Neues Feature im Kundenkontakt | Ich stand vor einer Herausforderung. Ich brauchte ein Terminbuchungstool.
Hintergrund des Ganzen: Ein Kunde hat die Moderation einer Tagung bei mir gebucht. Im Vorfeld führe ich Gespräche mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Das ist zweckdienlich, wenn wir schnell ins Thema und in die Lösungsfindung einsteigen möchten. Denn es kürzt den Weg zu einem gemeinsamen Problemverständnis ab. Ich spreche vorab in Einzelgesprächen mit Mitarbeitenden in der Organisation, lasse mir von ihrer Arbeit erzählen und hole inbesondere ihre Meinung zum Thema der Tagung ab: Was läuft gut und sollte man beibehalten/ausbauen? Was läuft weniger optimal? Wo ist Verbesserungsbedarf?
In aller Regel tauchen in den Einzelgesprächen Themen und Probleme auf, die alle Mitarbeitenden unabhängig voneinander nennen. Der Workshop beginnt dann damit, dass ich zurück in die Gruppe spiegele, was ich gehört habe. Die Gruppe ergänzt oder rückt Einschätzungen gerade. Dadurch ist das Problem „sozialisiert„: Alle haben nun die gleiche Sichtweise auf eine Fragestellung, die Karten liegen auf dem Tisch. Dann gehen wir in die Lösungsfindung: Was ist zu tun? Wo wollen wir beginnen? Welche Ideen haben wir?
Dass alle Teilnehmer:innen das komplette Bild haben, ist wichtig. Ist das nicht der Fall, wird die Lösungssuche immer wieder dadurch torpediert, dass jede:r ein anderes Bild vom Problem hat.
Beim genannten Kunden führe ich die Gespräche telefonisch/per Viko und möchte nun Termine anbieten. Dazu habe ich heute erstmals ein Terminbuchungstool eingerichtet. Das Tool synchronisiert mit meinem Kalender: Bucht eine Kundin einen Termin, wird der Termin in meinen Kalender eingetragen und ist gleichzeitig für die andere Bucher nicht mehr auswählbar. Trage ich einen Termin in meinen Kalender ein (egal ob beruflich oder „schwimmen gehen“), ist der Slot im Tool nicht mehr buchbar.
Das finde ich sehr komfortabel. So können die Mitarbeitenden beim Kunden sich aussuchen, welcher Zeitslot ihnen passt. Sie können den Termin auch stornieren oder verschieben, falls ihnen etwas dazwischenkommt. Mal schauen, wie es genutzt wird.
Sonstiges | Frühstück mit der Dorfnachbarin.
Spaziergang durch den Kleingarten und die abgeernteten Felder. Nach Hause über den Friedhof.
Gedruckt gelesen | Es ist nun schon einige Jahre her, dass ich in de Nähe eines Buch-Outlets arbeitete. Das führte dazu, dass ich Unmengen an Büchern kaufte, die ich in ein Regalfach stopfte, in dem sie verstaubten. Letztens räume ich das Fach auf und beschloss, diese Bücher endlich mal zu lesen – oder zumindest anzulesen und erst dann wegzugeben.
Ich nahm das Werk „Sprechende Männer“ von Maxim Leo und Jochen-Martin Gutsch in die Hand und hatte keinerlei positive Erwartungen. Im Gegenteil: Ich erwartete schlimme Platitüden.
Klappentext:
Zwei Männer um die 40 in einem Gespräch ohne Ausreden. Maxim Leo und Jochen-Martin Gutsch treiben sich gegenseitig zu einem gnadenlos wahrhaftigen Dialog über das Männerleben jenseits klischeeverdächtiger Kraftmeierei oder Jammerlappenrhetorik. Das Prinzip: Jede Frage darf gestellt, jede Frage muss beantwortet werden. Entstanden ist ein ebenso zartes wie komisches und ehrliches Buch über Singles und Familienväter im 21. Jahrhundert, das die Welt so noch nicht gesehen hat.
Randomhouse
Ich sage, wie es ist: Das Buch ist gut. Die Dialoge sind gut. Die Gedanken sind gut. Ich mochte sie nicht alle. Aber genau das ist die Stärke: Am Anfang finde ich Gutsch fürchterlich und Leo sympathisch. Dann finde ich Leo fürchterlich und Gutsch sympathisch. Dann finde ich keinen sympathisch. Dann beide. Am Ende bleibt: Es ist kompliziert. Der Dialog ist tatsächlich ziemlich ehrlich, keineswegs platt und es ist bestimmt spannend, das Buch gemeinsam mit dem Partner oder der Partnerin zu lesen. Eine Menge Gesprächsstoff.
Mitmachen | Bewerten Sie das Radfahrklima in Ihrer Stadt
Elektronisch gelesen | Wandern: Ausrüstung für den Fernwanderweg | Rechtsextremes Netzwerk bei der Polizei in NRW. Ein passendes Metaphernbild dazu.| Drei Väter berichten, welche Benachteiligung sie im Job erfahren haben, als sie Elternzeit nahmen [€]. Als Frau denkt man nur: Ach was! (Was die Sache als solche natürlich nicht besser macht.) | Unser Karnevalsprinz Ministerpräsident in NRW glaubt, dass er von Karl dem Großen abstammt. Das tut er mit ziemlicher Sicherheit. Genauso wie wir alle. Familienforscher wissen nämlich: „Die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem von uns Karl der Große überhaupt nicht als Vorfahre vorkommt, ist de fakto Null.“ | Vor 100 Jahren hat Friederike ein Huhn eingeweckt und, nun ja. Seither wird es in der Familie weitergereicht. | Wundheilung im Zeitraffer (Achtung, bisschen blutig. Aber nicht doll.) | Regenwaldrodungen in Brasilien: Durch seine Fleischproduktion ist Deutschland ein Brandbeschleuniger | Über Politik muss endlich anders berichtet werden
Corona-Service | Dieses Virus frisst dich auf | Visiere sind kein Schutz
Kommentare
2 Antworten: Bestellung aufgeben ⇓
Oh, ein Terminbuchungstool! Darf ich fragen, für welches du dich entschieden hast?
Das Terminbuchungstool ist Calenso. Die Einrichtung war nicht ganz intuitiv, aber die Funktionalität ist gut. Mal schauen, ob das die Buchenden auch so sehen.