Der frühe Vogel | Der Tag startete mit einem strammen Spaziergang um den See zum Brötchenholen.
Die besonderes Schwierigkeit war aufzustehen. Nachdem ich das geschafft hatte, war es super. Als ich losging, war es noch knackig kalt. Im Laufe des Weges stieg die Sonne auf. Dann wurde es wärmer.
Ich jagte Brötchen und zwei Waffeln und war pünktlich um 8:30 Uhr zum Morning-Call mit dem Kunden wieder daheim.
Gutes Konzept. Werde ich wiederholen.
Das innere Ausland | Einigen Menschen fällt es leicht, in diesen Tagen daheim zu sein. Wer mit Kindern Haus und Garten hat, vielleicht sogar einen Wald, der an das Grundstück angrenzt, hat es leichter als eine Familie, die in der 60-Quadratmeter-Stadtwohnung wohnt.
Auch unter denjenigen, die alleine wohnen, tun sich die Einen schwerer, die Anderen leichter, mit der Kontaktsperre umzugehen – und manche sehr schwer:
Das Alleinseinkönnen ist vielen nicht mehr gegeben, das Aushalten der Gefühle, die sonst durch den Alltag gedeckelt werden, wird für viele die wahre Gefährdung statt des Virus. Es wird eine Zeit des Risikos. Aber eben nicht nur für die psychisch bisher schon Lädierten (die eigentlich zeigen, in welch‘ schwierigen Zeiten wir leben und sich die Frage stellt, wir die „Normalen“ das bisher durchhielten) wird es eine Herausforderung, nein, vielmehr für die angeblich so „Normalen“, die auf einmal vor eine gänzlich neue Lebensrealität gestellt werden.
Jan C. Behmann auf derfreitag.de
Ich selbst gebe ja sogar Geld dafür aus, allein auf einer Insel in einem eremitenhaft abgeschiedenen Häuschen zu sitzen. Quasi als Gegenentwurf drehen Menschen derzeit durch, weil sie mit sich selbst konfrontiert sind – und das, obwohl es durchaus noch einen Alltag gibt: Wir dürfen weiter einkaufen gehen, wir können spazieren gehen, viele von uns arbeiten weiterhin – nicht nur im Home Office, auch an der Arbeitsstelle. Dennoch bricht etwas weg: der eng normierte Korridor des immerzu Beschäftigtseins, des Arbeitens, Ausgehens, Leute-Treffens, Sportmachens, Wochenendtrip-Machens und des Verreisens, in dem man sonst seine Gefühle nicht aushalten muss.
Staudeneskalation | Gestern war ich beim Pflanzen-Dealer in Lünen.
Dort gibt es die besten Blümchen weit und breit. Außerdem ist das Gelände schön gelegen, man fährt die ausgewählten Pflanzen in Schubkarren durch die Gegend, und der Laden besteht quasi nur aus Außengelände.
Wie erwartet, war es mitten in der Woche nicht voll, und ich konnte sehr prima und ohne Menschenkontakt meine Karre vollpacken.
Das meiste sind Stauden. Ich möchte – gerade gegenüber der Terrasse – mehr Bauerngarten-Atmosphäre haben. Außerdem ist mir rund um die Steinmauern noch zu wenig los. Am Freitagmittag lasse ich alles auf meinem Schreibtisch stehen und liegen; dann grabe ich Grün ein.
Hände in der Erde haben: Das ist immer beruhigend, in diesen Zeiten noch mehr.
Corona-Service | Dass es „Programmieren mit der Maus“ gibt, wisst Ihr, ne? Jetzt auch mit Live-Tutorial. | Neue Titel aus der beliebten Conni-Reihe: auf Twitter unter dem Hashtag #connicorona | Jana Bauch ist Fotografin und strandete Anfang März, bei Ausbruch der Corona-Krise, in Kolumbien. Ihr Weg nach Hause war lang.| Birgit Schatz, Kinderrechtsbeauftragte der SOS-Kinderdörfer, kommentiert im österreichischem Standard die Betreuungssituation während Corona und plädiert für eine Corona-Elternzeit beziehungsweise eine Betreuungskarenz. | Ein Gaming-affiner Lehrer in Quarantäne nutzt ein PC-Spiel, um seinen Schülerinnen und Schülern Mathe beiuzbringen. Mit Half-Life: Alyx erklärt er Gemoetrie. | Sandra von Schönerblog – das Blog heißt „Schöner Blog“, weil sie, bevor sie heiratete, „Schöner“ mit Nachnamen hieß – … Sandra hat eine digitale Sammlung mit Tieren zusammengestellt – für den Zoobesuch daheim: Webcams aus Tierparks, Frettchencam, Schafstall, Kitten Academy. | Der Link kommt von Croco, die nun auch wieder täglich bloggt, eine Art Corona-Tagebuch. Croco ist Bio-Lehrerin. Es kommen also auch Homeschooling-Themen vor, aus der Lehrerinnenperspektive. | Kommunikation in der Corona-Krise | Die Berliner Wasserbetriebe vermelden: Berlins Rhythmus verschiebt sich um eineinhalb Stunden.
Kommentare
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Ich wusste gar nicht, dass es auch Stauden mit Drehverschluss gibt. ;-)
Ganz seltene Exemplare. Auch sehr empfindlich. Die vergehen meist schnell.
Hier in Bayern kann man nicht in den Pflanzenmarkt/Baumarkt gehen, sind auch geschlossen :(
Hallo liebe Fr. Nessy,
mich interessiern die besonderen Drehverschlussstauden auch sehr ;-) insbesondere in Pflege und Haltbarkeit!
Und:
beim nächsten Gang um den See bitte beachten:
nur noch im Uhrzeigersinn…..
Liebe sonnige Grüsse aus Balkonien!
Sandra
Davon hörte ich. Allerdings berichtete Vattern heute: „Die Leute wissen nicht, wo rechts ist. Die gehen, wie sie wollen.“