Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

Handball | Am Samstag spielte die deutsche Handball-Nationalmannschaft in Düsseldorf: Testspiel gegen die Schweiz. Der ISS Dome war ausverkauft: Mehr als 11.000 Leute wollten das Spiel sehen, viele Familien.

Handballfeld von oben

Der eigentliche Wettkampf begann nach dem Match: beim Autogrammejagen. Die Bonusjungs bekamen ihren Handball vollgeschrieben und noch dazu Selfies mit den Spielern, die sich geduldig den Kindern widmeten – länger, als sie gespielt hatten. Das Handballfeld wurde schon aufgerollt, da waren sie immer noch zugange. Gute Typen.

Handballfeld von oben, Männer rollen das Spielfeld auf.

Beim Warten am Mannschaftsbus begann es dann wie irre zu hageln. Gestürmt hatte es schon vorher, aber heidewitzka – das war kalt und tat weh! Wir eilten zum Auto.

Weil Eis außen nicht so schön ist, Eis innen aber schon, läuteten wir kurzerhand die Eissaison ein und kehrten für vier große Eisbecher ins bevorzugte Eiscafé ein.

Vier große Eisbecher auf einem Tisch, fotografiert von oben.

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Eberhard | Heute fuhr ich zwei Stunden durch Sturmtief Eberhard. Es gab kostenlose Unterbodenwäschen, und ich musste das Lenkrad ordentlich festhalten. Im Sauerland dann sich biegende Bäume, umgeknickte Tannen und herumliegendes Geäst. Die Geburtstagsgesellschaft erhielt Live-Bilder vom Waldrand.

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Angeguckt | Für Kinder gibt’s ein inklusives Malbuch zum Downloaden – mit fantasievollen Motiven, in denen Kinder mit und ohne Behinderung vorkommen, außerdem Einhörner, Drachen, Menschen mit und ohne Kopftuch, Astronautinnen, Jungs in Kleidern und Mädchen in Rüstungen.

Topf voll Gold | Am späten Abend gab’s heute einen mega Regenbogen.

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Gehört | In den vergangenen Wochen habe ich das Hörbuch „Deutsches Haus“ von Annette Hess gehört, gesprochen von Eva Meckbach.

1963: Eva Bruhns, Dolmetscherin und Wirtshaustochter im Gasthof „Deutsches Haus“, steht kurz vor der Verlobung. Ihr Zukünftiger soll der Sohn der Versandhauskönigs seins. Dann bekommt sie den Auftrag, im Auschwitz-Prozess zu dolmetschen – und erfährt Dinge über ihr Land und über ihre Familie, über die alle schweigen.

Gut aufgebaute Geschichte, gut erzählt, gut gelesen. Empfehlung.

Früher Vogel | Am gestrigen Rosenmontag bin ich um 06:25 Uhr erwacht. Entgegen meiner sonstigen Gewohnheit bin ich sofort aufgestanden, habe mir einen Kaffee und meine Buchhaltung gemacht. Vor dem Frühstück! Denn zum Frühstück kam meine Freundin und Kollegin, der ich einen speziellen Auftrag gegeben hatte.

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Käthe Paulus | Bei dem Auftrag ging’s um Käthe Paulus, der Protagonistin meines Romans. Bei meinen Recherchen bin ich immer wieder auf Quellen gestoßen, in der Paulus-Zitate auftauchten, aber ich habe die Primärquelle nicht gefunden. Außerdem war ich mir sicher, dass es noch weiteres Material geben musste. Ich habe derzeit allerdings wenig Luft, groß angelegte Suchen zu betreiben.

Also habe ich meine Kollegin darauf angesetzt: Sie ist Journalistin und Recherche-Spezialistin. Ich bin eine große Freundin davon, Aufgaben abzugeben, die andere besser können, und so habe ich Stefanie beauftragt, die Spur von Käthe Paulus aufzunehmen.

Sie wühlte sich durch Archive, führte Telefonate und wurde fündig. In der vergangenen Woche ist sie für mich in die Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg nach Frankfurt a.M. gefahren. Die Bibliothek verwaltet den Nachlass von Käthe Paulus. Nur ein kleiner Teil ist bislang digitalisiert, weshalb ein Vor-Ort-Besuch notwendig war.

Gestern hat sie mir den Schatz übergeben: Fotos, Postkarten und autobiographische Schriften, Geschäftskorrespondenz und Ehrungen. Großartig. Es gibt Kalkulationen, wie viel Material Käthe Paulus für einen Fallschirm gebraucht und was er gekostet hat. Es gibt Fotos durch den Boden des Ballonkorbs hinab auf die Erde. Es gibt den Originalvertrag mit dem Preußischen Kriegsministerium über die Lieferung der Fallschirme. Und es gibt Aufsätze, in denen Käthe Paulus vom Beginn ihrer Ballonaufstiege und von Zwischenfällen und Unfällen erzählt. Sie hat offenbar mehrere Anläufe unternommen, denn manche Seitenzahlen gibt es mehrmals und die Schilderungen wiederholen sich. Aber es sind zweifelsohne die Originalquellen.

