Deadlines, welch freudiger Quell der Motivation.
Aufgaben für diese Woche: Zwei Vorträge vorbereiten, zwei Seminare vorbereiten, ein Konzept abgeben und eine große Kiste voller Kleinzeug erledigen. Ich bin mit allem spät dran. Aber es ist noch nichts verloren!
Am Samstag bin ich als Referentin beim Matchday des start2grow-Gründerwettbewerbs und halte dort zwei Vorträge für Gründerinnen und Gründer:
- Wie kommuniziere ich mein Unternehmen? In 10 Schritten zu einer guten Außendarstellung
- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für erklärungsbedürftige Produkte
Nummer Eins habe ich fertig. Falls Ihnen Beispiele für Nummer Zwei einfallen, wer ein kompliziertes Produkt gut verkauft: Gerne kommentieren!
*
Zur Vorbereitung unseres Montagsseminars habe ich mich heute Vormittag mit meiner Dozentenkollegin getroffen. Sie erinnern sich: Montags ist die Veranstaltung am Institut für Journalistik zu den Bildungs- und Karrierewegen, wir produzieren journalistische Beiträge. Beim gemeinsamen Frühstück haben wir die nächsten zwei Sitzungen geplant. Das ging Hand in Hand, Laptop, Kaffee, frische Brötchen, ganz wunderbar, ich liebe diese Art zu arbeiten. Ziel des kommenden Montags wird es erstmal sein, das Thema weiter einzugrenzen, festzuzurren, Beitragsthemen zu vergeben und das Projektmanagement in Studierendenhände zu übergeben. Das wird wieder sehr interaktiv.
Die geschätzte Kollegin, im Zweitleben beim ZDF, hat mich überraschend beschenkt. Große Mainzelfreude!

Ich stelle mehr und mehr fest, dass es sehr vorteilhaft ist, über den Geburtstag wegzufahren. Ich bekomme sukzessive Geschenke und befinde mich in kontinuierlicher Endorphinausschüttung.
Von anderer Seite habe ich diese Woche Socken bekommen. Ja, lachen Sie ruhig! Ich habe sie mir ausdrücklich gewünscht, denn seit geraumer Zeit herrscht hier Sockennotstand, und gute Socken sind einfach unerhört teuer, wenn man bedenkt, wie viele man von ihnen braucht, um unter Einbezug auch nur minimaler Farbvarianz maximale Sockenzufriedenheit und -verfügbarkeit in Qualität und Quantität zu empfinden.
An alle Freunde, die mitlesen: Partytermin ist auserkoren und kommt.
*
Blume im Garten. Ich stelle mir ihre Evolution so vor, dass Gott mit einer Flasche von dem guten Roten und einem Eimer Ton auf dem Balkon saß und dachte: Eine mach‘ ich noch vorm Insbettgehen!

*
Gelesen: Why Instagram Is the Worst Social Media for Mental Health – über psychischen Stress, den junge Menschen in sozialen Netzwerken empfinden. Unbenommen der Tatsache, dass soziale Netzwerke psychischen Stress sicherlich verstärken, wenn man nicht gefestigt ist, möchte ich einige Dinge anmerken:
Auch ohne Social Networks emfpand ich Teenagersein als fürchterlich anstrengend. Zum Glück gab’s damals noch keine sozialen Netzwerke. Es wäre alles noch grauenhafter gewesen. Texte, die das Thema behandeln, suggerieren meist von ein einfaches Ursache-Wirkung-Schema: psychischer Stress, Mobbing, sozialer Vergleich – alles schlimm dank Instagram. Das Vergleichen mit Anderen, das Unterdruckgesetztfühlen war und ist allerdings auch ohne soziale Netzwerke da.
Mir fehlt bei der Debatte die Ausgewohnheit, mir fehlen die positiven Aspekte, die es neben den negativen ja auch gibt: Dass Andere aus ihrem Leben posten, empfinde ich zum Beispiel als entspannend. Ich freue mich über die Einblicke, denn sie zeigen mir: Joaa, alles genauso unaufregend wie bei mir. Wenn ich mal ein gelungenes Foto von mir online stelle und Andere das auch gelungen finden, nimmt das kein Selbstbewusstsein, sondern gibt welches.
Weil ich Instagram intimer als andere Netzwerke empfinde, habe ich einen geschützten Account, zu dem ich nach meinen Regeln Leute zulasse. Bei dem geschützten Account geht es mir vor allem darum, dass Fremde und Geschäftspartner, die nichts mit Instagram am Hut haben und die Gepflogenheiten und die Tonalität des Netzwerks nicht kennen, nicht einfach die URL aufrufen und meine Bilder sehen können. Entsprechend lasse ich zwar viele Leute zu, aber eben nicht alle.