Was schön war – Kalenderwoche 45 und 46, 2016
Die vergangenen zwei Wochen: immer noch Husten und Schnupfen des Todes. Zweimal beim Arzt gewesen, weil der ganze Brustkorb schmerzte und ich befürchtete, dass etwas Ärgeres dahinter steckt: Entzündung der Lunge oder sonstwas. War aber nicht. Trotzdem: lästig. Husten ist jetzt weg. Schnupfen auch fast. Ich muss dringend wieder Sport machen, fühle mich wie ein rostiger Trecker. Nächste Woche ist Einsteigerfitness angesagt.
Was schön war:
- Mit den Handballveteraninnen, von denen nur die wenigsten noch Veteraninnen sind, weil sie allesamt wieder angefangen haben zu spielen, „Bridget Jones‘ Baby“ angeschaut. McDreamy hat’s optisch rausgehauen, die Handlung ist ansonsten eher mau.
- Mini-G gehütet, während die Mannschaftskameradin bei der Rückbildung war. Denn ohne Kinderhüterin kann sie nicht rückbilden und ohne Rückbildung kann sie nicht wieder Handball spielen. Da muss man zusammenhalten. Alles für den Dackel, alles für den Club.
- A propos Club: Die Kalendergirls haben das zweite Spitzenduell gewonnen. Tabellenplatz Zwei – wegen eines Spiels weniger als der Spitzenreiter – ist vorerst gesichert. Der Trainer hat erstmals das A-Wort ausgesprochen. Wir haben so getan, als hätten wir es nicht gehört, und sind rasch ins Thema „Weihnachtsfeier“ gewechselt. Siegessekt nach Lokalderby:
- Auf dem Rückweg von der Halle durch den Herbst spaziert. Macht man viel zu wenig.
- Mit dem großen Patenmädchen Kaffee im neuen Kaffeehaus in der Heimat getrunken. Die Kleinstadt hat ihr traditionelles Alte-Damen-Café renoviert, es ist jetzt ein Alte-Damen-Café in modernem Plüsch. Das ist sehr gelungen, ich mag den Ort. Vielleicht, weil ich über viele, viele Jahre jeden Freitagnachmittag mit meiner Oma dort war. Sie: Blätterteigröllchen mit Hackwurst. Ich: Zimtschnitte und die Kondensmilch ihres Kaffees. Warme Wangen, wohliges Gefühl.
- Das Kinofest Lünen besucht und drei Filme angeschaut: „Fritz Lang“, „90 Minuten – bei Abpfiff Frieden“ und „Kästner und der kleine Dienstag“. Erstaunlich, wie anders Fernsehfilme wirken, wenn man sie im Kino anschaut. Und erstaunlich, wie viel mehr man sich im Kino auf die Handlung einlässt – im Gegensatz zum eigenen Wohnzimmer. „Fritz Lang“ hat mir stilistisch sehr gut gefallen: die Adaption des Stummfilm-Stils für einen Film über die Entstehung des ersten Tonfilms des Stummfilm-Regisseurs Lang. Falls das nicht verständlich war: anschauen. Finzi, Ferch, Regie, Bild und Ton sind sensationell. Nach dem Erich-Kästner-Film (toll! toll! toll!) war ich ein bisschen neben der Spur, was nicht nur daran lag, dass Florian David Fitz den Kästner spielt, sondern auch, weil er es sehr gut tut. Ein Teil der Filmcrew (kein Fitz, aber zweimal kleiner Dienstag):
- Mit Freundinnen Pizza gegessen, Sushi gegessen, mit Institutsveteraninnen und -veteranen erstaunlich lange und mitten in der Woche (Sodom und Gomorrha!) umgetrunken und mit den Clübchen Stammtisch gehalten. Es waren sehr gesellige zwei Wochen.
- Zum ersten Mal selbst Sommerrollen gemacht. Es war eine riesige Sauerei, aber irgendwann hatte ich die Technik raus. Lecker.
- Die Initiale besucht, viele Gespräche geführt, Dinge ge- und erarbeitet und sehr viel weitergekommen. Gruß an die Dortmunder Wirtschaftsförderung, die machen wirklich einen guten Job. Mehr zu gegebener Zeit.