Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

Syrien | Waad Al-Kateab ist eine junge Regisseurin. Sie lebt in Aleppo. Sie verliebt sich in den Arzt Hamza. Der Krieg bricht aus. Die beiden heiraten. Rebellen besetzen Aleppo. Waad wird schwanger. Sie und Hamza bekommen eine Tochter: Sama.

Russen und das syrische Regime bombardieren Aleppo nun jeden Tag. Hamza arbeitet im letzten funktionierenden Krankenhaus der Stadt. Waad filmt ihr Leben und das ihrer Tochter Sama. Es entsteht ein mächtiger und gleichsam fürchterlicher Dokumentarfilm.

Derweil werden vor Griechenlands Grenzen Menschen wie Sama, Hamza und Waad mit Tränengas beschossen.


Corona und ich | Die Auswirkungen von Corona kommen bei mir an: Ein Kunde hängt am Messegeschäft. Ich hänge am Kunden. Messen werden abgesagt, der Kunde verschiebt meinen Auftrag auf unbestimmt. Wir bleiben in Kontakt und hoffen nun beide, dass die Infektionskurve rasch abflacht.


Gelesen | Aufruhr in mittleren Jahren von Nina Lykke, aus dem Norwegischen von Ina Kronenberger und Sylvia Kall. Klappentext:

Ingrid und Jan, beide um die 50, sind seit 25 Jahren verheiratet. In Oslo führen sie ein Leben in Wohlstand. Doch Ingrid kann nicht mehr – die freudlose Ehe frustriert sie, und von den halbwüchsigen Söhnen ist kein Trost zu erwarten. Während Ingrid eine Therapie beginnt, schlittert Jan in eine Affäre mit seiner jungen Kollegin Hanne. Hanne drängt den zaudernden Jan, Ingrid zu verlassen. Diese zieht kurzerhand in ihr Auto und fühlt zum ersten Mal seit langem eine tiefe Zufriedenheit.

btb Verlag

Großartiges Buch. Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt: Jans, Ingrids und aus Sicht von Hanne, Jans Geliebter. Die Figuren sind nahbar und vielschichtig – und sie wandeln sich im Laufe der Erzählung. Subtil, bitter, bissig, tragikkomisch. Ich bin sicher, Sie werden sich wiedererkennen – oder Freunde. Oder Bekannte. Oder Ihre heranwachsenden Kinder.

Nachbarschaftsbewaffelung | Das Jahr 2020 schenkte uns einen zusätzlichen Tag. Wie kann man ihn angemessener begehen als mit Waffeln?

Weil es so schön war, setzten wir das Gelage am Abend fort – mit ein paar Kleinigkeiten, Dips und frisch gebackenem Brot.


Alltagsfreude | Meine neuen Türen sind so schön, die Terrassentür fühlt sich so neu und schwer und toll an – ich könnte sie den ganzen Tag auf und zu machen. Hach. Gut, dass ich am Donnerstag und Freitag im Homeoffice war.

Heute habe ich für das Kfw-Zuschussportal die Rechnung eingereicht. Mal schauen, ob das tatsächlich so einfach klappt und ich die 20 Prozent Förderung bekomme.


Weniger ist mehr | Im Februar war ich Testnutzerin eines neuen Tagesspiegel-Angebots, dem „Background Gesundheit & E-Health“, einem täglichen Newsletter. Das Produkt ist für mich interessant, weil ich gerade für einen Kunden im Gesundheitssektor tätig bin. Da kann Hintergrund nicht schaden.

Der Newsletter enthält jeweils eine Presseschau und bis zu zehn zum Teil sehr lange Texte: Berichte, Hintergrund, auch mal ein Portrait. Nun endet die Testphase und wer den Newsletter weiter beziehen möchte, soll dafür zahlen, 179 Euro im Monat (Frühbucherpreis 139 Euro). Das Abo ist jährlich kündbar.

Das ist zu viel. Von allem. Zu viele Ausgaben, zu viel Inhalt, zu viel Geld, zu lange Vertragslaufzeit. Ich schaffe es nicht, täglich zehn lange Texte zu lesen, ich möchte das auch nicht. Das ist mir alles zu kleinteilig. Ich möchte diesen Newsletter nicht täglich bekommen: Einmal pro Woche Hintergründe und Zusammenhänge, das wäre prima. Außerdem möchte ich dafür nicht 180 Euro pro Monat (!) ausgeben – und das zwangsweise für ein Jahr. Das passt nicht zu meinen Projektlaufzeiten.

Weil ich mich der Verlagsbranche immer noch verbunden fühle, weil ich Testnutzerin bin und als Signal, dass ich durchaus an einem Angebot mit gesundheitspolitischen Beiträgen interessiert bin, schrieb ich all das an den Tagesspiegel – und auch, dass ich bis zu 50 Euro pro Monat für einen wöchentlichen Newsletter zahlen würde, also mehr als zehn Euro pro gut recherchierter Ausgabe, allerdings monatlich kündbar. Ich erhielt die Antwort, dass man mir zu dem vorgeschlagenen Preis leider kein Angebot machen könne; das Frühbucherangebot von 139 Euro sei schließlich schon um jährlich 480 Euro gegenüber dem Listenpreis vergünstigt.

