Oktober – Zeit, über Weihnachten nachzudenken.
Mutter: Weißt Du schon, was Du Dir wünschst?
Nessy: Es ist Oktober.
Mutter: Eben.
Nessy: Nee, Mama, weiß ich noch nicht.
Mutter: Dann schreib doch mal einen Wunschzettel.
Nessy: Sportsocken. Die kann ich gut gebrauchen.
Mutter: Sportsocken? … Sowas kann dir dein Vater schenken.
Nessy: Einen großen Topf zum Suppenkochen.
Mutter: Du hast doch Töpfe.
Nessy: Die sind aber alle zu klein.
Mutter: Einen Topf kannst du dir selber kaufen.
Nessy: Ohrschmuck. So kleine Ringe, in Silber.
Mutter: …
Nessy: Nicht gut?
Mutter: Du hast immer Vorstellungen!
Nessy: Was denn?
Mutter: Ach, ich überrasche Dich einfach. Eine Mutter weiß schließlich, was ihrer Tochter gefällt.
Kommentare
50 Antworten: Bestellung aufgeben ⇓
Mit der Frage wurde ich auch schon konfrontiert. Mit dem Unterschied, dass ich keine Wünsche habe und meine Mutter das Problem hat, dass sie nie weiß, was mir gefällt.
Ich meinte dann, ich wünsche mir einen Weihnachtsbaum, da es vermutlich das letzte richtige Weihnachten zu Hause sein wird und mein Freund keinen Baum mit Kerzen möchte. ;-)
Weihnachtsbäume sind toll, das Schmücken ist es auch. Nur die Tatsache, dass ich den Baum auch wieder abhübschen und dann entsorgen muss, schreckt mich fürchterlich.
Wuenschen Sie sich einen Kamin und nehmen Sie nur brennbaren Schmuck. Dann laesst sich das mit einem gemuetlichen Feuerchen am Abend kombinieren (dann wahlweise sogar mit Brataepfeln).
Oh. oh! Ich habe mal unseren Weihnachtsbaum klein geschnitten und in unseren schönen Specksteinoffen gestopft. „Brennt bestimmt schön“, dachte ich.
Wusch!!! (mit mindestens drei Ausrufezeichen) machte es, die ehemals hell ausgekleidete Ofeninnenseite war mit einem Schlag pechschwarz und ich hatte das Gefühl die Ofentür kommt mir entgegen geflogen.
Zuviel Harz auf einmal (oder war der Baum imprägniert?), ich weiß es bis heute nicht. Auf jeden Fall eine doofe Idee!
Seitdem wird der Baum immer an Ort und Stelle mit der Astschere zerlegt, wenn seine Zeit gekommen ist und in einen Müllsack gestopft.
(f) zu verschenken…
Immer zu schnell auf absenden geklickt…
Kenne ich auch von dem Versuch, einen Baum im Kamin zu verbrennen. Raucht auch anständig (und nein: der Baum war nicht nass).
Auch aus diesem Grunde haben wir im Familienkreis die Geschenkerei weitestgehend eingestellt. Mit Ausnahme der „lieben Kleinen“, versteht sich. Ich möchte mir nicht jedes Jahr die immer gleichen Gedanken machen, wem ich welch im Grunde unnützes Zeug schenke.
Wobei ich mich bei diesem Beitrag frage, wieso Sie, werte Frau Nessy,einen großen Topf benötigen? Kochen Sie für Torsten mit?
Was Oma noch wußte: von guten Suppen macht man immer die zehnfache Menge und friert dann ein.
Ist bei uns auch so. Wenn wer ne tolle Idee hat, gibts was, wenn nicht, dann nicht. Dieser Geschenkezwang ist eher stressig. Seitdem läuft die Vorweihnachtszeit bei uns auch recht entspannt ab.
Suppen und Eintöpfe mache ich in größeren Portionen. Außerdem hat Wirsing das Dreifache an Volumen, bevor er erstmal eingekocht ist.
