Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

Archiv der Kategorie »Expeditionen«

Mit dem Zug fahren

24. 06. 2013  •  13 Kommentare

Zwölf Stunden Zugfahren ist so ziemlich das Unaufregendste, was man sich vorstellen kann. Das Ganze ist ein elendes Herumsitzen, eine Aneinanderreihung von Lektüre, Arztserien und spontanen, mit unschön geöffnetem Mund durchgeführten Nickerchen, die stets mit einem beschämenden, schnappatmenden Schnarcher enden.

Nur das Umsteigen bringt Spannung in die Fahrt – besonders wenn der Zug, den man erreichen möchte, aus Hochwassergebieten anreist. Oder auch nicht. Denn niemand weiß: Kommt er nun, oder kommt er nicht? Auch das Bahnpersonal zuckt mit den Schultern. Da steht man dann am Bahnsteig von Mannheim, verschwitzt und klebrig, mit einem Rucksack auf den Schultern und fragt sich, ob man zuvor jemals in Mannheim gewesen ist und warum man dort hinwollen sollte.

Das Umsteigen macht die Zugfahrt nicht besser, der Vorteil ist nur: Man kann den seltsamen Menschen entfliehen, die sich neben einem niedergelassen haben.

Da ist zum Beispiel diese alterslose Dame mit dem Baby-Houseman-Gedächtnis-Haarschnitt und dem pinken Spängchen, die die Strecke von Duisburg bis Mannheim damit zubringt, jeden Buchstaben der Freizeit Revue zu inhalieren. Vielleicht reist sie zu einem Freizeit-Revue-Rezitationswettbwerb, auf dem sie die aktuelle Ausgabe auswendig hersagen muss. Beim Lesen knibbelt sie sich fortwährend Nagelhaut ab, ein kleiner Berg hat sich schon am Fuß der Revue auf dem kleinen Klapptischchen angehäuft. Als ich aussteige, wischt sie ihn mit beiläufiger Nonchalance in meinen Fußraum.

Im Vierersitz schräg daneben Teenager: vier Mädchen in Sweatshirts, die sich Ohrhörer teilen und Kirschkaugummis herumreichen, auf denen sie  malmend kauen, die sie aufpusten und knallen lassen. Aus ihren Shorts schauen makellose, sonnengebräunte Beine. Man fragt sich, woher diese Beine nach nur vier sonnigen Tagen schon so braun sein können und staunt, wie dellenlos sie sind. Ob man selbst auch mal solche Beine gehabt hat? Es muss so gewesen sein, aber man kann sich nicht erinnern. Wirklich fantastisch. Nur, wie die Mädchen sich lachend nach vorne beugen und sich dann mit Schwung zurück in den Sitz fallen lassen, so voller Übermut, dass dem Hintermann das Laptop auf dem Tischchen bebt und die Cola aus der Dose schwappt – das ist gar nicht fantastisch. Sie reisen weiter nach sonstwo.

Dann der Mann mit den Socken. Ein bodenständiger Herr in sportiver 7/8-Outdoor-Hose, die man zum Wandern anziehen kann, aber nicht muss – es geht auch einfach nur so, zum Beispiel für eine lange Zugfahrt, wegen der Gemütlichkeit; dann drückt und ziept nichts, nicht am Bauch und nicht in den Kniekehlen. Die ebenfalls schlammfarbene, halb geschlossene Herrensandale rundet das Ensemble ab und gibt dem Träger eine nüchterne Tatkraft, wie sie Menschen zueigen ist, die Samstagsmorgens ihren Jägerzaun streichen. Wegen der Gemütlichkeit stellt der Herr zwischen Siegburg und Frankfurt seinen Sitz zurück, streift die Sandale ab und legt einen grauen, grob gerippten Kurzstrumpf frei, der einen abartigen Gestank von sich gibt. Er bleibt mit Baby Houseman im Zug.

In Mannheim fährt wider Erwarten der ICE 599 doch noch ein. Mit 40 Minuten Verspätung, aber immerhin: Wenn man mit nichts gerechnet hat, ist auch das ein Geschenk. Im Nebensitz nun ein Jüngling, der wie Beetlebum ausschaut, es aber nicht ist. Trotzdem: irgendwie schön.

Serviceblog: Russisch für Kinderfreunde

20. 06. 2013  •  33 Kommentare

Zypernurlaub, Teil II: Sprachkenntnisse.

Um vor meinem Besuch bei meiner Freundin und ihren Kindern ein wenig Russisch zu lernen, habe ich mir ein Lehrbuch „Russisch für Anfänger“ gekauft.