In dem Zusammenhang – für alle, die Bedarf haben: Der virtuelle Katalog des Karlsruher Instituts für Technolgie ist eine Meta-Suchmaschine über mehrere hundert Millionen Bücher, Zeitschriften und andere Medien in Bibliotheks- und Buchhandelskatalogen weltweit. Er durchsucht alles von der Australischen Nationalbibliothek über den Israelischen Verbundkatalog, das Zentrale Verzeichnis Antiquarischer Bücher und die Russische Staatsbiblitohek bis hin zu Amazon und das Internet Archive. Viel Spaß beim Stöbern!

Ich werde nun den fertigen ersten Teil des Buches noch einmal auf Authentizität überprüfen und schauen, wo ich Änderungen vornehmen sollte und auch möchte. In der Fiktion darf ich ja vom real gelebten Leben abweichen. Ich möchte jedoch gerne nah an der originalen Käthe sein. Ausdenken muss ich mir ohnehin genug: Nebenhandlungen, Nebenfiguren und zeitliche Lücken, über die es keine Nachweise gibt.

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Hausbüro-Gekrusche | Der Tag ging weiter mit Home Office. Es ist nicht erwähnenswert, aber ich erzähle es trotzdem, denn Selbstständigkeit ist ja nicht Sternenstaub, und ich muss dadurch und Sie nun auch. Es ging also weiter mit Belege digitalisieren, einen neuen Belegeordner für 2019 eröffnen, Ordnerrücken ausdrucken, Unterlagen und Korrespondenz abheften und digital wie analog sortieren, das Geld für meine Betriebs- und Vermögenshaftpflicht überweisen, Rechnungen schreiben und Abbuchungen kontrollieren.

Bisweilen mache ich das ganz gerne. Es fordert mich nicht sehr, ich kann Dinge abarbeiten, ohne groß denken zu müssen, und habe danach alles ordentlich. Also wie Gartenarbeit, nur inhouse.

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Organisationsentwicklung | Heute habe ich den Tag damit zugebracht, einen Workshop vorzubereiten, den ich am Donnerstag und Freitag leite. Er ist Teil eines größeren Engagements bei einem Kunden.

In dem Workshop geht es darum, Menschen unterschiedlicher Hintergründe zusammenzubringen, damit sie gemeinsam Probleme des Unternehmens lösen.

Ich habe das mal schematisch aufgemalt:

Zur Erklärung hole ich ein bisschen aus: Jenseits der Linie, also des normalen Organigramms, brauchen traditionelle Unternehmen Möglichkeiten, dass Menschen horizontal durch die Organisation hindurch arbeiten können.

Das Organigramm sieht funktionale Trennung vor: Gleiche arbeiten mit Gleichen gemeinsam in Abteilungen. Es gibt feste Prozesse. Die Organisation liebt langfristige Pläne. Die Entscheidungen stauen sich in Flaschenhälsen. Wenige haben Macht über Viele und Vieles.

Das führt dazu, dass es viel Bürokratie gibt. Entscheidungen dauern lange; manchmal gibt es auch keine – oder sie werden auf hoher Flughöhe im Management getroffen. Im Tagesgeschäft haben die Menschen dann Fragen oder ärgern sich. Feste Prozesse sind gut, solange nicht Ungewöhnliches dazwischenkommt. Viele Situationen, Kundenanforderungen und Marktbedürfnisse verlangen aber gerade in der Dienstleistungs- und Wissensarbeit Abweichungen von der Norm; in manchen Bereichen erfordert fast jede Kundenanfrage eine Entscheidung, die nicht ganz genau den festgelegten Prozess trifft. Dann stockt es, weil der Einzelne keine Entscheidung treffen darf, kann oder möchte.

Meist findet sich in hierarchischen Unternehmen ein ausgeprägtes informelles Netzwerk. Der kleine Dienstweg regelt Dinge an der Bürokratie vorbei. In der Kaffeeküche werden Ideen ausgebrütet. Oft gelangen die Ideen sogar zu einer gewissen Reife; weil aber die Strukturen der Organisation Grenzen setzen, sind die Ideen entweder eindimensional, also nur aus der Perspektive einer Abteilung gedacht, oder sie stoßen an hierarchische Decken.

Ich etabliere deshalb ein Managementinstrument, das gemeinsam mit der Linie funktioniert. Es bricht die Organisation auf, ohne Gewalt an ihr anzuwenden, bringt unterschiedliche Menschen zusammen, ermöglicht die Integration von Perspektiven und macht sich die gemeinsame Intelligenz zunutze, die es informell schon gibt, die aber aufgrund der Strukturen nicht zur Entfaltung kommt. Es fördert gemeinsame Lösungen, fordert aber auch Haltung und konsequentes, gemeinsames Handeln.

Am Ende sollen alle an der Organisation arbeiten.