Und da die Mutter nicht ins Internet geht, ist es auch nicht sinnvoll, ihr einfach den Link zum Wunschzettel bei Tante Amazonien unterzuschieben… schade! :D
Sie abzuschreiben hat auch wenig Sinn, denn das ist ja alles Quatsch, was ich mir wünsche.
Sie möchte halt was schenken, das ihren eigenen Vorstellungen entspricht. Handtücher oder was Gefilztes vielleicht.
Meine Mutter ist ähnlich. Wenn man aber auf Socken besteht, kommt ein Riesenpaket mit 30 Paaren. Die halten für ne Weile, sagt sie. Und ich weiss wieder nix für nächstes Weihnachten.
Bislang waren Haushaltswaren immer eine todsichere Sache. Mutter freute sich, dass ich häuslich wurde. Offensichtlich ist die Zeit aber vorbei.
Das zunehmende Alter bringt Sie vielleicht wieder in die Zeit, wo Sie aktiver werden muessten? Nein, dann haetten Sportsocken Zustimmung gefunden…
Selbstgestrickte Wollsocken wünschen. Wenn sie noch ein Privatleben hat, schafft sie keine 30 Paar bis Weihnachten. :)
Sie strickt nicht. Aber sie backt.
Das bringt mich auf eine Idee.
Fuer alle Montage des kommenden Jahres Kuchen wuenschen, damit die Kollegen zufrieden sind?
Wieso die Kollegen?
Altruismus.
Ach.
Ich stelle mir diesen Kommentar mit dem zugehoerigen Loriot-Ton vor. Ich finde nur keine passende Antwort…
Oha, das ist aber eine gefährliche Antwort. Mit einer gewissen Garantie für verdrehte Augen.
Man muss dazu sagen: Sie hat einen ganz guten Geschmack.
Darauf kann eine gar nix mehr sagen. Gar nix!
Bei uns gibt es die Socken zum Nikolaus und zu Ostern. Das garantiert regelmäßigen Nachschub. Hilft aber auch nicht bei der Weihnachtswunschliste.
Gute Sportsocken sind gar nicht so preiswert und deshalb als Weihnachtsgeschenk eigentlich prädestiniert.
Großartig. Dieses Gespräch hat wohl jeder schon einmal geführt :D
Ist Totalverweigerung eine Option?
Nein.
…gibt nun bestimmt Schlüpfer! Kochfest!
Ja, warum auch nicht?
Ich find’s lustig!
Die schoensten Geschenke sind die, wo jemand im taeglichen Leben sieht, dass sie einem fehlen. Das wird halt schwierig, wenn man dann nicht mehr gemeinsam wohnt. Vor dem Hintergrund ist einfach ein wenig gemeinsam verbrachte Zeit vielleicht doch noch das schoenste Geschenk?
//Immerhin: in zwei Monaten ist der Spuk auch schon wieder vorbei
Ich, als Einzelhandelsaushilfkraft im Kundenservice (die, die euch hübsche Sachen andreht ) sage euch: Weihnachts hat seit 26 Tagen begonnen. Wir verkaufen Weihnachtsmänner, Lebkuchenhäuser, Geschenkboxen… Bis Ende November sind wir ausverkauft, also beeilen sie sich mit Wünschen!
Ich freue mich jedesmal, wenn im September der Lebkuchen kommt.
Meine Mutter, sehr konservativ (die drei „heiligen“ K’s – Kinder, Küche, Kirche – hatten für eine Frau zu genügen), reagierte vor etlichen Jahren überaus entsetzt, als ich auf ihre Frage, was ich mir zu Weihnachten wünschen würde, kurz und knapp antwortete: „Eine Schlagbohrmaschine.“ – „Kind! Das ist doch aber kein Geschenk für eine Frau!!!“ Ein Weilchen später bat mich mein Vater, ihn ins Arbeitszimmer zu begleiten, er zog die Schreibtischschublade auf, griff nach einem Hunderter, drückte ihn mir in die Hand und meinte: „So, und jetzt kannst‘ dir dei‘ Schlagbohrmaschin‘ kaufen.“…
Völlig klar: Gutes Werkzeug braucht der Haushalt.