Bereits in Lektion 1 erfuhr ich wichtige Dinge, zum Beispiel die russischen Wörter für „Huhn“ (ку́рица) und „Kralle“ (ко́готь). Wie praktisch, dachte ich, wäre ich zum Beispiel Geflügelzüchterin. Im zypriotisch-russischen Alltag stellte sich jedoch rasch heraus, dass Hühnerkrallen von keinerlei Belang sind. Um genau zu sein, habe ich während meines Urlaubs kein einziges Huhn gesehen, bei dessen Anblick ich mich mit dem Ausruf: „Oh, schau! Ein Huhn! Mit Kralle!“ hätte profilieren können.

Desgleichen lernte ich Sätze wie: „Ich bin ins Schleudern geraten“ und „Der Rauch steigt steil zum Himmel empor“. Beide Sätze habe ich trotz bemühter Suche nach passenden Gelegenheiten nicht zur Anwendung bringen können. (Das Wort „Feuer“ wurde in den Lektionen nicht durchgenommen. Im Falle eines Brandes hätte ich also gesagt: „Bitte verzeihen Sie, bei der Kralle meines Huhns, Rauch steigt steil zum Himmel empor! Dawei! Dawei!“).

Mein Russisch-Studium erwies sich bei Ankunft in Zypern also als wenig hilfreich. Zum Glück ist einer der Buben erst drei Jahre alt und kommentierte auf jeder Autofahrt alles, was er vor dem Fenster sah – oder fragte, was dieses und jenes sei. Dank dieses Umstandes konnte ich gemeinsam mit ihm den Spracherwerb vollziehen – wie praktisch. Und noch dazu so verbindend. Allerdings interessierte sich der Kleine vor allem für motorisierte Fahrzeuge, so dass ich nun verhandlungssicher automobiles Vokabular beherrsche, konkret die Wörter für Mofa, Motorrad, Auto, Laster, Anhänger, Quad, Trike und Buggie. Überdies kenne ich mich bestens im Segment „Baumaschinen“ aus (Bagger = экскава́тор, „Exkawator“). 

Ich komme nun zum Punkt meiner Rede: Es braucht dringend ein Wörterbuch für den Umgang mit Kindern, das in den ersten Kapiteln keine Höflichkeitsfloskeln, Verwandtschaftsbeziehungen oder Unfallhergänge durchnimmt, sondern sich den wichtigen Themen widmet. Titelvorschlag fürs Russische: „Paschli! Paschli! Basis-Russisch für Kinderfreunde“.

Den Grundwortschatz möchte ich Ihnen hier im Serviceblog schon einmal anbieten:

Grundbedürfnisse

  • Eiscreme (maróschnaja)
  • Schokolade (schokolad)
  • Durst (schaschda)
  • Hunger (gálad)
  • müde (ustál)

Bonussatz: Snatschála sup, satjem maroschnaja. – Erst die Suppe, dann gibt’s Eis.

Die Frage „Schto djelaesch?“ (Was machst du da?) sollte man verstehen und passend mit der Beschreibung gähnend langweiliger Tätigkeiten antworten können:

  • Ich lese. (Ja tschitáju.)
  • Ich ruhe mich aus. (Ja átwuichaju.)
  • Ich schlafe. (Ja spischtschu.)
  • Paltschasá, patjóm igrájem. – Eine halbe Stunde noch, danach spielen wir.

Wichtige Vokabeln sind überdies:

  • Hund (cabáka)
  • Katze (kaschka)
  • Käfer (dschuk)
  • groß (balschój)
  • klein (málinko)

Ausrufe und Befehle

  • Guck mal! (Smatrí!)
  • Schnell, hopp, hopp. (Dawei! Dawei!)
  • Du bleibst sitzen! (Sidjusch!)
  • Achtung! Aufpassen! (Astaroschnja!)

Im Herumkommandieren von Kindern ist das Russische sehr vielfältig. Das erkennt man schnell, wenn man mit russischen Eltern zusammen ist. Ein detaillierte Auflistung würde an dieser Stelle allerdings den Rahmen sprengen, außerdem ist man ja Gast, da hält man sich zurück. Mitlesenden Eltern seien nur zwei Vokabeln ans Herz gelegt, die ihnen, ins Deutsche übernommen, bei ihren eigenen Kindern zu mehr Durchsetzungsvermögen verhelfen können.

Vokabel 1: Paschlí! – Dieses kleine Wort gibt die Aussage „Los jetzt, vorwärts, beeil dich, nicht herumtrödeln!“ in nur zwei Silben wider. Im Feldwebelton vorgetragen, zeigt es erfreuliche Wirkung. Hilfreich ist auch Vokabel 2: Díssuda! – Es bedeutet: Du kommst jetzt sofort und ohne Umwege hierher, aber zack, zack! Die Betonung liegt auf der ersten Silbe, auf dem scharfen S in der Mitte können Sie, wenn Ihnen danach ist, einen kurzen Moment verweilen. Es spricht sich am besten aus, wenn man die Augenbrauen zur Nasenwurzel zieht und die Augen leicht zukneift.