Dazu habe ich heute viel vorbereitet, denn die Menschen müsse erstmal mit der Idee vertraut werden. Ich habe mir überlegt, wie ich den Gedanken in die Gruppe bringe und habe Charts gemalt.

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Gelesen | Trampelpfade (eng. desire paths, wie schön!) bestimmen das Stadtbild – weil Planer am Bedarf vorbeiplanen und weil die Menschen sich ihre Autonomie erhalten wollen. Deshalb gibt es Architekten, die keine Wege pflastern, bevor die Weisheit der vielen Füße nicht die besten Wege gezeichnet hat.

Expedition | Das Wochenende verbrachte ich in Düsseldorf. Mit den Damen vom Ladies‘ Circle trafen wir uns zum „Arbeitswochenende“. Die Anführungszeichen haben Gründe, obwohl, nun ja, wir betrieben Wellnessarbeit. Und Bildungsarbeit. Wir hatten nämlich auch eine Stadtführung durch Kaiserswerth.

Ich lernte etwas über Theodor Fliedner, der im 19. Jahrhundert die Krankenpflege entscheidend voranbrachte und sowohl durch diese Arbeit als auch durch Bildung, Anstellung und Förderung die Lebensumstände von Frauen entscheidend verbesserte. Sein Wirken war unter anderem Vorbild für Florence Nightingale.

Außerdem stand ich an der Kaiserpfalz von Kaiserwerth. Vor gut einem Jahr stand ich zur gleichen Zeit in Canossa – und es gibt eine Verbindung zwischen diesen beiden Ort: Heinrich IV. Sein Bußgang nach Canossa resultierte aus einem lebenslangen schwierigen Verhältnis zur katholischen Kirche, das Kaiserswerth seinen Anfang nahm. Von dort entführten ihn die katholischen Bischöfe gegen seinen Willen, weil sie ihren Einfluss auf Reichsgeschäfte wiederherstellen wollten. Heinrich hatte danach lebenslang schlechte Laune, wenn er an die Kirche dachte, und geriet immer wieder in Streit mit ihr.

Anderer Ort: das Altenheim von Kaiserswerth. Hübsch.

Blick in einen Innenhof, über dem Lampenschirme hingen. Die Architektur ist freundlich und verbindet Ales mit Neuem.

Ich würde allerdings nie in ein Düsseldorfer Altenheim ziehen, denn ich habe Angst, ein Papphütchen aufgesetzt zu bekommen und gegen meinen Willen in den Speisesaal geschoben zu werden, um dort, fahrig mit Luftschlangen behangen, zu Karnevalsschlagern schunkeln zu müssen. Überhaupt: Ich möchte später bitte in ein Heim, in dem ich keine Spiele machen, nicht basteln und nicht schunkeln muss und in das keine Musikantengruppen kommen, es sei denn, es handelt sich um Ska-Bands.

Nach der Stadtführung bezogen wir Quartier im Medienhafen, wo wir upgegradet wurden. Deshalb hatten wir Zimmer mit Panoramablick.

Zwei Betten, in einem Zimmer, bei dem zwei von vier Händen verglast sind. Man kann in den Hafen hinabschauen.

Den gleichen Panoramablick hatte man übrigens vom Klo, denn dort sitzt man hinter der gleichen Panoramascheibe und kann während der Verrichtung der Betriebsamkeit des Hafens zuschauen.

Am späten Abend schaute ich, mit den Lichtern der Stadt im Hintergrund, vom Bett aus sportstudio und schlief dabei ein. Wer braucht schon Party.

Heute schauten wir dann von noch weiter oben auf den Hafen hinab: vom Rheinturm.

Blick vom Rheinturm in den Medienhafen hinab

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Gelesen | Die meisten Produkte werden nach männlichen Maßstäben entwickelt – und zwar ganz wörtlich, nämlich was ihre Abmessungen und physischen Eigenschaften angeht.

Maßstab für die Größe von Smartphones ist eine durchschnittliche männliche Hand, Maßstab für eine Sprachsteuerung ist die männliche Stimme. Googles Spracherkennung erkennt deshalb männliche Stimmen zu 70 Prozent besser. Das gleiche gilt für die Sprachsteuerung im Auto – was die Nutzung für Frauen gefährlicher macht, weil sie ihr mehr Aufmerksamkeit widmen müssen und oft mehrere Versuche brauchen, bis die Technik sie versteht.

Frauen leben im Auto ohnehin gefährlicher, denn die Sicherheitsarchitektur ist der männlichen Norm angepasst. Frauen sitzen, weil sie meist kleiner sind, sowohl weiter vorne als auch höher, der Winkel ihrer Beine ist ein anderer, weshalb weibliche Unfallopfer ein 17 Prozent höheres Todesrisiko haben und häufiger schwerer verletzt sind. Crashtest-Dummies sind dem männlichen Körper nachempfunden, was Größe, Nachbildung von Muskelmasse und Skelett angeht. Es gibt zwar einen kleineren Dummy, der eine Frau imitieren soll – er ist aber lediglich eine kleinere Version des männlichen, ohne Berücksichtigung der Physiognomie, etwa der geringeren Knochendichte.