Ein Vater weiß das.
Aber fuer einen Hunderter bekommt man noch keine Hilti. (Sie haben schliesslich ‚gut‘ gesagt)
Vor etlichen Jahren schon… wenn man das richtig liest.
Ja, genauso ist es ! Überall in Deutschland !
L.G.
Mrs. Jones
Eine Nanosekunde lang hat mich das Gefühl beschlichen, dass das Gespräch in Teilbereichen etwas oberflächlich aufgeschrieben wurde und die Mutter in Wirklichkeit gesagt, oder zum Ausdruck gebracht hat.“…eine Mutter weiß schließlich, was Ihrer Tochter zu gefallen hat“.
Aber wie gesagt, nur eine Nanosekunde…
Hat Ihre Mutter eigentlich eine E-Mail Adresse? Ich könnte ihr schnell noch den Tip mit der Muffinform oder dem dm Gutschein schicken, bevor es zu spät ist. Ich hoffe, Sie verraten, was es geworden ist. Dank Ihnen ist Weihnachten wieder aufregend!
Eine E-Mail-Adresse?
Sie können ihr einen Brief schreiben, mit der gelben Post.
Na Sie wollten doch die Muffinform! Und wenn Mutti auch gerne bäckt, wird Sie das schon verstehen, auch wenn das `neumodischer Kram` ist so eine Muffinform.
Vll gibt es ja noch einen Gutschein für den Gartenmarkt wegen einem neuen Thorsten, aber das wäre wohl eher was für Ostern.
Muffinform ist natürlich ’n Wort, zumal so häuslich.
Ach Frau Nessy, sie sind nicht alleine! Ich hatte gerade ihren Post gelesen gestern abend, als meine Mutter anrief und am Ende des Gespraechs kam es wie es kommen musste: „Jetzt ist ja auch schon wieder November – macht euch mal Gedanken, was ihr euch zu Weihnachten wuenscht!“. Aber es gestaltet sich halt immer kompliziert. Der Kalender zum Beispiel, den ich als (vermeintlich unkomplizierten) Wunsch angefuehrt hatte, nimmt zuviel Lagerplatz weg. Ist ja noch so lang hin bis Weihnachten. Wo soll der denn bitteschoen die ganze Zeit hin??….hmmmmmmm….. :-)
Unterm Bett. Oder unten um Kleiderschrank. Dort, wo 80 Prozent der Eltern ihre Geburtstagsgeschenke verstecken. So ein Kalender passt aber auch in die Schublade unter den Socken.
Schön, dass es bei Ihnen erst im Oktober ansteht. Ich werde schon seit fast zwei Monaten bei nahezu jedem Telefonat ausgequetscht, ob ich denn nicht endlich einen Wunsch hätte.
Ich vermute mittlerweile einen Zusammenhang mit der seit Anfang September verfügbaren „Herbstware“.
Hachja.
Bei mir ist das Problem anders gelagert: Was ich mir wünsche kann meine Mama nicht aussprechen. Das ist ok. Vor geraumer Zeit haben wir uns geeinigt, dass ich es ihr aufschreibe und sie mit dem Zettel loszieht. Dann guckt sie sich das alles an, was auf dem Zettel steht und entscheidet nach ihren ganz eigenen Kriterien, was es wird. Ach ja, und die Kinderschokolade, die gibt es immer. Ich bin ja schließlich ihr Kind (und sie bekommt sonst keine gelben Eier mehr…). Das Prozedere erspart mir übrigens die Fragerei.
Ende gut, alles gut.