Der Bekanntschaft zu russischen Kindern steht nun also nichts mehr im Wege. Ich wünsche Ihnen schöne Begegnungen!

Zypern

18. 06. 2013  •  28 Kommentare

Weißer Strand, hellblaues Wasser, ein paar müde dümpelnde Boote und dazwischen: ich, liegend. Mit Sand zwischen den Zehen und einer leichten Brise auf dem Körper.

Damit sind die Vormittage der vergangenen Woche ausreichend beschrieben.*

Makronissos Beach

Kein Farbfilter. Es sah dort tatsächlich so aus.

Oder nein: Manchmal habe ich Frisbee gespielt – Wasserfrisbee, das darin bestand, den Frisbeering fortzuwerfen und um die Wette hinterherzuschwimmen. Manchmal habe ich auch eine Sandburg gebaut, mit Wassergraben und einem Turm für Pavel, Chief of Intelligence Service, der die Botschaften feindlicher Piraten entschlüsselt, um Alarm zu geben, wenn ein Angriff auf die Burg des Zaren droht. Manchmal bin ich auch geschwommen, so richtig meine ich, jeden Tag bis raus zur Boje und wieder zurück. Dort hinten gab es wilde, gefährliche Wellen; die Perspektive des Fotos verbirgt das in geradezu lächerlicher Art und Weise.

Einmal sind wir nach Nordzypern gereist. Die Grenze zwischen Zypern Süd und Nord ist netter, als die zwischen Deutschland Ost und West es war, allein schon wegen der Geranien vor den Grenzhäuschen. Neben den Geranien sitzen eine Handvoll dicker Griechen, die Beine hoch, und winken einem wohlwollend beim Vorbeifahren zu. Die Türken ein Häuschen weiter möchten den Pass sehen und stellen ein Visum aus, das nicht mehr ist als ein Zettelchen mit Stempel, das man allerdings nicht verlieren darf, sonst kommt man nicht wieder raus.

Hinter dem Grenzhäuschen erstreckt sich zunächst viel Prärie, man könnte meinen, man sei im Mittleren Westen. Ich habe jeden Moment damit gerechnet, ein Cowboy presche in wildem Galopp heran, hebe mich auf sein Pferd und reite mit mir zum Strand. Stattdessen aber überholte uns nur ein rasendes Müllauto.

Nordzypern: goldgelbes Feld vor Bergen

In der Prärie von Nordzypern.

In den Bergen: ein Schloss, halb Kloster, halb Burg, mit drei in den Stein gebauten Etagen. St. Hilarion soll sogar Walt Disney inspiriert haben. Man mag es ihm nicht verdenken.

St. Hilarion

St. Hilarion, erste Etage

Wenn man dann oben ist – was einige Zeit in Anspruch nimmt – hat man einen ausgezeichneten Blick auf die Nordküste. Auf halber Strecke befindet sich ein Café, das wir, weil: erst die Arbeit, dann das Vergnügen, zunächst links liegen gelassen haben – was dazu führte, dass wir auf dem Gipfel kalte Limonadengläser vor unseren Augen schweben sahen. Anwesende sechsjährige Jungen halluzinierten überdies Eiscreme und verfielen in ein dissonantes Quengeln.

St. Hilarion

Um von dort hinunterzuschauen, muss man bedauerlicherweise heraufsteigen.

Den Visumzettel habe ich nicht verbummelt, was ich mir selbst hoch anrechne. Eine türkische Grenzbeamtin meinte auf dem Rückweg und bei Einsicht in meinen Reisepass: Oh mei, wie blond ich sei und wie groß und wie deutsch, quasi wie Heidi Klum. Daraufhin erfanden wir den Ausdruck „preparing Heidi“, den wir fürderhin benutzten, wenn ich zum Frischmachen ins Bad musste: „Wait a minute, I gotta prepare Heidi!“

Heidi (background) and groupie (front).

Heidi (background) und Groupie (front).

Heidi hatte, sonst wäre sie nicht Heidi, auch im Urlaub Fototermine – in Klöstern. Der kleine Junge mit dem großen Eiswunsch hat es mithilfe geheimer Superkräften geschafft, auf jedem Foto aufzutauchen.

Frau Nessy im Kloster von Agia Napa

Suchbild: Wer den kleinen Jungen findet, bekommt eine Waffel.

Anwesend war außerdem: ein Baum. Vor diesem Baum, wie auch auf Felsen, an Küsten und vor malerischen Kirchen, ließen sich Unmengen von Hochzeitspaaren ablichten. Ja, wirklich: Unmengen. Ich habe in einer Woche mindestens und nicht übertrieben zwanzig gesehen. Zypern scheint ein Ort der Liebe zu sein.

Baum im Kloster von Agia Napa

Dicker, alter Baum. In diesem Fall ohne Hochzeitspaar.