Dabei wäre Dreisatz-Könnern direkt aufgefallen: Ich bin sogar bereit, mehr zu bezahlen als den Listenpreis – bezogen auf die einzelne Ausgabe. Die Verlagsbranche hat aber offenbar die Idee „Viel hilft viel“ verinnerlicht: tägliches Erscheinen bei langen Abolaufzeiten. Dabei ist es doch so: Wenn der Nutzen für mich ausreichend hoch ist – das heißt im besten Fall: wenn ich das Bezahlte selbst wieder monetarisieren kann -, bin ich bereit, eine verhältnismäßig hohe Summe für verhältnismäßig wenig zu zahlen. Wenig ist in dem Fall ein Plus! Wenn ich hingegen mehr bekomme, als ich benötige, fühle ich mich schlecht – weil ich nicht nutze, wofür ich bezahle.


Faber | Es passiert mir immer häufiger, dass ich durch die Kinder mir nahe stehender Menschen auf neue Musik stoße. Ich bin nun offensichtlich so alt, dass die Musikanten, die die Jugend hört, mir nicht mehr einfach so begegnen; ich muss sie mir zugänglich machen.

So wurde ich am Wochenende auf Faber aufmerksam, hörte mich durch diverse Playlisten und bin hocherfreut. Das ist ja ganz famos!


Serviceblog „Corona spezial“ | Ay, Corona! Ein guter Überblick zu allem, was man wissen muss. Corona-Podcast von NDR Info. Hotline für Kranke und Besorgte: 116117.

Ich hege in dem Zusammenhang einen Verdacht: Den vielen Menschen, die plötzlich Seife und Desinfektionsmittel kaufen, war das Prinzip „Händewaschen“ bislang offenbar fremd.


Gelesen | Deutschland richtet 2025 und 2027 Handball-Weltmeisterschaften aus: 2025 findet die Handball-WM der Frauen statt. Zwei Jahre später, 2027, die WM der Männer.

Gelesen | Einer der mächtigsten Gletscher der Antarktis, der Thwaites-Gletscher, droht ins Meet zu rutschen. Geschieht dies, könnte der Meeresspiegel massiv ansteigen. Größter Einflussfaktor ist die Temperatur der Meeresströmungen. Die Antarktis erlebte zuletzt einen der wärmsten Februartage, die es jemals gab: An einer Forschungsstation wurden 18,6 Grad gemessen.

Gelesen | Anke Gröner hat für ihre Disseration in Kunstgeschichte im Bundesarchiv recherchiert und ein paar Bundestränchen verdrückt.

Gelesen | Ein mutmaßlicher Mafia-Pate aus Montenegro wird in Hannover operiert. 2.456 Polizisten sind im Einsatz. [€] Rekonstruktion eines Thrillers.

Gelesen | Wer glücklich werden will, muss seine Eltern enttäuschen [€]. Ein Stück über die stillen Aufträge der Familie: unausgesprochene Erwartungen und emotionale Abhängigkeit.

Ebenso wirksam ist Schweigen. Wenn über etwas nicht geredet werden darf. Dass Mutter trinkt. Dass Opa in der SS war. Dass Vater eine heimliche Geliebte hat. Dass die Firma insolvent ist. In Familiengeheimnissen stecken mehrere Botschaften, inhaltliche und formelle. Das, worum es geht, ist oft schambehaftet, der Auftrag lautet: Erzähl niemandem davon! Und dass darüber nicht geredet werden darf, birgt in sich die Lehre, dass Offenheit nach außen schlecht ist und Kommunikation nach innen nicht gewünscht ist. So wird das Kind zum Hüter der Integrität seiner Familie und zu einem Geheimnisträger seinen Gefühlen gegenüber. Denn worüber nicht geredet werden darf, das muss auch im eigenen Inneren möglichst unangetastet bleiben.

Ums Eck | Die Welt der DHL-Filialen wird stetig größer und bunter. Hier im Ruhrgebiet bieten immer mehr Kioske Paketannahme und -abholung an. Meine Pakete landen deshalb neuerdings in einer Trinkhalle am jenseitigen Ende des Stadtteils. Der Name des Besitzer ist sehr lang und liest sich wie eine bergige Eisenbahnstrecke. Das Internet sagt mir, dass es sich um einen tamilischen Namen handelt.

Der Ort des Tamilen ist ein wunderbarer. Rechts neben dem Eingang befinden sich, auf Regalbrettern aufgereiht, eine ganze Wand voller Gläsern mit Weingummi: Frösche und Colaflaschen, saure Fritten und süße Zungen, Münzen, Mäuse, Haie, Lakritzschnecken und -brezeln, Schlangen, Brausebonbons und viele Sorten mehr. Wäre ich ein Kind, würde ich berichten, es seien „Tausende! Tausend Gläser!“, was natürlich nicht stimmt, aber sich so anfühlt.

Der restlichen Laden weitere Schätze: Kaffee und Haargummis, belegte Brötchen und Rasierschaum, Zeitschriften und Wassereis. Links des Eingangs sind unter den Zeitschriften Regalbretter freigeräumt. Dort stapeln sich Pakete. Und hinter der Theke. Und neben der Theke.

Ich betrat dieses Wunderland und legte meinen Ausweis auf die Kassentheke. Der Mann hinter der Theke sprach in einer sehr fremden Sprache in ein Handy. Er hielt es sich wie eine Pizzaschnitte vor den Mund, die Worte flogen wie ein Tischtennisbälle durch den Raum. Wenn er Pause machte, redete jemand anderes schnell und knarzend aus dem Telefon.

