Garten | Der Garten sieht jetzt so aus:
Ich habe das Hochbett am Zaun entkrautet, Stauden gerettet, Erde aufgefüllt, Stauden neu eingepflanzt und weitere Stauden hinzugekauft. Ich möchte im Sommer gerne ein üppiges Staudenbeet haben – ein Disneyland für Hummeln, Bienen und Schmetterlinge.
Hier in Haltern bin ich ein bisschen planvoller vorgangen als seinerzeit in Dortmund. Dort war vieles try and error. Die Idee ist, dass das Beet bis in den Spätherbst hinein blüht. Hohe Stauden habe ich nach hinten gepflanzt, kleinere nach vorne, und auch die Farben sind einigermaßen aufeinander abgestimmt (abgesehen von den Pflanzen, die ich gefunden habe; deren Farbe kenne ich natürlich nicht). Außerdem dabei: ein Heidelbeerstrauch und Johannisbeeren.
Die Schilder lasse ich noch in der Erde, bis die Pflanzen soweit sind, dass ich erkenne, was ich gepflanzt habe. Mit von der Partie sind Eisenkraut, Lavendel, Storchschnabel, ein Hibiskus und eine Azalee, Disteln, Fette Henne und allerlei mehr, das ich jetzt nicht auswendig weiß.
Der Reiseleiter war tapfer und hat jenseits der Terrasse den Rasen abgeschachtet und eine Sandfläche eingeebnet, auf der die Hausbesitzer (und jetzt unsere Vermieter) einen Spielturm hatten. Hier entsteht ein Küchengarten mit hohen und niedrigen Beeten, in denen ich Gemüse ziehe. Die restliche Fläche füllen wir mit Rindenmulch auf.
Ich schickte Vattern ein Foto vom schwitzenden Schwiegersohn. Er antwortete, der Reiseleiter sehe nicht sehr glücklich aus, ob er nun begreife, worauf er sich mit mir eingelassen habe. Ich antwortete, dass er es noch als Abenteuer empfinde, und dass ich versuchte, diese Gefühl so lange wie möglich aufrecht zu erhalten.
Zwischen Küchengarten und Spielgarten kommt ein Staketenzaun (mit Durchgang), so dass beide Gartenteile optisch und praktisch voneinander getrennt sind.
Das Ganze war eine schöne Matschschlacht. Oder wie die Frau im Gartencenter sagte: „Feuchte Erde und Regen sind bestes Pflanzwetter!“
Broterwerb | Weiterhin hohe Termindichte. Diese Woche habe ich wieder ein Auswärtsspiel: Ich fahre nach Wetzlar. Mal schauen, wie das morgen klappt mit der Deutschen Bahn, einen Tag nach dem großen Streik. Der Regionalexpress, der mich zum IC nach Münster bringt, fällt schonmal aus – allerdings nicht streikbedingt. Der fällt auch ohne Streik mehr aus, als dass er fährt, wegen Personalmangel und Dings.
(In diesen Momenten möchte ich stets der FDP zuwinken, die, wenn sie von eFuels und Autobahnen und Freiheit redet, an Leute wie mich denkt, selbstständige Unternehmensberaterin mit Rollköfferchen. Ich möchte ihr zurufen: „Meine Freiheit ist, wenn der Regionalexpress fährt und mich zum Intercity bringt! Und wenn der Incerity dann auch fährt!“ Aber das will ja niemand von denen hören.)
Vergangene Woche war ich einen halben Tag lang in Dortmund und habe einen Kunden bei der Organisation seiner Projekte unterstützt.
Sonst war ich nur remote unterwegs – ein Grund, warum es im Garten vorangeht. Außerdem war ich schwimmen, auf dem Ruder-Ergometer und habe wieder angefangen, regelmäßig Gitarre zu spielen. Sehr schön.
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Fünf Herren im dunklen Anzug, die in einem Lebensmittelladen unter einer „FUTURE“-Leuchtreklame stehen und gemeinsam für ein Pressefoto auf eine Packung Eigenmarken-Jaffa-Cake deuten, sind und waren zu jeder Zeit in der Geschichte des modernen Lebensmitteleinzelhandels ein Alarmzeichen.
Weil sich besagte Herrschaften (und vornehmlich sind es Herrschaften) aus Konzernzentralen zu Neueröffnungen vor allem in den Märkten blicken lassen, um einander dort gegenseitig zu versichern, wie gut alles geworden ist – und die meisten längst wieder in den Dienstwagen gestiegen und weggefahren sind, wenn die harte Realität des Kund:innenalltags einschlägt.
ChatGPT | Ich habe ChatGPT ausprobiert und ihm Aufgaben aus meinem Arbeitsumfeld gestellt. Unter anderem sollte es einen Change-Workshop designen, in dem es um die Implementierung einer IT-Service-Organisation geht, es sollte ein Training für Selbstführung und Zeitmanagement planen, einen Leadership-Workshop designen und ein Training für agile Arbeitmethoden. Ich wollte wissen, was ChatGPT vorschlägt, wenn es um mehr geht als Glückwunschkarten oder einen Schüler-Aufsatz über Johann Wolfgang von Goethe zu schreiben.
Was ChatGPT gut macht: Alles auflisten und in eine Agenda packen, was zum Thema gehört. Das ist durchaus prima. Damit kann ich in Zukunft überprüfen, ob ich alle Aspekte eines Themas berücksichtigt habe – und welche ich in den Fokus rücken möchte. Neue inhaltlichen Impulse habe ich nicht bekommen, aber nochmal den ein oder anderen kleinen Hinweis.
Was ChatGPT überhaupt nicht kann: Didaktische Planung und zwischenmenschliche Interaktion. Ich habe zwar eine Agenda mit Inhalten bekommen, aber keine Methodik, diese Agenda zu vermitteln. Auch eine Nachfrage nach Methoden führte zu keinen befriedigenden Ergebnissen.
Was nett ist: ChatGPT schreibt prima Ankündigungstexte für Standard-Seminare. Wenn mich eine Weiterbildungsagentur demnächst bittet, einen Ankündigungstext für ein Seminar zu schreiben, werde ich nicht mehr vor einem weißen Blatt Papier starten, sondern ChatGPT fragen und den Text dann anpassen.
Und sonst | Die Lego-Blumen sind fast zusammengebaut. Es fehlen nur noch die Gerbera.
Kommentare
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[…] setzt ChatGPT für berufliche Zwecke ein und versucht etwas: „Was ChatGPT gut macht: Alles auflisten und in eine Agenda packen, was zum Thema gehört. Das ist dur…“ Das habe ich ähnlich und mit gleichem Ergebnis probiert, und ich finde, das ist gar nicht […]
Hier ebenfalls massive Gartenzuckungen. Allerdings muss erst noch geplant werden und dann kommt nach Ostern endlich der Bagger. Aber ich war mit der Schwiegermutter in der Baumschule und bin jetzt informiert.
Informiert sein ist alles! Dann kann es nach Abrücken des Baggers direkt losgehen.
[…] *Gefunden via Frau Nessy […]