Zu essen gab es auch etwas: Meeze, die Tapas-Variante der Griechen. Wenn Sie die Gelegenheit haben, derlei zu bestellen, nutzen Sie sie: Die Sachen sind ausgesprochen köstlich und schmecken dank Fleischbällchen auch Kindern. Wobei ich ergänzen muss, dass Dreijährige nicht nur die Fleischbällchen, sondern auch den Halloumi geradezu mähdrescherartig wegfraßen.

Meeze

Meeze: wie Tapas, nur auf griechisch.

Fazit: Zypern ist super. Fahren Sie hin. Im nächsten Kapitel lesen Sie: Russisch lernen von und für Drei- bis Sechsjährige.

[*Service-Info: Ich war in Zypern zu Gast bei einer russischen Freundin und ihren zwei Söhnen.]

Gastgeschenke

3. 06. 2013  •  13 Kommentare

Vielen Dank für die Gastgeschenk-Tipps!

Ich habe mich nun entschieden für: Dinosaurier-Figuren von Schleich, einen Frisbee-Ring, den großen Traktor von Lego Duplo, ein Kinderfernglas, eine Kindertaschenlampe mit normalem Licht und mit Projektionen aus der Sendung mit der Maus und ein Tattoo-Set mit Piraten und Totenköpfen. Das lässt sich alles gut transportieren und macht bestimmt viel Spaß.

Einiges andere habe ich mir auf den Wunschzettel gesetzt, zum Beispiel Cross-Boule – für spätere Geschenke. Es kommen ja immer Geburtstage und andere Gelegenheiten.

Der älteste Sohn, so habe ich erfahren, wird nicht da sein. Der Arme ist schulpflichtig und muss in Moskau büffeln. Ich werde ihm ein BVB-Trikot einpacken, das er dann später erhält.

Serviceblog mal umgekehrt: Tipps gesucht

31. 05. 2013  •  55 Kommentare

Eltern, Großeltern und kinderaffine Menschen aufgepasst!

Ich brauche einen Tipp. Bald treffe ich meine russische Freundin wieder, die ich 1993 bei einem Schüleraustausch zum ersten Mal in Moskau besucht habe. Ein Tag vor unserem Abflug brannte das Weiße Haus,  aber wir flogen trotzdem, mit Gottes Beistand. Ich war auf einer Nonnenschule; die Reisebegleitung hatte einen guten Draht nach oben. Alles lief rund, niemand wurde erschossen, einer fiel jedoch fast in ein kratergroßes Schlagloch.

Seither hat sich viel verändert. Nur unsere Freundschaft nicht – sie ist geblieben. Wir waren über all die Jahre in Kontakt, haben uns ein paarmal besucht, sind in Nachtzügen durch Russland gefahren, haben zweimal St. Petersburg gesehen und feiern dieses Jahr 20 Jahre deutsch-russische Freundschaft – auf Zypern. Sie hat mich ins Ferienhaus der Familie eingeladen.

Die Freundin hat inzwischen drei Kinder, alles Jungs. Ich möchte ihnen gerne ein Geschenk mitbringen. Nur was? Ich brauche Tipps. Rahmendaten:

  • Alter: 3, 6, 10 Jahre alt
  • Die Jungs sprechen nur Russisch. Deshalb nichts mit Sprache. Oder halt auf Russisch.
  • wilde Kinder mit Spaß an Sport und Bewegung
  • im Flugzeug transportabel

Ideen?

Zwei Damen inner Stadtbahn

22. 05. 2013  •  36 Kommentare

U-bahn. Zwei ältere Damen steigen zu, sich unterhaltend.

„Kär, Kär, die redet in einem fort. Kocht’se Kaffee, sacht’se, dat’se Kaffee kocht. Macht’se Pudding, sacht’se, dat’se Pudding kocht. Nur am Sabbeln isse. Wirße verrückt, wennde da bis.“

Die beiden lassen sich in den Zweiersitz vor mir sinken.