Einrichtungen, die der Arbeitssicherheit dienen, wie Schutzbrillen oder die Anbringung von Knöpfen sind am männlichen Körper und seiner Spannweite orientiert. Grenzwerte für den Umgang mit Chemikalien sind ebenfalls am männlichen Körper getestet; auch hier ist beispielsweise die Hautdicke von Bedeutung.

Der gut recherchierte und unaufgeregt geschriebene Artikel des Guardian listet weitere Beispiele auf, und es ist erstaunlich, wie fünfzig Prozent der Bevölkerung bei gleichem Produktpreis eine geringere Leistung erhalten. Lesenswert auch die Kommentare, die den Artikel ergänzen.

Zustand | Weiterhin rekonvaleszierend. Heute habe ich zehn Stunden lang kein Nasenspray benutzen müssen. Abends leichte Bewegungstherapie im Fitnessstudio, sonst vergreise ich. Stimmung insgesamt optimistisch.

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Ballons, die Internet bringen | Gestern Abend touchscreente ich mich durchs Flightradar und entdeckte über Peru und über dem Indischen Ozean Heißluftballons. Ich schaute genau hin und lernte: Es handelt sich um das Project Loonund die Balonns bringen Internet in entlegene Gegenden – aus der Stratosphäre.

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Digitale Notizen | Nachdem ich seit rund einer Woche über ein iPad und einen Pencil verfüge, habe ich nun auch die passende Software für mich gefunden: Ich werde mit Notability arbeiten.

Ich kann in der App verschiedene Notizbücher anlegen. Die einzelnen Notizen lassen sich intuitiv erstellen: Stiift- und Farbauswahl, Farbwechsel, radieren und verschieben von Schrift funktioniert super. Die Notiz lässt sich endlos scrollen und zeigt Umbrücke an. Die Synchronisierung mit der iCloud funktioniert, ebenso die Anwendung in Boxcryptor, Export in verschiedene Formate auch, und man kann ein automatisches Backup einrichten. Das Faszinierendste: Die Suchfunktion erkennt und durchsucht die Handschrift tadellos – ohne dass sie den Text umwandelt. Dabei schreibe ich nicht einmal besonders ordentlich.

Auch mit der Hardware bin ich zufrieden: Der Stift liegt gut in der Hand, klackert nicht auf dem Screen und schreibt gut.

Ich bin sehr glücklich mit meinem Investment, und merke schon jetzt, dass das iPad in vielen Situationen das MacBook ersetzen wird. Gute Alltagserleichterung.

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Gelesen | In Berlin steigt die Anzahl der möbliert angebotenen Wohnungen. Sie werden zu einem weit höheren Preis angeboten als unmöblierte Wohnungen – denn für sie gilt die Mietpreisbremse nicht. Zielgruppe: nationale und internationale, sehr mobile Fachkräfte.

Gelesen | Die Wikipedia überaltert und zeigt dadurch die Krise der digitalen Gesellschaft.

Gelesen und angesehen| The Tinder Swindler: Storytelling, das die Geschichte eines Liebesschwindlers erzählt, der Frauen in Skandinavien und Israel systematisch um Geld erleichtert. Eine Frau finanziert das Aufreißen der nächsten. Tolle Recherche und Umsetzung – mit Videoformaten, Desktop-Recording, Audio, Bild und Text.

Zustand | Rückfall. Nachdem es am Freitag und Samstag aufwärts ging, fühle ich mich seit gestern wieder wie frisch erkältet. Nase zu, Ohren zu, Kopfweh, röchelnder Schlaf. Entweder ist es der bestehende Virenstamm, der sich noch einmal aufbäumt, oder es sind neue Viren.

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Wochenende | Das Wochenende verbrachte ich in Hannover – allerdings mit nichts, was eine erneute Erkrankung forciert hätte. Ich schlief, spazierte durch die Sonne, trank Kaffee, arbeitete moderat. Maschsee:

Zwischenzeitlich saß ich in einem Café, das Tante Käthe heißt, und korrigierte an meiner Käthe – dem Roman über Käthe Paulus. Erst eine Dame vom Nebentisch machte mich auf diese Metaebene aufmerksam. Sie fragte, was ich denn da lese. Ich antwortete, dass ich den ersten Teil meines Buches gegenlese, und wir kamen ins Gespräch.

Am Samstagabend fand die Charterfeier des Ladies‘ Circle 127 statt – die Gründungsfeier eines Ortszirkels.

Ich selbst bin im Dortmunder Circle Mitglied. Wir organisieren Spenden für wohltätige Zwecke und pflegen Freundschaften – auch über die eigene Stadt hinaus, weshalb ich an der Charterfeier in Hannover teilnahm.

Auf der Veranstaltung spielte eine sensationell gute Band: Forward aus der Wesermark – sechs junge Männer, alle Anfang Zwanzig. Ich bin mir sicher, dass sie es noch zu mehr bringen werden als zu Charterfeiern von Ladies‘ Circles. Großartig.