Einhändig nahm er meinen Ausweis, machte sich auf die Suche nach dem Paket und sprach ununterbrochen weiter. Es handelte sich offenbar um ein wichtiges Gespräch, es wogte hin und her. Er nahm das Paket aus dem Regal, kam zurück, nahm ein zweites Handy, scannte und schob es mir rüber. „Name und „Vorname“ stand auf dem Display. Ich tippte beides ein. Er pantomimte mir, ich solle irgendwas drücken, und sprach jetzt ruhig, aber weiterhin schnell in seine Pizzaschnitte; die andere Seite lauschte erst und unterbrach ihn dann vehement. Ich drückte auf „Weiter“. Er pantomimte, ich solle unterschreiben, und ich unterschrieb mit dem Finger. Er hob den Daumen, nahm mir das Handy weg und winkte mir.

Ich schaute noch einmal auf die tausend Gläser und überlegte mir, ob ich mir noch eine süße Tüte zusammenstellen sollte. Aber das erschien mir angesichts der Umstände zu kompliziert. Ich nahm mir jedoch vor, zu meinem Geburtstag dort hinzugehen und mir die beste süße Tüte seit 1988 zu schenken.

Im Paket war übrigens Kaffee vom Dealer aus Hannover:

Vier Pakete gemahlener Kaffee. Aufschriften: "Hausmischung No 1" und "Malabar".

Schneetreiben | Am Dienstag fiel Schnee. Viel Schnee. Nasser, schwerer Schnee. Straßen glatt, Lkws stellten sich quer, Staus. Fahrzeit zum Kunden: 1 Stunde 45 Minuten.

Straße, verschneit, umrahmt von verschneiten Bäumen, Autos in einer Schlange.

Für den Rückweg brauchte ich allerdings nur rekordverdächtige 40 Minuten. Offenbar waren alle Leute, die morgens auf der Straßen waren, früh aufgebrochen. Gegen 18:30 Uhr hatte ich jedenfalls freie Straßen.

Heute, zwei Tage später, schien nach dem Aufwachen die Sonne, und es sah schon fast aus wie Frühling. Das hat mich sehr gefreut.

Der Regen – und noch schlimmer: das Grau – machen wir fürchterlich schlechte Laune. Noch zwei Monate und zwei Tage bis Freibaderöffnung.


Ehrenamt | Diese Woche habe ich mit dem Dortmunder Ladies‘ Circle die Jahresplanung für unsere Serviceaktionen gemacht, also die Events, mit denen wir Spenden sammeln möchten.

Wer in der Gegend von Dortmund wohnt, kann sich schonmal notieren:

  • Samstag, 5. Juli 2020: Wir veranstalten ein Tennisturnier in Unna. Der Erlös kommt zwei Zwecken zugute: dem Kinderhospiz Unna. Außerdem möchten wir Tennispatenschaften für Kinder finanzieren, die sich den Sport nicht leisten können. Die Patenschaft soll ein Jahr Unterricht und die Erstatsstattung umfassen (Schuhe, Kleidung, Schläger). Wir werden dazu voraussichtlich mit einer Unnaer Schule zusammenarbeiten.
  • Samstag, 22. August 2020: Physik ist, wenn’s knallt. Judith und Marcus Weber lesen aus ihrem Familien-Physik-Buch und machen kleine Experimente, die man zuhause nachmachen kann. Zielgruppe: Familien mit Kindern im Alter 6+. Wohin der Erlös aus Eintrittskarten und Speisenverkauf geht, entscheiden wir noch.
  • Sonntag, 22. November 2020: Charity-Frühstück – im Seepavillon im Dortmunder Westfalenpark laden wir zu einem Familienfrühstück. Im vergangenen Jahr konnten wir danach fast 1.200 Euro an die Neven-Subotic-Stiftung spenden.

Außerdem machen wir noch einige kleinere Dinge und begleiten im Winter wieder das Päckchensammeln für den Weihnachtspäckchenkonvoi. Wir haben das jetzt alles mal durchgeplant und Teams gebildet. Die Termine sind zwar noch eine Weile hin, aber mit Location-Suchen und der ganzen Organisation drumherum haben wir auch schon jetzt zu tun.

Nach intensiven Arbeitstagen, Schneefahrten und zwei langen Ehrenamtsabenden war ich etwas platt.


Ausflug | Ich habe ein Zimmer in Karlsruhe reserviert. Dort bin ich nächste Woche. Bin gespannt: Ich war noch nie in Karlsruhe. Danach geht’s nach Heidelberg. Danach zurück nach Dortmund.


Gelesen | Zwei Handvoll Leben von Katharina Fuchs. Begonnen im Urlaub, zu Ende gelesen heute Morgen, als ich vor dem Wecker erwachte. Das Buch wird beworben mit dem Text:

Zwei starke Frauen – zwei deutsche Schicksale. Und die Geschichte des Berliner Kaufhauses KaDeWe in einem anrührend authentischen historischen Roman

Droemer Knaur

Leider hat die Geschichte wenig Tiefe. Ich kam den Figuren nicht wirklich nah – und die historischen Ereignisse, vor deren Hintergrund die Handlung spielte, blieben Kulisse. Alles in allem aber eine völlig okaye Geschichte für eine Urlaubs- und Strandlektüre. Der Wechsel zwischen den Figuren hält die Spannung aufrecht, und der KaDeWe-Glamour ist auch fein.

Weichgezeichnet | Heute blieb ich in Dortmund. Meine Termine absolvierte ich per Telefon und Videokonferenz. Dabei arbeitete ich erstmals mit Microsoft Teams.

Erwähnenswertes Feature in diesem Zusammenhang: Man kann in der Viko seinen Hintergrund weichzeichnen, was sehr praktisch ist, wenn man im Homeoffice weilt und nicht aufgeräumt hat.