„Wohnt’se allein?“
„Nä, die wohnt doch mit dem Bernhard zusammen, weiße doch. Der sacht abba kein‘ Ton. Is stumm wie’ne Forelle. Naja, wat soll er auch sagen. Gisela quatscht ja die ganze Zeit. Ich hab zu dem Bernhard schon gesacht: Bernhard, hab’ich gesacht, mach doch ma den Ton lauter! Da sacht’er: Wieso denn? Reicht doch, wenn einer redet.“
„Recht hattaja.“
„Klar hattadat.“
„Dabei kannze dich mit dem Bernhard gut unterhalten.“
„Aber nur, wenn seine Olle nich dabei is. Imma unterbrichtse ihn. Ich hab schon zu ihr gesacht, Gisela, hab ich gesacht, lass den Bernhard doch ma ausreden.“
„Und wat sacht’se da?“
„Nix hat’se gesacht. Einfach weitergesabbelt hat’se.“
„Dabei hat’se doch schon den Fritz ins Grabb geredet. Sogar aufe Trauerfeier hat’se nur gequasselt.“
„Da war ich nich‘ bei. Da war ich doch im Knappschaft, da ham’se mir grad die Krampfadern gezogen.“
„Da fällt mir ein, unsa Mutter hat getz Stützstrümpfe. Abba sie is ja so eitel. Gibbet die getz nich auch in dunkel? Die hautfarbenen Dinger zieht’se nich an.“
„Kann ich deine Mutter mitbringen. Hab‘ ich genuch von. Hab gestern ers noch saubere gerollt. Und getz im Sommer trach ich eh nur Söckskes.“
„Dat is nett.“
„Ich hab auch noch so Strumpfhosen mit Stütz. In 42. Sind mir bissken knapp geworden. Hab mich ja so verbreitert. Kann ich deine Mutter auch mit inne Tüte packen. Die is ja wat schmaler.“
„Sach ma, müssenwa nächste raus?“
„Wenn dat da am Stadtgattn is.“
„Is Stadtgattn.“
„Dann müssenwa raus.“

Pfingstspaziergang in der Heimat

21. 05. 2013  •  35 Kommentare

Als ich Kind war, wohnten wir am Wald.

Rückblickend ist es erstaunlich, wie sorglos meine Eltern waren. Oder vielleicht waren sie gar nicht sorglos, vielleicht hat meine Mutter sich Nachmittag für Nachmittag vor Angst die Nägel abgekaut. Wie auch immer: Schon als ich fünf war, hatte ich einen Aktionsradius von locker ein, zwei Kilometern. Die Straße hinunter und hinein in den Wald, bis zum Bach beim Förster, manchmal auch weiter hinauf, dort, wo wir im Herbst Eicheln und Bucheckern sammelten, weiter den Weg hinauf, hinein ins dichte Geäst, in dem es unterm Tannengrün eine natürliche Grube lag, die wir mit Zweigen bedeckten, in der wir uns versteckten und von der aus wir mit gezogenen Ästen Feinde bestürmten.

Den Weg rechts entlang, am Abzweig vor der Grube, dann ein Stück geradeaus, dort wohnte Maria, die Schulfreundin. Noch ein Stück weiter hinunter ging es links wieder in den Wald, hinter der Schranke steil bergauf, die Knochenbrecherbahn hinauf. Als Erwachsener geht man die Strecke strammen Schrittes in zehn, fünfzehn Minuten. Als Kinder sind wir sie oft gerannt. Die einzige Abmachung: Abends um sechs seid ihr wieder zu Hause.

Fast jeden Sonntag ging ich mit meinen Eltern spazieren. Das war Pflichtprogramm. Im Winter mit Schlitten, im Sommer in kurzer Lederhose. Wir marschierten bis zur Knochenbrecherbahn und noch viel weiter, zum Hexenteich, einem Weiher im Wald, der seinen Namen aus einer Zeit hat, in dem man Leute in ihm ertränkte.

Menden - Hexenteich

Im Winter konnten wir den Berg hinunter direkt aufs Eis fahren. Eine rasante Schussfahrt! Wenn die Schranke am Wegesende geschlossen war: Nicht vergessen! Kopf einziehen! Ich erinnere mich an Ingo, der einmal mit Karacho dagegen donnerte. Er wurde bewusstlos und bekam, als er wieder bei sich war, vor Schreck Nasenbluten. Wir kühlten die Beule an der Stirn mit Schnee, Gehirnerschütterung, Schleudertrauma. Wer mutig war, legte sich auf den Bauch, Kopf voran den Hügel hinab. Das Eis auf dem Teich: fünfzig, sechzig, siebzig Zentimeter dick. Mit genug Schwung glitten wir auf dem Schlitten bis zum anderen Ufer.

Dort, am anderen Ende: Schiefergestein. Im Sommer nahmen wir uns die flachsten Bruchstücke und ließen sie übers Wasser flitschen. Wir waren gut; dreimal, viermal, bis zu achtmal hüpften sie über die Oberfläche. Es konnte stundenlang so gehen.

Menden - Spazierweg am Hexenteich

Ich kenne jeden Weg in diesem Wald. Den zurück nach Hause, den in die Stadt, den zur Waldgaststätte, die heute verwaist ist, in der damals aber an jedem Sonntag der Damenzirkel mit meiner Oma an seinem Tisch unter der Kuckuksuhr saß, an dem die Großtante die Fliegen mit der Hand fing, und hinter dem ich mich abwechselnd zwischen die alten Damen kuschelte und unter dem hindurch ich nach draußen huschte, zu der kleinen Weide, um die Ziegen zu füttern.

Menden - Bank am Hexenteich

Am Pfingstwochenende war ich nach zehn Jahren wieder dort. Ich war verwundert, wie klein der Weiher ist. Nur fünf Minuten, und man ist einmal drumherum gegangen. Damals aber war er ein Universum.