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Irrsinn | Auf der Rückfahrt von Hannover stand ich in Beckum im Stau. Ein Lkw war die Böschung neben der Leitplanke hinab gefahren und musste geborgen werden – mit riesigem Kran und allerlei Großgerät. Faszinierend.

Die A2 war zu diesem Zeitpunkt voller Frachtverkehr, Lkw reihte sich an Lkw. So ist das auch täglich auf der A1, die ich regelmäßig befahre. In Bereichen ohne Lkw-Überholverbot sind teilweise zwei Spuren von Lkws belegt; die Pkw überholen auf der dritten Spur.

Ich nahm dies zum Anlass, mir einmal Zahlen des Statistischen Bundesamtes [pdf] zum Güterverkehr anzusehen. Zwischen 1991 und 2017 hat der Güterverkehr auf der Straße von 2.900 Millionen Tonnen auf 3.600 Millionen Tonnen zugenommen. Die Kilometerleistung nahm von 246 Milliarden Kilometer auf 479 Milliarden Kilometer zu. Die Menge der Güter, die mit der Bahn transportiert wurden, nahm im gleichen Zeitraum um etwa 70 Millionen Tonnen ab. Politischer, ökologischer und logistischer Irrsinn.

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Blümkes | Wieder zu Hause, komme ich nicht umhin, Gartenbilder zu machen. Früüüüühling!

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Gelesen | Je kürzer wir schlafen, desto kürzer ist unser Leben im Schnitt. Denn Schlaf ist die beste Droge, die wir unserem Körper zuführen können. Je weniger Schlaf, desto mehr steigt das Risiko für Alzheimer, Schlaganfall, Herzinfarkt, Diabetes – und das schon ab wenigen fehlenden Stunden pro Woche. (via Franzis Newsletter)

Zustand | Moderates Siechtum, es geht aufwärts; nächtlicher Husten, aber nachlassende Kopfverstopfung. Ich hoffe, dass ich mit dem ganzen Rotz nicht unbemerkt wichtige Gedanken aus meinem Kopf geschnäuzt habe. Bisweilen hatte ich das Gefühl, vong mentaler Matschigkeit her, mein Hirn entsorge sich selbst.

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Aktuelle Stadt | Hannover.

Am Dienstagabend bin ich von Berlin nach Dortmund gefahren, um am gestrigen Donnerstag die halbe Strecke zurück von Dortmund nach Hannover zu fahren.

Rückblickend hätte ich auch direkt von Berlin nach Hannover fahren können, denn die Weiterbildung, deretwegen ich für 36 Stunden nach Dortmund zurückkehrte, wurde bereits vor zwei Wochen abgesagt. Ich war allerdings nicht im E-Mail-Verteiler, sondern habe es erst am Mittwochabend erfahren. Sehr ärgerlich.

So fuhr ich also gestern, ohne weitergebildet zu sein, von Dortmund nach Hannover. Während ich dort auf C. wartete, der seinerseits aus Berlin kam, erwarb ich ein iPad Pro mit Pencil und Keyboard, um das Thema „Digitale Notizen“ voranzutreiben – und um nicht auf jeder Reise das MacBook durch Städte tragen zu müssen. Das lastet auf Dauer nämlich schwer auf meiner Schulter.

Hardware ist nun also vorhanden, eine Entscheidung in Sachen Notizensoftware folgt.

Den Tag verbrachte ich weiter rekonvaleszierend. Dabei las ich den ersten Teil meines Buches gegen – beziehungsweise einige Seiten davon, es sind insgesamt an die 200. Der Teil geht demnächst an die Lektorin.

Das Schreiben hat sich über die vergangenen Monate gezogen, und auch wenn ich zwischendurch Flow hatte, passt nicht zwingend jede Schreibphase und jeder Abschnitt zum anderen. Es gibt den ein oder anderen logischen Bruch – mal fehlt ein gedanklicher Schritt, der mir während des Schreibens klar war, der während des Lesens nun allerdings keineswegs klar ist. Oder es gibt Redundanzen, und ich schwurbele mich durch die Geschichte und durchs Innenleben der Figur.

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Gelesen | Gestern war internationaler Tag der Muttersprache, und noch immer sehen wir Zweisprachigkeit vielfach negativ – besonders, wenn es sich bei der Muttersprache nicht um Französisch oder Schwedisch handelt, sondern um Türkisch oder Bosnisch. Ich habe meine Magisterprüfung seinerzeit über das Thema Zweisprachigkeit gemacht, und schon 2003 gab es ausreichend Studien, die unisono sagen, dass Zweisprachigkeit wertvoll ist und es wichtig sei, beide Sprachen zu fördern und gut zu erlernen.