In meinem Fall war der Vordergrund nicht aufgeräumt, ich war nicht auf Viko eingerichtet und wohnte der Besprechung entsprechend strubbelig bei. Um Haltung zu bewahren, redete ich mir ein, dass Strubbeligkeit ja durchaus Zeichen eines gewissen Genius sei – und der Hoodie Beweis digitaler Kompetenz.

Mein Gegenüber nutzte das Hintergrund-Feature und weichzeichnete sein Homeoffice, was ihm eine religiöse Anmutung gab, ein gottgleiches Aus-der-Wolke-Sprechen. Das muss ich mir für gebührende Anlässe merken.


10 von 10 Sterne | Über den Mittag waren die jüngst beauftragten Tür- und Fensterbauer da und bauten mir neue Beschläge in die Balkon- und Terrassentür. Die Beschläge der Terrassentür waren hinüber und damit Anlass, Maßnahmen einzuleiten; in dem Zuge ließ ich eine bessere Einbruchssicherung einbauen. Die Herren des Fensterservices waren freundlich, zügig, pünktlich und kompetent; ein 10-von-10 Sterne-Kundenerlebnis [Werbung, unbeauftragt, ausschließlich aus Begeisterung].


Audiogedöns | Während die Fensterbauer arbeiteten (und auch danach), erstellte ich Intro und Outro für ein kleines Audioprojekt. Allerdings bemerkte ich, dass die verwendete kosten- und lizenzfreie Musik aus der Youtube-Audiothek nur solange kosten- und lizenzfrei ist, wie man sie in Youtube-Videos verwendet. Also nochmal von vorn. Ich wurde dann bei musopen.org fündig.


Glückscurry | Weil es so schön gelb ausschaut, hier mein Glückscurry vom Wochenende: Pak Choi, Paprika, Zucchini, Knoblauch, Garnelen.

Schale mit gelbem, Curry, Reis und Gemüse

Endlich habe ich wieder die richtige, asiatische Currypaste! Die hatte ich nämlich vor einiger Zeit aufgebracht. Weil der asiatische Supermarkt meines Vertrauens dicht gemacht hat und es in Dortmund nur wenige Asiamärkte gibt, die aber allesamt nicht ansatzweise in meinem Einzugsbereich liegen, hatte ich mit Zeugs aus dem Rewe überbrückt. Das war aber nicht wirklich lecker.

Vergangene Woche entdeckte ich in Essen einen Asiamarkt im Untergeschoss des Warenhauses und schlug sofort zu.


Gelesen | Winterurlaub in Sibirien: Andrea Diener war am Baikalsee, erzählt wunderschön von ihrer Reise und den Begegnungen dort.

Angeguckt | Ermutigung, Ausdauer und Stärke und einem einminütigen Video

Gelesen | Alltagsrassismus an praktischen Beispielen aus Potsdam, könnte aber auch überall sonst sein.

Gefreut | Es gibt jetzt Sesamstraßen-Briefmarken.

Freuen | Gestern gabs Folgeauftragsfreufritten.

Schale Spezial-Knoblauchpommes  mit Sour Cream, Guacamole und Tomatenstückchen

Machen | Auf der anschließenden Heimfahrt ist mir aufgefallen, dass ich derzeit auf einer ziemlichen Bandbreite von Themen unterwegs bin. Aktuell mache ich für meine Kunden:

  • Organisationsentwicklung im IT-Umfeld
  • Projektleitung im Kontext eines empirischen Studienprojekts
  • ein Audioformat für interne Kommunikation
  • Entwicklung von Teamleiter:innen

Die Themenvielfalt ist schon cool grad; sie bringt meine Erfahrung aus den vergangenen 20 Jahren zusammen: Projektleitung, Teamleitung, redaktionelle Arbeit, Erfahrungen aus der Wissenschaft. Obendrauf kommt das, was ich in der Selbstständigkeit gelernt habe (Moderation, Mediation, agile Methoden). Die Klammer um alles: Beziehungen herstellen, die Sache weiterbringen, Menschen ermutigen.


Ruhrgebiet | Heute war ich bei der Friseurin, als ein Typ den Laden betrat.

Typ: Boah, voll voll hier.
Friseurin: So wie du aussiehst, musst du aber hierbleiben.
Typ: Ich seh‘ kacke aus, ne?
Friseurin: So richtig.
Typ: Mmh.
Friseurin: Has‘ dich gehn lassen, ne?
Typ: Mmh.
Friseurin: Gehse ans Büdchen, holse dir was Schönes. Und wennde wiederkommz, isn Platz frei.
Typ: Alles klar.


Wachsen | Im vergangenen Jahr habe ich das Thema „Weiterbildung“ vernachlässigt: Ich war auf Barcamps und Veranstaltungen, habe jede Menge Sessions besucht und mich ausgetauscht, aber ein größerer Kurs war zeitlich nicht drin. Dieses Jahr möchte ich mehr dazulernen. Ich habe mich entschieden für:

  • Verhandlungsführung am Schranner Institut. Im Geschäftsalltag gibt es ständig Verhandlungssituationen, jeden Tag: mit Kolleginnen, mit Kunden, mit Lieferanten, mit Vorgesetzten, mit Mitarbeiterinnen. Ich möchte mich dahingehend besser aufstellen, um meinen Kunden das Wissen weiterzugeben.
  • Agile Kenntnisse vertiefen. In meinem Beratungsalltag geht es viel darum, Strukturen aufzubrechen. Ich bin in dem Thema schon gut unterwegs, möchte aber mehr Substanz haben und strukturiert anreichern, was ich aus meiner eigenen Praxis kenne.