Nachtzug

17. 05. 2013  •  36 Kommentare

Zehn Minuten vor Abfahrt versammeln sie sich am Gleis:

ein alter Mann mit Schweizer Wappen auf einer Basecap, eine Gruppe amerikanischer Jugendlicher mit dicken Rucksäcken, ein älteres Pärchen, noch eine amerikanische Jugendgruppe und zwei Bier trinkende Polen mit voll beladenen Fahrrädern.

Ich habe mir einen Jutebeutel mit Waschzeug gepackt und liege damit im Trend. Alle älteren Herrschaften haben einen bei sich. Ich merke schnell: Nachtzugfahrer sind Profi-Bahnfahrer.

Ich denke: Bitte lass es nicht die betrunkenen Polen sein.

Ich habe Vierer-Abteil gebucht, für 80 Euro von Berlin in die Schweiz. Auch das ältere Pärchen wäre okay, obwohl bei den Zweien bestimmt nur nur er schnarcht. Es ist 22 Uhr, fühlt sich aber früher an.

Der Zug fährt ein. Ich steige eine, komme zu meinem Abteil. Sechs Pritschen, blau, auf Vieren jeweils ein Kissen und eine Wolldecke. Der Platz zwischen den Liegen ist eng. Ich schiebe meinen Koffer direkt unter meinen Platz und setze mich. Sonst wird es eng.

Ein Pärchen kommt herein. „Oje“, sagt sie. Und: „Das tut mir jetzt leid für dich.“

Ich denke: „Was ist los? Pseudokrupp? Eitrige Wunden?“

Sie zeigt auf ihr Baby. „Wir hatten gehofft, dass wir niemanden stören müssen.“

Seltsam. Diese Tendenz, dass sich Eltern immer schon im Vorhinein für ihre Kinder entschuldigen. Ich sage: „Ach, erstmal abwarten. Ich habe gute Erfahrung mit Babys auf Reisen.“ Habe ich wirklich. Auf einem Nachtflug aus den USA nach Deutschland wurde mir, in einer Reihe mit mehr Sitzabstand, ein Platz neben einer Mutter mit Kind angeboten. Ebenfalls entschuldigend. Es war ein entspannter Flug.

Die Kleine heißt Julia. Ich schätze sie auf sieben oder acht Monate. Sie winkt ihren Großeltern, patscht mit den Händchen gegen das Glas des Abteilfensters, sieht mich dann an, lacht und winkt auch mir. Ich winke zurück.

Der Vater des Kindes verstaut Koffer und Taschen. Er ist Schweizer, sie Deutsche, erzählen sie. Der Zug fährt ab. Wir machen es uns wohnlich. Die Mutter stillt das Kind. Sie fahren nach Zürich. Ich erzähle, dass ich in Berlin auf einer Internetkonferenz war und nach Bern fahre.

„Ah, du arbeitest in Bern!“, sagt er.

Soweit ist es nun schon, dass die Schweizer denken, dass Deutsche per se in der Schweiz arbeiten, sobald sie allein reisen.

„Nein, sage ich. Ich besuche Freunde.“

„Gleich gibt es eine Viertelstunde Geschrei“, sagt er und deutet auf das Kind. „Aber danach ist erstmal Ruhe.“

Wir unterhalten uns, dann wiegt der Zug Julia in den Schlaf, geräuschlos. Wir gehen nacheinander Zähne putzen und legen uns ebenfalls hin. Der Zug ist nun irgendwo zwischen Berlin und Halle. Er wiegt leicht von links nach rechts, wenn er das Gleis wechselt. Ich lege mich hin, lehne mich mit dem Rücken an die Wand, werde geschuckert. Julia liegt auf dem Boden in einer Baby-Trage und schmatzt leise. Manchmal quietscht der Waggon leicht.

Als wir in Halle stehen bleiben, bin ich noch wach, doch dann muss ich eingeschlafen sein, denn die Zugteilung in Erfurt kriege ich nicht mit. Ab und an wache ich auf, werde leicht geschüttelt, schlafe wieder ein. Irgendwann höre ich Julia schreien. Das erste, milchige Licht  wabert schon durch die Vorhänge. Später sehe ich sie neben ihrer Mutter liegen. Auf der obersten Liege brummt leise ihr Vater. Sonst ist es still im Zug, die ganze Nacht schon. Die Polen schnarchen anderswo, die jungen Amerikaner sind wohl auch erschöpft.

Kurz nach Freiburg klopft es an der Tür.

„Guten Morgen!“, sagt eine fröhliche Bahnbedienstete mit schwyzerdütschem Einschlag. Sie wolle mich wecken, ich könne aber noch liegen bleiben, der Zug habe 30 Minuten Verspätung.