Kinder mit Migrationshintergrund erlernen zuhause oft nur die mündliche Sprache, die zudem oft dialektal geprägt ist. Deshalb verfügen sie meist über geringe schriftsprachliche Kompetenz, sowohl was Ausdruck als auch was die Grammatik und die Orthographie angeht. In meinen Übersetzungskursen an der Uni – ich habe Italienisch studiert – saßen seinerzeit Kommilitoninnen und Kommilitonen mit italienischem Elternhaus. Sie schnitten nicht besser ab als die deutschen Studierenden, die Italienisch als Fremdsprache erworben haben – eben weil sie oft aus einem dialektalen Umfeld kamen, zum Beispiel aus Sizilien, und die Hoch- und Schriftsprache nicht gut beherrschten.

Muttersprachlicher Unterricht für Kinder aus der Türkei, Italien, Spanien oder Syrien ist deshalb keine Bedrohung. Er macht unsere Gesellschaft reicher, reflexions- und wettbewerbsfähiger.

Gelesen | Es wird derzeit eine Kunststoffkapsel entwickelt, die als verschluckbare Spritze fungiert: Sie hat die Form einer Schildkröte und dadurch einen solch tiefen Schwerpunkt, dass sie im Magen an die richtige Stelle rollt und dort den Wirkstoff in die Magenwand injiziert. So kann die Magensäure dem Medikament nichts anhaben.

Gelesen | Männer mit Kindern arbeiten häufiger in Vollzeit als Männer ohne Kinder. Mit anderen Worten: Unter kinderlosen Männern gibt es eine höhere Teilzeitquote als unter Vätern. Dagegen arbeitet nur jede dritte erwerbstätige Mutter Vollzeit – was zu dem Schluss führt, dass Mütter, wenn sie denn Vollzeit arbeiten, meist auch einen Vollzeit arbeitenden Partner haben.

Spionage | Am gestrigen Dienstag hatte ich den Vormittag zur freien Verfügung und verbrachte ihn in Berlin im Spionagemuseum. Das lag nahe am Hotel und versprach ausreichende Unterhaltung.

Das Museum ist prima. Man erfährt eine Menge über Spionage, über Spionagewerkzeuge, über skurrile Hilfsmittel, über kriegs- und konfliktsentscheidende Spionageakte und über Agentenaustausche. Die Besucher dürfen viel ausprobieren, dechiffrieren, man darf Wanzen suchen und Infrarotkamera testen, man darf sich verkleiden, Rätsel lösen und geschredderte Akten wieder zusammensetzen, und es gibt eine interaktive Installation zum Observieren – alles in allem sehr viel zum Selbermachen. Die Museumspädagogik hat sich von vorne bis hinten ausgetobt. Das ist super.

Der Eintritt kostete 12 Euro. Das geht für einen erwachsenen Vollzahler in Ordnung. Ich frage mich allerdings, was Familien mit Kindern machen. Für sie gibt es eine Familienkarte à 35 Euro. Halte ich für unverschämt hoch; warum kommen Kinder nicht kostenlos rein?

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Bahnfahrt | Am Abend dann Rückfahrt nach Dortmund, und ich darf erwähnen, dass der Zug pünktlich war, die Toiletten funktionierten, die Mitreisenden waren verträglich, es gab WLAN, die Zugbegleiter waren freundlich, und der Waggon war wohltemperiert.

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Fünfe gerade | Heute habe ich frei gemacht. Ich bin immer noch kränklich. Ich brauche mal zwei Tage Erholung. Ich habe also geschlafen, bis ich wach wurde, und habe den Vormittag über zuhause rumgekruscht. Das habe ich sehr genossen. Im Garten habe ich Erfrorenes und Unschönes zurückgeschnitten, das Vogelfutter und die Tränke aufgefüllt und dabei drei Maschinen Wäsche gewaschen.

Der Garten steht schon in den Startlöchern: Die Schneeglöckchen blühen, die ersten Krokanten sind draußen, und auch die Tulpen lünkern schon aus der Erde.

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Wenn du Erfolg hast | Ein wunderbares Zitat gefunden:

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Gelesen | Im französischen Küstenort Finistière in der Bretagne werden seit rund 40 Jahren Garfield-Telefone angespült. Der Hersteller gibt an, dass die Geräte seit den 1980er Jahren nicht mehr produziert werden. Die Erkenntnis daraus ist weder witzig noch skurril, denn die nicht enden wollenden Garfieldfunde zeigen, dass Müll über Jahrzehnte in den Weltmeeren treibt, ehe er irgendwo angespült wird – und dass es demnach unglaublich viel mehr davon gibt, als wir wahrnehmen.

Zustand | Nachlassendes Siechtum. Mittelprächtige Nacht und unterdurchschnittliches Gefühl am Morgen. Tagsüber jedoch solide.

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Frühstück | Worüber ich mich immer tierisch freuen kann, egal wie oft ich es schon erlebt habe:

  1. beim Fliegen am Fenster sitzen
  2. Hotelfrühstück

Heute hatte ich Nummer Zwei, also Hotelfrühstück, und die Eier hatten Gesichter.

Es gab Brötchen und Gemüse und Pancakes und Cerealien und ein wirklich hervorragendes Rührei – so ein gutes Rührei erlebe ich selten, zehn von zehn Punkte.

