Stau | Heute habe ich eineinhalb Stunden in Staus verbracht. Nur in Staus – Zeiten, in denen das Auto sich bewegte, kamen noch dazu. Die Staus wurden noch nicht einmal in den Verkehrsnachrichten vermeldet, weil die Unfälle, Ölspuren und liegen gebliebenen Fahrzeuge entweder innerorts für Störungen gesorgt hatten oder die Staus zu kurz waren. In Summe sind viele kurze Staus aber dann doch lang. Eine Vermeldung in den Verkehrsnachrichten verschafft mir wenigstens ein bisschen Befriedigung, weil mein Leiden damit öffentliche Anerkennung findet. So aber blieb es unbemerkt. Immerhin hatte ich viel Zeit zum Nachdenken und zum Telefonieren.
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Digitalisierung | Vor einer Weile habe ich einen Text über die Denkfehler der Digitalisierung geschrieben und was wir von Zeitungsverlagen lernen können. Der Text wurde heute auf Facebook herumgereicht. Einige Leute haben unter dem Text kommentiert. Ich habe geantwortet. Es geht unter anderem um Bezahlinhalte, Kostenlosmentalität und den Anzeigenmarkt.
Im Zusammenhang mit dem Text habe ich eine Einladung erhalten, über die ich mich sehr freue. Es fügt sich, dass ich nach meinem Berlin-Besuch anlässlich der Goldenen-Blogger-Gala Ende Januar auch im Februar wieder in Berlin sein werde.
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Das Glück zum Bleiben einladen |
“Wenn das Glück kommt, muss man ihm einen Stuhl hinstellen.” (#MirjamPressler, 1940-2019) Lieblingssatz und Lieblingsjugendbuch ❤️.
— Johanna Bruckner (@jo_bru) January 16, 2019
Ich habe mich gefragt, warum ich keine Bücher von Mirjam Pressler kenne. Nach einer kurzen Recherche ist es mir schnell klar geworden: Ich bin zu alt. Die meisten Kinder- und Jugendbücher erschienen in den 1990ern und in den 2000er-Jahren. Da war ich schon Teenager beziehungsweise erwachsen.
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Gehört | Podcast „Der Anruf“ – Folge#66. Über sinnstiftendes Arbeiten und Leben, über den Wunsch hinter dem Wunsch und vieles mehr.
Kommentare
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Viel Glück und viel Spaß bei der Goldenen-Blogger-Gala. Sachen gibt’s.
Erstaunlich, nicht?
Völlig passenderweise kam gerade Ihre Generalanerkennung: http://www.tagesschau.de/inland/adac-staubilanz-101.html
Ob Sie rein an die Baustellen glauben wollen ist dann wohl eine andere Frage.
Dankeschön. Ich fühle mich direkt etwas besser.
Ich habe auch nie ein von Mirjam Pressler geschriebenes Kinder- und Jugendbuch gelesen. Und dennoch hat sie mich über Jahrzehnte „begleitet“ und ist mir seltsam vertraut, weil sie die Bücher meiner LieblingsautorInnen aus dem Hebräischen übersetzt hat, darunter Batya Gur, Zeruya Shalev und Amos Oz.
Sie wird fehlen…
Als Übersetzerin ist sie mir sicherlich mal begegnet.
Hallöchen,
das mit dem Stau ist echt etwas ärgerlich. Da bin ich doch immer ganz froh, dass ich mit der S-Bahn fahre. Da hat man auch mal Verspätungen, aber zumindest habe ich immer das Gefühl, die Zeit in der Bahn gut nutzen zu können. Bei Stau habe ich immer das Gefühl, man kann die Zeit nicht nutzen.
Viele Grüße
Abigal
So ging es mir als langjährige ÖPNV-Nutzerin auch. Mit der Möglichkeit, im Auto zu telefonieren, Hörbücher und Podasts zu hören, ist es etwas besser geworden.