Lesen | Frau Novemberregen hatte gestern einen disziplinierten Tag und und las ihre vernachlässigte Privat-Inbox durch (Thread). Das hat mich auch motiviert nachzusehen. Es gibt private Mailkonten, die ich nicht oft besuche. Jetzt aber! Die Schätze:

  • Nacional Inn Torres hat eine Offerta für eine Übernachtung domingo. Seit ich in San Sebastián in einem ähnlich lautenden Etablissement nächtigte, bekomme ich diese Mails. Ich habe sie schon mehrfach abbestellt, ohne Erfolg. Stelle mich tot.
  • Ein Newsletter über Empörungswellen.
  • Der Blumenversand sagt, ich solle es mir wert sein. Vielleicht sollte ich zurückschreiben, dass ich mir, seit es mit den Männern so unrund läuft, manchmal Schnittblumen aus dem Penny mitbringe, aber nur, wenn ich danach sechs Tage am Stück zu Hause bin.
  • Nacional Inn Torres bietet nun auch Late Check Out. Gut zu wissen.
  • New Fashion Arrival: Blumenmuster. Mmmh. Großflächige Muster führen bei mir zu ausgeprägter Heidikabeligkeit, optisch. Schwierig.
  • Jetzt wird es interessant: Don Federico schreibt, mein Geld stehe zur Auszahlung bereit. Die Bereitstellung scheint aber kompliziert, man muss viele Angaben machen. Erstmal nicht.
  • Oh, Telstra. Meine Namensvetterin in Australien hat von digitaler auf postalische Rechnung umgestellt. Dabei hätte sie doch nur meine Mailadresse durch ihre austauschen müssen. Wenn das die Reaktion auf meine liebe Karte ist, die ich ihr vor Weihnachten mit der gelben Post nach Australien geschickt habe – gemeinsam mit der ausgedruckten Mahnung über 130 Dollar – bin ich irritiert. Habe mir eine Brieffreundschaft oder wenigstens ein Dankeschön erhofft. Enttäuschend. Nun denn.
  • Flinkster. Die gibt’s also noch.
  • Bei der Packstation kommt die mTan nun nicht mehr per SMS, sondern … oh. Puuh. Ich soll mich im Kundenkonto einloggen und Dinge tun. Ich hab da ein Kundenkonto? Mit welchem Account und Passwort? Erstmal beiseite legen. Zu kompliziert für sofort.
  • Ein IT-Newsletter, es geht um Scaling up, von der Fläche in die Tiefe, ich solle eine einmalige Gelegenheit ergreifen, mich inspirieren zu lassen. Fühle mich müde.
  • Runtastic möchte, dass ich achtsam laufe. Fühle mich noch müder.
  • Blitz-Zukunftsdeutung! „Dank einer besonderen Gabe bin ich in der Lage, mit Ihrem Schutzengel zu kommunizieren. Die Engel offenbaren mir sehr persönliche Dinge über Ihre Zukunft. Sie sprechen auch über finanzielle Gelegenheiten und darüber, wie man sie auslöst.“ Gegen Überweisung bekomme ich innerhalb von zwei Stunden Tipps, die mein Leben ändern. Verlockend, fühle mich aber überrumpelt. Am Ende ist binnen zwei Stunden alles auf links gekrempelt. Lieber nicht.
  • Carneval bei Nacional Inn Torres.

So. Feddich.


Gelesen | Stadt Erlangen verbietet das Neuanlegen geschotterter Steingärten, weil sie Insekten keine Nahrung bieten und schlecht fürs Mikroklima sind, weil sie Hitze speichern und abgeben.

Gelesen | Cem Özdemirs Alltag unter Polizeischutz

Gelesen | Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, Artikel 22, Markierung von mir:

(1) Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit. Ihre Gründung ist frei. Ihre innere Ordnung muß demokratischen Grundsätzen entsprechen. Sie müssen über die Herkunft und Verwendung ihrer Mittel sowie über ihr Vermögen öffentlich Rechenschaft geben.

(2) Parteien, die nach ihren Zielen oder nach dem Verhalten ihrer Anhänger darauf ausgehen, die freiheitliche demokratische Grundordnung zu beeinträchtigen oder zu beseitigen oder den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu gefährden, sind verfassungswidrig.

Art 21 GG

<3 | Erling Haaaaaaaaaland!


Unterwegs | Heute Morgen 340 Kilometer Stau auf den NRW-Autobahnen. Ich stand nicht drin. Das ist eine Erwähnung wert.


Das Gute in allem | Mattheit und Verschnupfung bringen eine Einschränkung mit sich: Ich kann keinen langen Reden folgen. Stattdessen muss ich meinen Gegenüber dazu anhalten, sein Anliegen kurz, konkret und auf den Punkt vorzutragen. Meine Konzentrationsfähigkeit hat im aktuellen Zustand keine Kapazität für viel Prosa, die Worte rauschen an meinem Ohr vorbei, und die Welt wird Watte.

Kommt der Sache zugute. Ich sollte das Konzept nach Genesung fortsetzen.


Quak | Mein Nachbarschaftspenny verkauft seit Neuestem Chips in der Geschmacksrichtung „Pekingente“. Die sind doch betrunken da, in der Chipsfabrik.

Sonst keine Anmerkungen zum Tage.

