Garten | Die Meisen sind schwer beschäftigt mit dem Herrichten der Immobilien. Auf der Fensterbank schauen die Tomaten sehnsüchtig ins Licht. Ebenfalls eingesät: Kresse, Kürbis, Blattsalat, Rucola, Zucchini und Rhabarber.
Am Samstag habe ich im Garten herumgepuschelt und unter anderem gedüngt. Von einer mitlesenden Landschaftgärtnerin, Biogartenbau, bekam ich den Tipp, Oscorna Animalin zu verwenden. Das tat ich. Ich düngte Gemüsebeete, Rosen und das geplante Wildblumenbeet mit jeweils passendem Dünger und erwarte jetzt Großes.
Käte | Meine Lektorin beim Verlag fragte, ob ich ein Video aufnehmen könne. Das sei sehr schön für die Vertreterkonferenz, also die Zusammenkunft der Außendienstler. Sie stellen den Buchhandlungen die Neuerscheinungen vor. Dank eines Videos können sie sich eine besere Vorstellung von meinem Roman machen.
Ich machte mich hübsch, stellte mein Handy auf, quatschte hinein und nahm einige Videosequenzen auf, in denen ich erzählte, worum es in der Geschichte geht, wie viel davon Fiktion ist und warum man das Buch lesen sollte. Ansgar schnitt es – und baute dazu noch weitergehendes Material ein (danke!!). Jetzt ist das Video bei der Lektorin.
Himmel! Ich brauche dringend Sprechtraining. Und Videotraining. Nein, eigentlich mag ich mich einfach nicht sehen und reden hören.
Zoo | Außergewöhnlicher Ausflug: Zoo! Nach Wochen mit Waldspaziergängen ein denkwürdiger Moment. Das Prozedere: Wir reservierten auf der Website einen Zeitslot und waren rechtzeitig mit dem empfangenen QR-Code dort. Ein Sicherheitmann scannte den QR-Code ein. Wir kauften Tickets und gingen rein.
Auf dem Gelände verliefen sich die Menschen gut. An keiner Stelle musste ich jemandem näher als fünf Meter kommen, nur beim Pommeskaufen der Verkäuferin. Alle Leute trugen medizinische Masken und waren um Abstand bemüht; ich habe keinen Nasenbären gesehen. Nur einen Ameisenbären. Zehn von zehn Pandemie-Erlebnispunkte für dieses Ereignis.
Mein Geist empfand den Ausflug offenbar als so aufregend, dass er ihn in der anschließenden Nacht prompt verträumte. Ich träumte, dass ich nach Hause kam und mein Garten ein Trümmerfeld war. Nur die Natursteinmauern standen noch, dahinter Gruben mit Matsch. Ich trat an den Rand einer Grube und sah hinein. Darin stand Protestschwein Herbert mit einem Trupp grabefreudiger Erdmännchen. Alle sahen mich unschuldig an.
Serviceblog Wandern | Schutzhütten, Biwakplätze und Aussichtstürme in Mitteleuropa – für Wanderinnen und Fahrradfahrer.
Serviceblog Nudeln | Zwei Männer namens Pashman und Sfoglini haben eine neue Nudelform entwickelt. Ihr Ziel: hohe Soßentransportierfähigkeit, maximale Aufspießbarkeit, gutes Zähneversenkgefühl.
Sauceability: How readily sauce adheres to the shape
The Invention of a New Pasta Shape
Forkability: How easy it is to get the shape on your fork and keep it there
Toothsinkability: How satisfying it is to sink your teeth into it
Serviceblog Wünsche | Sarah Depold hat gemeinsam mit ihrem Mann Sascha eine Wunschzettel-App entwickelt: bitte.kaufen. Darin kann man Wunschzettel anlegen und sie mit anderen teilen – wie bei Amazon, nur ohne Amazon. Wo man einkauft, kann man selbst entscheiden – und vielleicht gibt es ja auch immaterielle Wünsche.
Angehört | Kinderseelen in der Pandemie, eine Folge des NDR-Wissenschaftspodcasts Synapsen. Korinna Hennig spricht mit dem Intensivpädagogen Prof. Dr. Menno Baumann über Studienerkenntnisse und Risikofaktoren für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in der Pandemie – fundiert, reflektiert und erkenntnisreich.
So sagt Baumann, dass der Lockdown die Kinder zwar belaste, allerdings nicht so viel, wie manch Kultusminister:in es darstellt. Wichtig sei ein klar strukturierter Tag, auch mithilfe von Videounterricht. Viel belastender als der Lockdown seien Quarantäne-Situationen, weil sie das Kind in eine Sonderstellung bringen. Er plädiert deshalb dafür, Schulen nur bei niedriger Inzidenz zu öffnen, um Kinder möglichst selten mit Quarantäne zu konfrontieren. Empfehlenswertes Hörstück, differenziert und mit Aha-Effekten.
Menno Baumann hat mit Kolleginnen und Kolleginnen – darunter auch die Virologin Melanie Brinkmann – klare Empfehlungen für Bildung, Schulen und Kitas formuliert.
Kommentare
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Ha! Wenn Menschen Lösungen für Probleme finden, von denen man denkt: „Kann doch nicht sein, dass das nicht anders geht“… danke! Und wie ich das schreibe, stelle ich fest, dass ich mir sicher bin, dass das auch für ganz andere Zusammenhänge gilt. Und wenn ich darüber weiter nachdenke, kriech ich Pulls. Aber lassen wir das. Nützt ja nur so mittelviel. Lieber Herberth. Herberth beruhigt.
Merci, comme toujours, pour tout.
Herzlich: Charlotte
Herbert und seine Leute beruhigten ungemein. Ich schaute einem Alpaka beim Essen zu und dachte: „Jo. Alles gut.“
Woah, wie cool!
Danke Vanessa für die Empfehlung! :)
Das freut mich sehr.
Liebe Grüße
Sarah