Morgen darf ich erneut frühstücken, noch dazu ohne Termindruck.

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Reiseanlass | Ich bin in Berlin, um unter anderem an der dpa-Chefredakteurskonferenz teilzunehmen – eine jährliche Veranstaltung der Deutschen Presse-Agentur.

Die Veranstaltung heißt Chefredakteurskonferenz Chefredaktionskonferenz (s. Kommentare), weil dort die Chefredakteure deutscher Medien zusammenkommen – und zwar tatsächlich Redakteure, weniger Redakteurinnen. Die gibt’s nämlich kaum. Suchbild:

Das bemerkte auch Podiumsgast Franziska Giffey, ihres Zeichens Familienministerin, die, angesprochen auf ihre Haltung zur Kanzlerinnenfrage und zum Thema „Frauen in Führungspositionen“, in breitem Berlinerisch entgegnete:

„Also, ick finds jut, wenn überall ein paar mehr Frauen sind. Bei Ihnen is dit ja auch ein bisschen dünn, ja.“

Die dpa selbst zeigte sich anders: Es war immer mindestens eine Frau auf der Bühne, und auch die neuen Personalien, die die Agentur zu Beginn verkündete, waren bunt. Das empfand ich als angenehm und bereichernd. Eigentlich bedauerlich, dass ich das erwähnen muss. Ich erlebe auf vielen Veranstaltungen leider immer noch ein Ungleichgewicht – und es tut diesen Veranstaltungen meinem Empfinden nach nicht gut.

Hintergrund zum Gastgeber | Die dpa ist die größte Nachrichtenagentur Deutschlands und beliefert fast alle deutschen Medien – dazu auch internationale. Sie sitzt in Hamburg und Berlin und hat Korrespondenten in über 100 Ländern. Sie ist genossenschaftlich organisiert und hat 180 Gesellschafter, allesamt Verlage und Medienunternehmen. Die dpa macht ausschließlich B2B-Geschäft, beliefert also nur Geschäftskunden wie zum Beispiel Redaktionen, nicht Leser oder Nutzerinnen selbst.

Ich gehe das Programm mal durch, um Sie ein bisschen mitzunehmen (#serviceblog):

Heizdecken-Content | Nach der Begrüßung zeigte die dpa erstmal, was sie im neu im Portfolio hat, eine kleine Verkaufsshow, aber eine gute. Zum Beispiel arbeitet sie viel mit Daten, beschäftigt sich nun auch mit E-Sports, produziert multimediale Long Reads, also lange Hintergrundgeschichten, und bietet Beratung für Redaktionen. Sie baut auch einen Infokanal mit Slack auf, um Alerts für Toplagen an Redaktionen rauszuschicken. Außerdem im Kanal: Warnung vor Fakes und Transparenz über die eigene Arbeit.

Die E-Sports-Geschichte fand ich spannend; nicht wegen E-Sports an sich – damit habe ich nichts am Hut. Vielmehr ist das ein Feld, das völlig außerhalb meines Radars stattfindet – und, das unterstelle ich mal, auch außerhalb des Radars fast alles Redaktionen. Dabei wird Berlin im September 2019 das Zentrum des internationalen E-Sports mit einer Million Euro Preisgeld.

Der Boulevard | Im Anschluss trafen BILD-Chef Julian Reichelt und der Professor Volker Lilienthal von der Universität Hamburg aufeinander. Es ging um Qualität im Boulevardjournalismus, und Julian Reichelt zeigte eindrücklich, dass es sie nicht gibt und niemals geben wird – zumindest nicht, wenn man die üblichen journalistischen Standards zugrunde legt.

Lilienthal war leider zu detailliert und zu wissenschaftlich unterwegs, um Reichelt beim Kragen zu packen. Letzter schwadronierte, unterbrach, stellte Gegenfragen, ging nicht auf die Frage ein und gab eine solch optimistische Sicht auf BILD zum Besten, dass dpa-Chefredakteur Sven Gösmann ihn fragte: „Wenn ich Ihnen so zuhöre, müssen Sie sich doch manchmal fragen: Sind die anderen alle Geisterfahrer oder ich?“

Franziska Giffey | Familienministerin Franziska Giffey stand Rede und Antwort zur Familienpolitik, zur Plagiatsprüfung ihrer Dissertation und zur neuerdings launigen Benamung von Gesetzen („Gute-Kita-Gesetz“, „Respekt-Rente“).

Giffey berlinerte sich durch den Talk und haute ein klares Statement nach dem anderen raus, allesamt bodenständig und mit Herz, dazu ein paar schelmische Sprüche. Insgesamt kurzweilig und sympathisch.

Im journalistischen Interview ist es angesichts der munteren und bodenständigen Art Giffeys sicherlich schwierig, kritische Distanz zu wahren.