Basel Badischer Bahnhof. Dann Basel. Ich verabschiede mich von Julia und ihren Eltern. Der Anschlusszug fährt direkt am Gleis gegenüber ein.

Bern

16. 05. 2013  •  40 Kommentare

Bevor ich mich dem Thema „Nachtzug“ widme, einige Eindrücke, wo ich überhaupt hingefahren bin.

Ich kam also mit dem Zug an. Wenn man mit dem Zug in die Schweiz reist, kommt man nicht umhin zu glauben, man befinde sich, höchstselbst in einer Modelleisenbahn sitzend, im Miniatur-Wunderland. Die kleinen Häuschen! Die Wiesen! Die Hügel! Hach, wie schön. Und alles so sauber.

Mein Reiseziel Bern bemühte sich fürderhin sehr, diesen Eindruck auch nach Ankunft zu bewahren. Schauen Sie nur:

Miniatur-Wunderland Bern

Blick von einer Terrasse hinunter. Es gibt unglaublich viele Terrassen in Bern.
Kaum biegt man um die Ecke, steht man schon wieder auf einer.

Und hier, gucken Sie mal:

Aussicht in Bern (mit Fenster)

Blick von einer … nee, diesmal war’s, glaube ich, eine Brücke.

Vokabeln, die einem in diesem Zusammenhang einfallen und die im Stillen einen Blogbeitrag formulieren, sind: pittoresk, heimelig, malerisch, liebreizend, putzig, eigene Ergänzungen erwünscht.

Stadtgasse in Bern mit Laub

Die Altstadt. Die Straße runter kommen Sie zu einer (tada!) Terrasse, von der aus Sie auf die Aare (Fluss dort) gucken können.

Neben kleinen Häuschen kann man auch andere Dinge entdecken: Kunst zum Zweimalhingucken zum Beispiel.

Haus in Bern mit Malerei

Maler stehen vor einem Haus. Oder Gemalte?

Wie ich so durch die Gassen streifte, ging mir auf, warum so viele Menschen in die Schweiz ziehen und von der Lebensqualität dort schwärmen. Was die Anzucht von Gemüse betrifft, geht da sicher Einiges.

Haus in Bern

Auch in der Schweiz ist Platz zum Züchten von Thorstingern.

Aber das ist es nicht allein. Bern, obgleich eine recht vertikale Stadt, ist so fahrradfreundlich – da träumt selbst ein Münsteraner. Hinz und Kunz ist mit dem Fahrrad unterwegs, niemand hupt, und es gibt an jeder Ecke Fahrradparkplätze. Vor Häusern sind sie sogar überdacht. In Deutschland dagegen überdacht man die Mülltonnen.

Fahrradparkplatz in Bern

Ich dachte, ich guck‘ nicht richtig: Fahrradparkplatz in Bern

Darüber hinaus sind die Freibäder kostenlos. Es ist nicht einmal ein Zaun drumherum. Man stapft einfach auf die Wiese, schon ist man drin. Und auch der Tierpark ist kostenlos. Man kann zwar auch gegen Geld hineingehen. Ein Großteil der Gehege ist aber einfach am Spazierweg der Aare gelegen, so dass man Ziegen, Biber und Pelikane auch so sehen kann.

Das hier allerdings ist nicht der Tierpark, sondern nur eine Stadttaube. Aber eine mit Märklin-Eisenbahnbrücke im Hintergrund.

Berner Taube

Auf Terrasse flanierende Berner Stadttaube vor pittoresker Kulisse.

Was auf den Bildern fehlt, ist die Schokolade. Die war aber zu schnell weg, als dass ich sie hätte fotografieren können.

Zehn tolle Tipps für Laienbahnfahrer

13. 05. 2013  •  87 Kommentare

So klappt’s auch mit dem Bahnfahren:

