Murmeltier | Ich möchte nicht übertreiben, aber ich habe den gestrigen Tag komplett verschlafen. Zugegeben, nur bis 16 Uhr und ich bin zwischendurch immer mal aufgewacht. Doch dann klatschte der kalte Regen ans Fenster, und ich dachte: Mei, dann bleibst du halt noch etwas liegen. Und zack – wieder eingeschlafen. Es war großartig!
Irgendwann kam allerdings der Zeitpunkt, an dem ich ernsthaft Hunger bekam. Also, nicht nur ein bisschen Appetit, sondern wirklich Hunger. Da bin ich aufgestanden und habe gefrühstückt. Draußen gingen derweil die Straßenlaternen an.
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Ein Wimpernschlag an Wochenende | Insgesamt war das Wochenende viel zu kurz, weil ich am Samstag auf einer beruflichen Veranstaltung war, den Sonntag verschlafen habe und nun ist schon wieder Montag ist.
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Neujahrsempfang | Am Samstagabend war ich auf dem Neujahrsempfang des Round Table 115. Das war eine sehr schöne Veranstaltung mit netten Leuten und gutem Essen. Hier mal beispielhaft der Nachtisch:
Ich mag das ja ab und an, so bonfortionöses Essen mit allem Zipp und Zapp und Deko und alles schick und so.
Nebenbei: Benutzt irgendjemand außer mir und meiner Familie das Wort „bonfortionös“? Oder ist das so ein Wort wie „Mankelkalinchen“? Von dem Wort „Mankelkalinchen“ dachte ich lange, es sei weithin bekannt. In Wirklichkeit gibt es nur zehn Benutzer, mit denen ich allesamt verwandt bin.
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Gelesen | Journalistinnen der Süddeutsche Zeitung haben in einer Datenrecherche den Inhalt von Kinderbüchern auf die Darstellung von Jungen und Mädchen untersucht. Das Ergebnis: Jungen erleben Abenteuer, Mädchen bleiben oft im bekannten, heimatlichen Kontext. Jungs-Abenteuer sind zudem inhaltlich vielfältig: Jungen reisen und meistern eine Vielzahl von Gefahren. Geschichten mit weiblichen Hauptfiguren sind uniformer, ihre Themen sind „Freundschaft“, „Magie“, „Ferien“ und „Tiere“.
Kommentare
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Zu Mankelkalinchen zeigt die große Suchmaschine null Treffer an !!
Also: Watt is dat denn?
Mandarinen. Die kleinen Freundinnen der Apfelsine.
Ich kenne das Mankelkaninchen auch nicht. Aber „pomfortionös“ ist mir geläufig von der Familie väterlicherseits. Das ist sicher verwandt und klingt stark danach, als habe es eine ähnliche Herkunft wie die, die manche für das Wort „Fissimatenten“ vermuten?
@Gelesen: Es lebe „Ronja Räubertochter“ und „Die rote Zora“… vielleicht sollten auch überlieferte Märchen jenseits der durch die Grimms konservierten Auswahl genauer untersucht werden was die Darstellung der Geschlechterrollen anbelangt.
Ich könnte mir vorstellen dass das Ergebnis ein Anderes wäre.
Fissimatenten kenne ich, habe ich aber schon ewig nicht mehr gehört. Hach.
Fisematenten. Findet man auch hier:
https://woll-onlineshop.de/woerter-poster-woll-sauerlaender-woerter/
Irgendwie kommt mir bei ‚bonfortionös‘ Pippi Langstrumpf in den Sinn.
Mmmh.
„Widde widde wid“ ist eher das, was mir in den Sinn kommt.
Meine Mutter sagt „bomfortionös, in breitesten Sächsisch und eher abwertend.
Um beim Beispiel zu bleiben: sie sieht ein Bild eines köstlichen Nachtischs, sagt „Bomfortionös“ und meint „übertriebener SchickiMicki“.
(Ich finde den Nachtisch sehr ansprechend, mit läuft das Wasser im Mund zusammen.)
Das gleiche Wort mit regional unterschiedlicher Bedeutung. Sachen gibt’s.
„Pomfortionär“ kenne ich :-) Aber „bonfortionös“ ist auch sehr schön…
„-fortionär“ … das klingt direkt politisch.
„Pomfortionös“ kenne ich auch. Auch in dem Sinne, wie Sie es hier verwenden.
@Gelesen: Kinderbücher sind ein weites Feld. Ich mag vieles nicht mehr vorlesen, weil ich den Inhalt so vorhersehbar, die Sprache so einfältig und die Figuren so langweilig finde. Kinderliteratur à la Lindgren, Nöstlinger usw. ist heute Mangelware.
Kann ich gut nachvollziehen. Ich lese ja nun selten vor. Mir fallen dennoch die oft einfältigen Stereotype auf. Zum Glück gibt’s schon die ein oder andere Gegenbewegung.
bonfortionös kenn ich, allerdings mit p, das wurde in unserer Familie auch oft benutzt, also eher früher. Mankelkalinchen dagegen habe ich noch nie gehört, weiss aber nun durch die Antwort oben, was es ist.
Die P-Aussprache ist mir auch geläufig.
„Die kleinen Freundinnen der Apfelsine“
Wo bei biologisch gesehen die Orange von den Mandarinen abstammt, als eine Kreuzung und Weiterzüchtung von Mandarine und Pampelmuse.
Drei Sorten sind der Ursprung aller Zitrusfrüchte: Mandarinen, Zitronen und Pampelmuse, wobei letztere eher wie eine Pomelo war denn die heute verbreitete Grapefruit, die auch eine durch Zucht entstandene Frucht ist.
(Serviceblog und so, ne)
#bildungsblog
Bonfortionös ist hier bekannt und wird auch verwendet und ja den gezeigten Nachtisch kann man gut damit beschreiben. Die kleinen Freundinnen essen wir auch sehr gern, nur das Wort dafür ist halt bei uns kürzer *zwinker*.
Viele Grüße von hier, winke…..
Der Nachtisch sah nicht nur so aus, er schmeckte auch so. Großartig.
Zu „bonfortionös“ gibt es sogar einen Wörterbucheintrag:
https://www.wortbedeutung.info/bonfortion%C3%B6s/
Demnach ist die Bedeutung ganz genau wie von Ihnen verwendet.
„Pomfortionös“ kommt hingegen nirgendwo vor, vielleicht handelt es sich hier um einen verselbständigten Hörfehler?
Das bonfortionöse Eseen plus ausgiebigem Sonntagsschlaf gönne ich Ihnen von Herzen. Wer so fleißig ist, darf sich auch mal was gönnen und ausruhen.
Ich habe auch erst nach „pomfortionös“ gesucht; so spreche ich es tatsächlich aus. Ist aber offenbar falsch.
Das Wort wird sogar in einem Film verwendet: Der blutige Pfad Gottes 2.
Ach kuck.
Es ist überraschend, dass mir in kurzer Zeit dieses mir ansonsten unbekannte Wort hier schon zum zweiten Mal über den Weg läuft. Im Sprachkurs Sächsisch bei Bento schleicht es sich gegen Ende ein: https://www.bento.de/haha/saechsisch-lernen-fuer-anfaenger-a-67682ed7-0d6a-49d9-9394-677911450100
Seitdem inflationär benutzt!
Na sowas.