellange Auszeit mit einer Tasse Kakao: Herr Buddenbohm und Sohn I im Urlaub.
- Ich komme aus Lübeck, aber heute nicht
- Die Kuh an sich macht nichts falsch
- Nackt mit Hund im Boot und
- Das besondere Glück des zweitkleinsten Zeltes
In dieser Reihenfolge zu lesen, weil chronologisch.