Ausflug | Das Wochenende habe ich in Geldern und Xanten verbracht. In Xanten war ich zuletzt in der fünften Klasse; es war eher unschön. Die Fahrt vom Sauerland an den Niederrhein war gefühlt so lang wie ans Ende Europas, es hat in Strömen geregnet (tatsächlich oder erinnerlich), es war sterbenslangweilig und überhaupt: Klassenfahrt. Ich habe Klassenfahrten gehasst: Ausflugsfahrten zu Zielen, die man sich freiwillig nie ausgesucht hätte, gemeinsam mit Leuten, die man sich nie eingeladen hätte, garniert mit Mobbing und Gruppendruck.

Die Klassenfahrt des Wochenendes war freiwillig in der Wahl des Ziels und in der Wahl der peer group, fürs allgemeine Wohlbefinden gab es Sauna, Rotwein und Prosecco. Vor diesem Hintergrund erstrahlte der Ausflug in ganz anderem Licht als weiland 1988.

Fazit der Führung „Frauen in der römischen Antike“: So richtig geil war’s im Alten Rom nicht. Außen vorm Legionärscamp hocken, vom Feind als erstes geschlachtet werden, kein Recht auf Heirat und Versorgung, Mädchen wurden ausgesetzt und mussten sich prostituieren. Immerhin gab’s Fußbodenheizung in der Therme.

Werbung, unbezahlt: Der Seepark Geldern war top, tolle Wellnesslandschaft, sehr freundlich, gutes Essen. #serviceblog


Verfall | Seit Tagen schleppe ich einen Infekt mit mir herum. Nichts, was den Namen „Krankheit“ verdient, ich bin einfach matt. Gestern gings mir tagsüber zusehends elender, auf der Heimfahrt vom Kunden ereilten mich Unwohlsein, Gliederschmerzen, Übelkeit, bleiernde Müdigkeit, später Husten, warm, kalt, alles doof. Heute Morgen war das Befinden dann so lala, das Elend war unelendiger, kein Schnupfen, nur leichter Husten, aber auch nicht gut, weiterhin Gliederschmerzen obenrum. Keine Ahnung, was das nun wieder ist.

Ich blieb heute zu Hause, lag und saß herum, mit großer Konzentration auf Besserung hoffend, die sich am Vormittag nicht, am Nachmittag zumindest ansatzweise einstellte.


Loslassen | Ein Entschluss des Urlaubs ist: Ich muss delegieren. So wie im vergangenen Jahr geht das nicht weiter, es ist zu viel, besonders in den Belastungsspitzen.

Ich engagierte deshalb jüngst Claire als virtuelle Assistenz und als jemanden, der mir Kleinkram wegschafft und mir ein externes Gehirn ist. Es gibt nämlich ein paar Dinge, die ich gut delegieren kann:

  • Infos recherchieren, zum Beispiel Brancheninformationen zu Kunden oder praktische Dinge wie Reiseplanung
  • Dinge tun, die nicht dringend und nicht wichtig sind, aber irgendwann dringend und wichtig werden und mich dann in Stress bringen, zum Beispiel endlich mal mein Logo als Wort-Bild-Marke schützen lassen.
  • Ideen anfangen, brainstormen, andenken; einen Beginn finden in etwas, mit dem ich mich vorher noch nie beschäftigt habe.

Ich benötige niemanden, der mir Routineaufgaben abnimmt. Die habe ich, zum Beispiel in Sachen Buchhaltung, so automatisiert, digitalisiert und routinisiert, dass sie mir keine Belastung sind. Ich brauche Unterstützung für die Summe der Einzelfälle, die, gemessen an ihrer Relevanz, unverhältnismäßig viel Energie und Geisteskraft benötigen – oder die Kreativität erfordern, wenn ich gerade keine habe.

Erfahrung der ersten Wochen:

  • Es ist entlastend, Dinge abzugeben.
  • Das Ergebnis ist nicht schlechter, als wenn ich es selbst erledigte.
  • Bisweilen ist das Ergebnis sogar besser. Diese Möglichkeit hatte ich, dank der mir eigenen Hybris, gar nicht so präsent. Man hat ja eher Angst loszulassen. Shame on me.

Seminartage | Im Juni und im November werde ich Volontärinnen und Volontären aus Medien und PR wieder die Grundlagen des Projektmanagements nahebringen. Wie schon in 2019 wird das ein pragmatischer Tag: ein wenig Theorie aus dem Lehrbuch, in der Mehrheit aber praktische Ratschläge fürs daily business in kleinen Print- und Digitalprojekten.


Verwunderung | Es ist befremdlich, wie dieser Tage alte Männer, mit denen Merkel irgendwann mal Schluss gemacht hat, aus dem Mottenkeller kriechen und sich für den CDU-Parteivorsitz anbiedern. Gibt es keine einigermaßen jungen Männer und Frauen, die demokratischen Sachverstand haben, einen einigermaßen tauglichen moralischen Kompass haben und moderne, konservative Politik machen wollen?

Nicht, dass ich sie wählen wollte. Ich habe nur das Gefühl, dass es dafür einen Bedarf gibt und dass es für uns alle gut ist, wenn dieser Bedarf ein demokratiekompatibles Angebot findet.


Gelesen | Wie ich mal mit meinem todkranken Vater eine Currywurst essen war

Gelesen | Es verfestigt sich der Eindruck, dass der Verfassungsschutz Herrn Höcke mehr von seiner kostbaren Zeit widmen sollte.

Geldgeschenk | Heute habe ich mich sehr erwachsen gefühlt, quasi wie 42. Ich habe über das KfW-Zuschussportal den Investitionszuschuss 455-E zur Nachrüstung von Bestandsimmobilien beantragt und direkt genehmigt bekommen.

Der Zuschuss ist für meine Terrassen- und Balkontüren: besserer Einbruchsschutz. Das Förderprogramm hat die Überschrift „Altersgerechtes Wohnen“. Nehme ich aber nicht persönlich.