  1. Es erscheint Ihnen auf den ersten Blick erstaunlich, aber es gibt tatsächlich eine Menge Leute, die Bahn fahren. Und das, obwohl dieses Land so kommode Automobile baut. Die Tatsache, dass es Mitreisende gibt, bringt einige Unannehmlichkeiten mit sich. Zum Beispiel, dass es am Bahnsteig voll ist. Oder dass Menschen, bevor Sie, lieber Laienbahnfahrer, einsteigen können, erst aussteigen wollen. Und dass viele der Sitzplätze besetzt sind. Deshalb:
  2. Es besteht die Möglichkeit, Plätze zu reservieren. Das kostet vier Euro. Es ist unerfreulich, dass eine Reservierung Geld kostet, aber die Tatsache, dass es das tut und dass es noch dazu nicht preiswert ist, suggeriert, dass eine gewisse Nachfrage nach diesem Feature besteht.
  3. Wenn Sie einen Platz reserviert haben, bekommen Sie von der Deutschen Bahn einen Zettel, auf dem der Waggon und die Platznummer stehen. Auf dem Bahnsteig gibt es ein passendes Poster, auf dem zu sehen ist, wo der Waggon mit Ihrer Nummer halten wird. Das ist toll! Denn dann müssen Sie nicht Ihren Koffer, entgegen der Laufrichtung der restlichen Menschheit, durch fünf Wagen ziehen, ehe Sie Ihren Platz erreichen.
  4. Sollten Sie es mal verpasst haben, einen Platz zu reservieren und sich deshalb einfach den erstbesten nehmen, hilft es – gerade vor größeren Bahnhöfen, von denen man annehmen kann, dass dort Leute zusteigen – ein bisschen auf dem Sprung zu sein. Keine Sorge, nichts Schlimmes. Breiten Sie einfach nicht den Inhalt Ihrer großzügigen Tupperware-Schublade auf Ihrem Platz aus, samt Dressing-Shaker und Salat-Chef. Pro-Tipp: Über Ihrem Platz steht, ab wann ein anderer Mensch ihn reserviert hat. Und damit auch, wann Sie Ihre Prima-Klima-Brotbox einpacken müssen.
  5. Steht ein Mensch mit Reservierung an Ihrem Platz, ist das natürlich ärgerlich, keine Frage. Da kann man auch mal unwirsch werden, die freche Jugend verfluchen, darauf verweisen, dass man (a) zuerst zugestiegen ist, (b) nur noch eineinhalb Stunden fahren muss, (c) gerade isst oder (d) beliebige andere Begründung. Machen Sie Ihrem Ärger Luft! Hauptsache, Sie stehen auf.
  6. A propos Essen: Gekochte Eier sind toll. Das Eigelb rausnehmen, Maggi reinträufeln und reinbeißen – ja, das schmeckt. Dazu eine leckere Frikadelle und ein Mettbrötchen mit Zwiebeln – es gibt nichts Schöneres. Für Sie. Nicht für die anderen. Ich weiß, es scheint zunächst nicht denkbar, aber eine vierstündige Fahrt lässt sich durchaus mit einer Flasche Wasser und einer Laugenbrezel überbrücken. Nehmen Sie die Herausforderung an und versuchen Sie es mal.
  7. Thema Gepäck. Gepäck ist lästig, schwer, unhandlich und nimmt Platz weg. Besonders im Gang. Deshalb gibt es über den Sitzen die Möglichkeit, Gepäck zu lagern. Zwischen den Sitzen auch. Am Ende des Waggons. Und oft auch in der Mitte des Waggons. Ich gebe zu, manchmal reicht der Platz nicht. Dann müssen wir alle improvisieren. Aber mit Ihrem shetlandponygroßen Hartschalenkoffer den Gang zuzukorken, ist keine Lösung, glauben Sie mir.
  8. Überhaupt: shetlandponygroße Koffer. Es bietet sich an, statt eines Gepäckstücks, auf dem man  reiten kann, zwei zu wählen, die ein wenig handlicher sind. Und notfalls unter den Sitz passen. Sich auch leichter tragen lassen. Die man nicht herumwuchten muss. Nur so als Idee.
  9. Ja, die Toiletten. Eklig, nicht wahr? Dieser Trichter, der sich saugend und schnaufend nach unten öffnet, nachdem Sie verrichtet haben. Dazu dieses Ruckeln und Schunkeln des Zuges! Da kann man als Mann ja gar nicht treffen! – Sie kommen selbst drauf, oder?
  10. Eigentlich wären wir jetzt fast am Ziel, wenn nur diese leidige Verspätung nicht wäre. Ankunft: 15:08 Uhr in Berlin – so steht es auf dem Fahrplan. Nun ist es schon 15:11 Uhr, und wir fahren erst durch Charlottenburg. Dazu zwei Gedanken. Der erste: Wenn  Sie nicht schon seit Wolfsburg mit Jacke und Schal im Gang stünden, weil Sie Berlin-Ostbahnhof aussteigen müssen, kämen Ihnen diese zwei Minuten nicht so arg lang vor. Zweiter Gedanke: Planen Sie, wenn Sie mit dem Auto fahren, dass Sie um 11:48 Uhr in Dortmund losfahren und um 15:08 Uhr ankommen werden? Vielleicht sollten wir es manchmal nicht ganz so genau nehmen. Dann stimmt auch das Karma.

Nächste Lektionen: umgekehrte Wagenreihung, Verhalten in großen Gruppen und Nachtzug fahren. Oder nein: Zum Nachtzug erzähle ich lieber eine Geschichte.



In diesem Kaffeehaus werden anonym Daten verarbeitet. Indem Sie auf „Ja, ich bin einverstanden“ klicken, bestätigen Sie, dass Sie mit dem Datenschutz dieser Website glücklich sind. Dieser Hinweis kommt dann nicht mehr wieder. Datenschutzerklärung

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen