Umme Ecke vonne Schicht befindet sich ein Starbucks. Das trifft sich gut, denn ich mache gerade eine schwere Coffee-Frappuccino-Phase durch.
Nach zwei Wochen intensiven Trainings schaffe ich es mittlerweile, „einen Grande Coffee Frappuccino zum Mitnehmen bitte, ohne Sahne und bitte nicht größer, auch wenn es nur 40 Cent mehr kostet, mein Name ist Joyce“ ohne Rückfragen zu bestellen.
Sie wundern sich jetzt vielleicht, dass ich Joyce heiße. Das ist nur heute so. Vorgestern hieß ich Tiffany. Die Sache ist nämlich: Diese ganze Namensnummer bei Starbucks ist mir suspekt. Schon klar: Der Service soll persönlich sein und jeder soll am Ende das bekommen, was er bestellt hat, aber irgendwie – immer meinen Namen zu sagen, nur weil ich ein überteuertes Getränk haben möchte, macht keine guten emotions bei mir.
Seit ich mit Kollegen im Stuhlkreis darüber gesprochen habe, weiß ich: Es geht nicht nur mir so. Kollege A gibt sich immer die Namen von Fußballern, Kollegin B nimmt Romanfiguren, Kollegin C die Namen, die sie gerne gehabt, aber nicht bekommen hat.
Den Starbucks-Leuten muss ich zugute halten: Egal, ob Ronaldo, Eusebio, Hermine Granger oder Kimberly Joline vor ihnen steht – sie verziehen keine Miene und sind immer professionell. Wahrscheinlich ist diese Namenssache nach spätestens einem Tag einfach nicht mehr lustig – wenn sich ohnehin jeder zweite etwas ausdenkt.
Kommentare
47 Antworten: Bestellung aufgeben ⇓
Ich heiße „Hannah“ bei Starbucks, wenn ich denn mal da bin, so als nicht Kaffee-Trinker^^
Ich mag diese Marketing-Strategie auch nicht. Vermute aber, dass viele Leute einfach einen anderen Namen sagen und Starbucks so eigentlich gar nicht merkt, dass das total blöd ist ;)
Wer tut es nicht? Chantalle-Joelle wäre noch schön, Zynthia mit Z oder auch Wulfhild. Das muss ich dann aber immer buchstabieren…
Ach, das ist dann auch nicht schön. Es muss schon einfach sein.
Sie meinen – Ulf?
Ob die lächeln müssten, wenn es heißt: „Meine Name ist „Draußen von Kännchen'“, damit es sich ein wenig adlig anhört???
Ich habe es ja gut, ich könnte gleich für meinen Blog ein wenig Werbung machen mit meiner „Clara“ :-)
Das „e“ von meine darf weg, sonst hört es sich so ausländisch an.
Gönn Kimberly Jolie den Spaß und bestehe auf eine korrekte Schreibung Deines Namens. Dann kann auch schon mal „Clara mit C“ auf Deinem Becher stehen.
Ich hab mir schon so oft vorgenommen, bei nächster Gelegenheit sowas wie „Kunigunde-Walpurga“ zu sagen. Aber dann bringe ich es doch nicht…
Allerdings werde ich selten gefragt, denn meistens nehme ich eh nur schnöden, einfachen Kaffee ohne alles mit einem Schuss laktosefreier Milch. Das erfordert offenbar keinen Namen auf dem Becher.
Das will ja sonst auch keiner. Oder es traut sich keiner.
Haha, sehr schön auf den Punkt gebracht!
„Einen kleinen Kaffee, bitte.“
– „Tall?“
„Nee, small.“
-„Ham wa nich. Nur tohlmidiumlaatsch“
„na denn toohl, aber einen kleinen bitte, ja?“ ^^
„Venti iced cafe latte.“ Großer Eiskaffee halt.
ich habe länger in kalifornien gewohnt, und da ist das in jedem cafe zum mitnehmen so. der grund ist einfach: in der regel ist der, der die bestellung aufnimmt nicht der, der sie kocht, und dann weiß man nicht mehr, wer aus der reihe jetzt den decaf double shot low fat cappucchino kriegt, also geht die bestellung mit namen an den barista, und der ruft dann eben „joyce“.
mein cafename war anne, und ich habe nie gewechselt. mein kurzzeitgedächtnis war viel zu schlecht.
ACH SOOO!
Erleuchtung kurz vor Mitternacht!
Ich war noch nie in einem solchen Kaffeeladen, denn ich trink keinen Kaffee, und wunder mich die ganze Zeit, was denn dieses Namensgedöns soll.