Schwung aufnehmen | Zuvor habe ich eine Kuh vom Eis und in eine Rodelbahn gezogen, also beruflich und bildlich, damit die Kuh, also die Sache, Schwung aufnimmt. Ich schob und zog gemeinsam mit Anderen; jetzt hamwa’s, glaub‘ ich.

Das Schwierige an Veränderungen ist ja zunächst, Dinge überhaupt in Gang zu bringen, also an die richtige Stelle zu schieben und dafür zu sorgen, dass diese Stelle ausreichend Gefälle hat, damit die Sache losläuft – und dass sie dabei Bewegungsfreiheit hat. Denn wenn man Neues ausprobiert, schlingert man am Anfang ziemlich. Deshalb sollten die Wände der Bahn nicht zu eng beieinander stehen. Sonst prallen die Leute, die Neues tun, dagegen und erleben direkt den Knockout.


Mit Ha | Im Zuge dieses Macgyver-artigen Tages wurde ich gefragt, ob man bei mir in die Lehre gehen könne (Lehre mit H) und ob ich das, was ich tue, auch schulen würde, das Durchblicken, Analysieren, Verstehen, Zusammenfassen und Anschubsen. Gestern wurde ich außerdem „Accelerator“ gennant. Fühle mich sehr gebauchpinselt. Bin aber auch etwas ratlos.

Tatsache ist, dass ich Dinge oft nicht sofort durchblicke. Ich verstehe sie auch nicht direkt, selbst wenn ich den Eindruck erwecke. Oft genug stehe ich vor einem Schlamassel, zu dem mein Kunde eine Lösung möchte, und denke: „Ähm, ja … puuh … weiß ich auch nicht.“

Tatsache ist allerdings auch, dass ich irgendwann doch Durchblick kriege und Hebel finde. Nur: Wie genau, nach welchem Muster? Darüber muss ich mal länger nachdenken, denn Vieles mache ich intuitiv. Intuition, da bin ich mir ziemlich sicher, ist in dem Fall allerdings nur das Anwenden von Methoden und Erfahrungswissen; dazu kommen die richtigen Fragen an die richtigen Leute, Hartnäckigkeit, Offenheit und eine gute Perspektive. Vielleicht ein Thema für den nächsten Newsletter. Ich gehe mal in mich und gucke, was ich dort finde.


Valentinstag | Ich erhielt ein Katzen-Gif per WhatsApp, was ausreichend angemessen für diesen Anlass ist.


Käthchen | Der Ein oder Andere hat’s vielleicht noch im Gedächtnis: Ich schreibe nebenbei dieses Buch, das irgendwann bei Suhrkamp Insel erscheinen wird. Es ist die Romanbiographie von Käthe Paulus, der ersten deutschen Berufsluftschifferin und der Erfinderin des Paketfallschirms.

Unter anderem für Käthe bin ich so lange nach La Gomera gefahren: Um Raum zu haben, mich wieder mit dem Roman zu beschäftigen. Das erste von drei großen Kapiteln steht schon länger, seit ungefähr Frühjahr 2019. Danach hatte ich keine Zeit mehr. Auf La Gomera habe ich nun einen Großteil des zweiten Teils geschrieben, die Jahre von Käthe Paulus‘ Luftschifferei. Ich hatte mir etwas mehr Output erhofft, in Seitenzahlen gemessen, doch ich brauchte am Anfang tatsächlich erstmal Erholung und Nichtstun; mein Kopf war leer. Ab Ende der zweiten Woche kamen dann Muße und Kreativität zurück; ab dann ging’s. Ich bin zufrieden.

Heute habe ich die geschriebenen Seiten an meine Lektorin geschickt. Ich brauche ein Feedback, ob der Text in die richtige Richtung geht, denn ich kann nicht einschätzen, ob ich nah genug an der Figur bin (oder vielleicht zu nah), ob die erzählerischen Schwerpunkte die richtigen sind, ob die Entwicklung schlüssig ist und so weiter.

Was mir beim Schreiben wieder mal aufgefallen ist: Wie viel in den Jahren 1890 bis 1910 technologisch und gesellschaftlich passiert ist. Der Mensch erlebte plötzlich einen Geschwindigkeitsrausch, lernte das Fliegen, die gesellschaftliche Ordnung geriet ins Wanken, die Städte wuchsen, und das Leben nahm ganz andere Formen und Facetten an. Wenn ich höre, wie Leute heute von der Digitalisierung reden, dass sie alles Dagewesene umwirft, und wenn ich dann zur vergangenen Jahrhundertwende zurückblicke, denke ich: Jetzt übertreibt mal nicht.


Joa | Unterm Strich: Ein Tag, an dem alles möglich gewesen wäre, auch Weltrettung. Ich war dann allerdings nur noch Limo kaufen.

Abends Glückscurry mit Kürbis, Paprika und Garnelen. Vertupperung der Reste:

Drei Tupperdosen mit orangenem. stückigen Essen und Reis

Zum Hören | Die Nominierten des Deutschen Podcastpreises. Direkt mal ein paar Neuzugänge in die Podcast-App geholt.

Gelesen | Mein Weg. Carola hat in einem Jahr 50 Kilo abgenommen.