AKK | Auf Franziska Giffey folgte Annegret Kramp-Karrenbauer. Der Kontrast hätte größer nicht sein können: Es fühlte sich an, als würde man von einer guten Party zur Sprechstunde ins Finanzamt wechseln.

Ich hatte Schwierigkeiten zu folgen, es fehlte mir auch Kaffee. AKKs Sätze waren ausgesprochen lang, mein auditives Gedächtnis ist überdurchschnittlich kurz.

Twitterampel | Es gab eine Twitterampel, die anzeigte, ob das Bühnengeschehen gerade vertraulich war oder nicht.

Bei Giffey und AKK war sie grün. Bei Gast Bibiana Steinhaus, Schiedsrichterin in der Fußball-Bundesliga, und beim Dinner-Gast Gerhard Schröder, ehemaliger Bundeskanzler, war das Gespräch vertraulich.

Hashtag zum Nachlesen: #dpa19

Gerhard Schröder | Gerhard Schröder kam am Abend als Dinnergast – mit roter Ampel, aber so viel kann ich sagen: Es ist gut, dass er nicht mehr in der Politik tätig ist. Ich empfand ihn als einen aus der Zeit gefallenen, selbstgerechten Mann.

Dabei ist es nicht so sehr das, was er sagt, sondern wie er es sagt – und welche Haltung dahinter steckt, nämlich die eines Managers, den Details nicht interessieren.

Während er sprach, wurde mir wieder ein Stück klarer, was das Problem der SPD ist: Sie betreibt eine theoretische, funktionale Sozialdemokratie, die sich wie ein Verwaltungsakt anfühlt. Das ist durchaus seltsam, denn gleichzeitig gibt es Personalien wie Franziska Giffey, die alles andere als theoretisch und funktional rüberkommt.

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Heimweg | Auf dem Rückweg zum Hotel kam ich am Halleschen Tor vorbei:

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Gelesen | Der Narkosedoc bietet einen super Service: Er hat eine dynamische Patientenverfügung für junge Leute formuliert – für alle, die das immer schonmal machen wollten, aber immer vor sich herschieben.

Zustand | Weiterhin Siechtum. Der Kopf ist voller Rotz, die Bronchien entledigen sich grüner Krümel. Negativ: all das. Positiv: All das sammelt sich und findet seinen Weg hinaus.

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Heimarbeit | Am Freitag arbeitete ich seit Längerem mal wieder im Home Office. Als ersten Verwaltungsakt füllte ich die Futterspender für Vögel und Eichhörnchen auf. Die Bedarfsempfänger saßen derweil in den Bäumen, Arme und Flügel vor dem Körper verschränkt, ungeduldig mit dem Fuß wippend, und schauten vorwurfsvoll angesichts der dürren Zeiten, die hinter ihnen lagen. Nach dem Auffüllen gabs natürlich keinen Dank; ist in ihren Augen ja alles selbstverständlich. So nicht, Freunde.

Im weiteren Tagesverlauf machte ich Wäsche und Buchhaltung, erledigte Überweisungen, schrieb ein Rebriefing und ein Angebot, telefonierte und veröffentlichte meinen Januar-Newsletter auf meiner Website, Thema: In Gesprächen aus der Defensive herauskommen.

Ich schrieb in einem weiteren Blogbeitrag fünf Standpunkte zu Agilität auf (Veröffentlichung kommt noch). Außerdem schrieb ich einen Fachbeitrag für das Magazin KU Gesundheitsmanagement, Thema: Nicht alles, sondern das Richtige tun – Strategische Kommunikationsarbeit für Kliniken und Krankenhäuser. Erscheint gedruckt im Mai.

Gegen Abend packte ich mein Köfferchen für Tage bei C und in Berlin.

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Saunabetrieb | Warum schafft es die Bahn nicht, ihre ICEs vernünftig zu temperieren? Ernsthafte Frage. Entweder ist es eisebitterkalt oder stickig heiß. Immerhin funktionierte auf meinem Weg nach Berlin das WLAN leidlich, das Ruheabteil war ruhig, der Zug fast pünktlich, und auch unter den Mitreisenden gab es keine Ausfälle. Alles geht eben nicht. Warum eigentlich nicht?

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Serviceblog | Für Sie erkundet: Das nh Hotel Potsdamer Platz hat so viel mit dem Potsdamer Platz zu tun wie der Flughafen Frankfurt-Haan mit Frankfurt. Wenn Sie mit der U55 zum Brandenburger Tor fahren, um geschwind rüberzulaufen, müssen Sie den Koffer noch gehörig durch die Gegend zerren, vorbei am Anhalter Bahnhof bis fast zum Landwehrkanal. Soll jetzt keine Beschwerde sein, der Fußmarsch tat mir ganz gut; ich sag nur.

Jetzt Bett.

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Gelesen | Der Oberchef versucht, die Direktorin November zu erreichen.

Angesehen | Labaule & Erben, Teil 1, die Verlegersoap von Harald Schmidt. Danach gegoogelt, was eigentlich Konstantin Neven DuMont so macht. Antwort: Immobilien-Entwicklung.



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