Wir sind doch nicht beim Möbelschweden, wo jedes Ding einen Namen bekommt!
Ich danke Ihnen, Frau Herzbruch.
Als hartnäckiger Starbucksverweigerer würde mich jetzt aber schon interessieren, was passiert, wenn man keinen Namen angeben möchte.
Gibt’s dann auch keinen Kaffee?
Natürlich bekommt man auch dann Kaffee. Also es ist nicht so, das sie einen an die Wand nageln und so lange im Kasernenhofton anschreien, bis man einen Namen nennt. Sie fragen einen höflich danach und wenn man genauso höflich erwidert, das man ihn nicht sagen möchte, bekommt man den Kaffee halt namenlos.
Starbucksverweigerer – sehr löblich
Also ehrlich, ich hatte noch nie das Vergnügen, so einen komischen Kaffee in diesen überteuerten Starbucksläden zu geniessen. Aber wenn, dann würde ich als Name (irgend einen mehr oder weniger blöden Name ausdenken wäre mir nämlich auch zu peinlich – und meinen eigenen Namen kann ich so wenig leiden, den möchte ich nur sehr bedingt in aller Öffentlichkeit hören – aber ich schweife ab. Was wollte ich sagen?), also ich würde mir, fast zwangsweise logisch, den Namen „Kaffee“ geben. Oder „jetzt“…
Das Spiel ließe sich endlos fortsetzen…
Hier auch Starbucksverweigerer, was aber auch keine große Kunst ist, da ich keinen in unmittelbarer Nähe habe. Wenn ich dann doch mal drin stehe, bekomme ich immer große Lust „Ich möchte einfach nur einen Kaffee“ zu sagen. (Ich will einfach hier sitzen!)
So geht mir das auch. Mich überfordert der Laden.
Merke : Wer auf einer Messe mal versucht hat für Sanitärobjekte Werbung zu machen kann auch bei Starbucks arbeiten.
Nach dem ersten Mal ist der Spruch „kann ich hier mal aufs Klo gehen?“ auch nicht mehr lustig… Beim ersten Mal schon nicht….
… Das bei Starbucks gefällt vielleicht den Teenagern???
Ich gebe zu, daß ich erst ein einziges Mal bei Starbucks gewesen bin – aber Kimberley Joline gefällt mir jetzt dermaßen gut, daß ich allein um diesen Namen aussprechen zu können, demnächst eine Starbucks-Filiale aufsuchen werde. ;-)
Wäre es nicht mal eine kleine Auflockerung im schnöden Tagesgeschäft, wenn Namen genannt würden, die kein Mensch schreiben kann, wenn er nicht mit ihnen von Kindesbeinen an aufgewachsen ist? Oder vierfach-Namen. Wie viel Umfang hat denn so ein Becher? :P
Ach, das möchte man den Thekenkräften nicht antun. Die sind nämlich sehr nett.
Dieses Spielchen wäre für mich jetzt glatt ein Anreiz, so einen Laden einmal aufzusuchen. Guter Gedanke!
Oh, fragen sie bei Starbucks wieder nach Namen oder haben sie das nur bei uns schon vor Jahren aufgehört?
Ich vermisse das wirklich, es war immer zu spaßig, sich neue, verrückte Namen auszudenken :)
Frau Vorgarten, ich trinke auch keinen Kaffee. Aber bei Starbucks gibts sehr leckeren Chai Tea Latte, auch wenn er da recht teuer ist. Ich habe erst ein anderes Café entdeckt, das diesem Konkurrenz machen kann.
Diese Frappuccino-Sachen sind auch sehr lecker, obwohl sie bestimmt 400 Kalorien pro Becher haben. Man muss es halt als dicken Nachtisch betrachten.
Sehr gut ;)
Letzte Woche habe ich nach der Bestellung gefragt, ob ich meine nicht vorhandenen Paybackpunkte einlösen könnte.. Die waren erst verdutzt und wussten nicht weiter, aber als ich wiederholte, ob ich meine „nicht vorhandenen Payback-Punkte“ einlösen könnte, lächelte sie und fragte ob ich zur Bestellung nicht auch noch nicht vorhandene Sammelsticker nicht sammeln möchte.. :)
„Gibt es dazu denn kein Spielzeug?“
„Doch, hier: kein Spielzeug.“
:)
Genial ;-) Diese Systemgastronomie schreit förmlich danach, dass man ihre Abläufe ein wenig durcheinander bringt. Da merken auch die Mitarbeiter mal wieder, dass sie es nicht nur mit Kunden, sondern auch mit Menschen zu tun haben.
Den Mitarbeitern ist das schon klar. Sie sind sehr freundlich.
Da passt doch der Spruch: Glauben Sie ja nicht, wen Sie vor sich haben.
falls einem mal kein Name einfällt, empfehle ich den Chantalisator (http://www.chantalisator.de/). Der ist hierbei wirklich gut zu gebrauchen.
Hat mir letztens die Torfrau gezeigt. Sehr schön.
Seit beginn dieser Namenssache (war das erste mal ca. 2005 / 2006 ) nehme ich immer meinen aktuellen Spitznamen. Aktuell eben Jezabel. Aber mittlerweile arbeitet ein guter Freund von mir bei Starbucks. Da ist die Namenssache sowieso hinfällig. Der muss dann nämlich nicht mehr drauf geschrieben werden
ich hab mal beim starbucks in hh-dammtor einen grandecaramelmacchiatoohnegedönszummitnehmen bestellt. bei meinem nicht häufigen und leicht schreib-komplexen vornamen (sibylle, nahezu immer zu sybille verhunzt oder nach längeren diskussionen/erklärungen dennoch falsch schreiben.. d’oh!!) bestelle ich immer ‚für alex‘.. 2h später treff ich enen kollegin auf der messe, wir gehen noch einen kaffee trinken, wir beiden überdrehten hühner stehen im laden, sie ruft meinen namen quer durch den kleinen laden.. und prompt werde ich nicht mal gefragt, wie ich heisse UND mein name steht korrekt auf dem becher.. *knallrot*
wenn man für ‚im haus‘ bestellt, wird man meist aber nicht gefragt, glaub ich..
Um die richtigen Kaffeebestellungen an die richtigen Personen zu bringen, muss man sich doch etwas einfallen lassen!
Da finde ich die Sache mit dem Namen irgendwie süß. Auf jeden Fall besser und persönlicher als eine Nummer. „Nummer 12 bitteeeeee! Nummer zwöhölf!“ Und das sage ich als Mathematikerin!
Ich finde Ihre Idee, Frau Nessy, ganz hervorragend. Da kann die Kreativität ungehemmt Salti schlagen und es schadet nicht mal. ;o)
Ehrlich gesagt ist mir eine unpersönliche Nummer weitaus lieber, als das ein Laden voller wildfremder Menschen auf einmal meinen Namen kennt.
„Wer war das Schaschlik?“
Ich bin zwar nur sehr selten bei Starbucks, aber wenn ich dann doch dort bin, dann gebe ich mir einen extrem langen Doppel- oder Dreifachnamen und beobachte wie dieser vom Personal dann abgekürzt wird.
Starbucks-Verweigerer aus Prinzip nach dem ersten Kaffee dort. Überteuertes Gesöff… Aber das hier ist episch:
http://www.lolroflmao.com/wp-content/uploads/2011/08/Starbucks-Win.jpg
Gnihi. Großartig.
Ich bin ja ehrlich neidisch, hier fragt keiner mehr nach dem Namen. Die Mitarbeiter rufen nach vollendeter Bestellung nur den Namen des Getränks durch den Laden. :-(
Ich bestelle bei Starbucks zu jeder Jahreszeit „Tall Iced Karamellmacchiato Laktosefrei“ weil mich alles andere überfordert und ich nie das bekomme was ich will.
Einmal habe ich es gewagt, einen Milchkaffee und einen Latte Macchiato zu bestellen, da gab der Coffeeboy 2x Milchkaffee weiter. Als ich ihm erklärt habe, dass ich aber doch EINEN Milchkaffee und EINEN Latte Macchiato haben wollte, klärte er mich darüber auf, dass das doch eh beides das Gleiche ist. Alles klar, dann halt wieder Tall Iced Karamellmacchiato Laktosefrei, da weißte wenigstens wasde bekommst.
ich heiße im normalen leben ninja und bei Starbucks auch. nur denken die dort wahrscheinlich auch, dass es ein fakename ist.
liebe ninjassiebengrüße
Sehr unterhaltsam! Ich war noch NIE bei Starbucks. Vielleicht sollte ich aber doch mal, so rein als anthropologische Studie. Kulte femder Völker usw. ;o) Liebe Grüße Jennifer (wirklich mein Name)
[…] Starbucks-Spelling: ein Tumblr-Blog, das sich der Schreibweise von Kundennamen widmet. (Nachtrag zum Thema “Dein Starbucks-Name“. […]
sehr lustig ist auch, wenn man seinen namen im ausland sagen muss. in amerika habe ich irgendwann nur noch maria gesagt, weil die meinen namen einfach nicht hinbekommen haben (obwohl es ein amerikanisch üblicher name ist). in portugal übrigens auch. merke: maria geht immer.