Angeguckt | The Oldest Company in Almost Every Country (That is Still in Business) – recherchiert für fast jedes Land der Erde. In Deutschland ist es das seit dem Jahr 862 existierende Staffelter Hofweingut, in der Schweiz der Gasthof Sternen (1203). Das älteste Unternehmen Österreichs ist das St. Peter Stiftskulinarium (gegründet 803). Es ist gleichzeitig das älteste Unternehmen Europas und das zweitälteste der Welt. Länger besteht nur Kongō Gumi, ein japanisches Bauunternehmen. Seine Betriebsgeschichte reicht bis ins Jahr 578 zurück. [via Correctiv-Newsletter]

Gelesen | Autorin Petra Reski wundert sich über die Plünderung ihrer Arbeit durch zwei Herren.

Angeguckt und gelesen | Grandioses Storytelling: Something is happening to Norway. Die beiden Journalist Mads Nyborg Støstad und Fotojournalist Patrick da Silva Sæther sind zwölf Monate lang durch Norwegen gereist, um den Klimawandel zu suchen. Sie haben ihn gefunden. Sehr oft sogar.

Morgenrot | Großes Himmelspektakel heute Morgen.

Gewächshaus, dahinter irres Morgenrot

Miteinander | Danach Vollsperrung der A1. Gleichzeitig Vollsperrung der A2 und der A31. Der Verkehr in NRW kollabierte, und ich darf verkünden: Ich war dabei!

Auf der A45, A44, A43 und A40 versammelten sich die Menschen zu einem langen Band. Es entstand ein geselliges Miteinander. Wir schoben uns voran, ich hörte Hörbuch. Jede halbe Stunde sagte Conny Raupold die Staulängen durch und schenkte uns Mitleid; ich fühlte mich emotional abgeholt.


Hasen | Noch zwei Wochen bis Aschermittwoch, und der Supermarkt hat Ostern.

Ostersüßigkeiten im Supermarkt

Gelesen | Interessante Dinge über Nacktmulle. Wer hätte gedacht, dass die größte Nacktmullansammlung außerhalb der freien Natur Google gehört? Dass Nacktmulle die Funktionsweise ihres Gehirns umschalten können und deshalb wertvoll für die Schlaganfallforschung sind? Dass sie zudem ihren Knochenstoffwechsel ändern können, was wiederum für die Unfallchirurgie spannend ist? Und dass Nacktmulle kein Alzheimer bekommen, obwohl sie irre alt werden? Außerdem sprechen sie Dialekt.

Gelesen | Langweilige Aufträge vom Kunden? Das Geheimnis, gute Arbeit tun zu dürfen. (via Franzis Newsletter)

Gelesen | Gynäkologie: „Ich habe mich gerächt.“ [€] Marion Kiechle war die erste Frau, die einen Lehrstuhl für Frauenheilkunde bekam. Das Fachgebiet ist, was die Besetzung von Professorinnenstellen angeht, eine Männerdomäne.

Gelesen | Maren Martschenko ist seit zehn Jahren selbstständig und schreibt auf, was sie gelernt hat.

Gelacht | Bill Gates will sich angeblich eine Brennstoff-Zellen-Yacht kaufen. Heise hat sie sich angesehen und textet schöne Bildzeilen für die Fotostrecke.

Gelesen | Für die Schul-Filterbubble: Ist die agile Schule zeitgemäße Schule?


Broterwerb | Ich gehe wieder der Erwerbsarbeit nach. Schon zweimal bin ich um 6:30 Uhr aufgestanden und bei Sturm, Regen und Dunkelheit zum Kunden gefahren. Ich fühle mich deutlich untersonnt, unterpalmt, unterwandert und wo bitte ist die Hängematte?!

Aber ich will mich nicht beschweren! Beim Kunden gibt’s gut zu tun. Ich habe schon wieder ausreichend Aufgaben auf dem Zettel und merke, dass die Auszeit gut getan hat. Die Gedanken sind wieder frisch.


Potential | Handwerker beauftragt. Die Balkon- und die Terrassentür bekommen ein Hardwareupdate.

Dabei habe ich ein neues Geschäftsfeld erkannt. Seminartitel: „Digital kommunizieren im Handwerk – mehr Umsatz in fünf Schritten.“ Ich werde mit folgendem Slot einsteigen: „Zehn Möglichkeiten, Kunden schon bei der Angebotserstellung vor den Kopf zu stoßen – ein Erfahrungsbericht.“ Zweiter Slot dann: „Wie Sie es besser machen.“

Ich bin mir sicher, dass mein Auftragnehmer kompetent Türen aufrüstet und zudem ein herzensguter Mensch ist. Aber die Sache mit dem Reden und Schreiben … mann, mann, mann. Da braucht man Leidensfähigkeit als Kunde.

Derweil streichen andere Handwerker den Hausflur, Wohnungstüren und Treppengeländer. Seit Tagen liegt ein psychedelischer Geruch im Haus. Wer braucht schon Drogen!


Countdown | Noch 80 Tage bis Freibaderöffnung.


Gelesen | In Hamburg brachte die AfD in der vergangenen Legislaturperiode 251 Anträge ein. 251-mal stimmten SPD, Grüne und Linke dagegen. Die CDU enthielt sich 13-mal. Die FDP, die nach eigenen Angaben keine wie auch immer geartete Zusammenarbeit mit der AfD hat, stimmte 43 Anträgen zu. Also jedem sechsten Antrag, so die Recherche der taz.

Gelesen | Ein Winter ohne Kälte – was das für die Natur, die Schädlinge und die Landwirtschaft bedeutet.

Gelesen | Big City, Big Fail. Jürgen Klinsmann und Hertha BSC.

Gehört | Anna von Boetticher, Apnoe-Taucherin, spricht über ihre Sportart und die Erlebnisse unter Wasser.



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