Verschiebungen | Wir schieben Möbel. Das neue Domizil ist aus vielerlei Gründen toll. Gleichzeitig hat es nur wenige Wände, die länger als einen Meter fünfzig sind: Es gibt viele Türen und Fenster. Die vielen Fenster sind super, weil sie dafür sorgen, dass das Haus schön hell ist. Wenn man Möbel stellen möchte, sind sie allerdings hinderlich, besonders in der Ausführung „bodentief“, ebenso die vielen Türen. Nach einiger Schieberei und maßstabsgetreuem Aufmalen wissen wir nun, wo was stehen soll.
Erzählte ich, dass wir in das Haus einer Instagram-Inneneinrichtungs-Influencerin ziehen? Der unschlagbare Vorteil für die Umzugsplanung: Jedes Zimmer ist digital dokumentiert. Ich kann sehen, wo Lichtschalter und Steckdosen sind, wie dort aktuell die Möbel stehen und wie die Räume wirken.
Zwischen Weihnachten und Neujahr bekommen wir den Schlüssel. Es wird dann auch Zeit, emotional. Das Dazwischen ist nichts für mich.
In Dortmund stapeln sich derweil die Kisten. Die Mission „Keller“ ist erfolgreich abgeschlossen. Alles, was ich mitnehmen möchte, ist verpackt. Alles, was ich nicht mitnehmen möchte, ist fort.
Falls Sie sich schlecht fühlen, weil Sie irgendwo noch unausgepackte Umzugskartons stehen haben und weil sie denken, andere Leute hätten sowas im Griff: Ich habe jetzt die letzten Kartons vom Umzug 2013 ausgepackt. Ich hatte tatsächlich noch alte Schulbücher im Keller; außerdem die ganzen Bücher von meiner Dissertations- und Uni-Phase – die braucht nun wirklich niemand mehr. Und CDs! Herrje, was hatten wir damals viele CDs.
Ich fuhr zwei Kombi-Ladungen zum Bringhof. Der Bringhof der EDG in Aplerbeck ist eine Freude: Für einen Fünfer pro Fuhre kann man dort alles hinbringen und sortieren, die Container und Tonnen sind übersichtlich beschriftet, und alle Menschen, die dort arbeiten, sind hilfsbereit und freundlich. Das hat fast schon Spaß gemacht.
Auch das Wohnzimmer ist verpackt, das Arbeitszimmer in Teilen, dort arbeite ich ja noch. Es ist noch viel zu tun (Küche!), aber ich habe auch schon viel geschafft, auch dank freundlicher Helfer.
Broterwerb | Die Arbeitswoche ist geruhsam. Noch ein paar Termine. Das Jahr läuft aus. Es gibt Aussicht auf schöne Engagements in 2023. Das fühlt sich gut an.
Drüben auf Linked.In ist zu sehen, was ich in der vergangenen Woche gemacht haben, beim letzten Auswärtsspiel des Jahres 2022. Die Session war Teil eines zweitägigen Management-Workshops, den ich im Hause des Kunden regelmäßig moderiere. Ich unterstütze die Organisaton bereits seit längerer Zeit bei der Transformation. Eine sehr bereichernde Arbeit, denn ich arbeite quer durchs Unternehmen: einmal hoch und runter, gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Führungskräften bis zur Geschäftsführung – und horizontal quer durch, vom IT-Service-Design bis hinein in die Betriebsteams. Das ermöglicht mir einen breiten Blick. Außerdem lerne ich auch selbst sehr, sehr viel bei dieser Arbeit. Das macht mir große Freude.
Corona | Maximaler Einschlagshagel im Umfeld von allen Seiten, berufliche Kontakte, private Freunde. Allerorten kranke und infektiöse Menschen; viele werden an Heiligabend wohl alleine unterm Tannenbaum sitzen. Andere husten fürchterlich, haben aber negative Testergebnisse, zumindest für den Moment und was Corona angeht. Ich stopfe mich mit Zink und Magnesium voll – und sei es nur für das Gefühl, eine Ansteckung verhindern zu können – und hoffe das Beste.
Uff | Neuen Druck gekauft und eingerichtet. Es sind die kleinen Dinge, die große Energie erfordern. Aber nun druckt er.
Kommentare
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Schön, vor den Feiertagen noch ein kleines Update von Ihnen zu erfahren; ich wähnte Sie schon vollständig vom Umbruch absorbiert!
Vor zehn Jahren habe ich die maßstabsgerechte Möbelschieberei noch mit zurechtgeschnipselten Papiergrundrissen vorgenommen … es lebe die Digitalisierung! ;)
Mögen Sie und Ihre Lieben ein gutes „Zusammenruckeln“ haben, eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Start in 2023!
Ebenso einen guten Start!
Die Digitalisierung hat mich an dieser Stelle noch nicht erreicht. Ich male maßstabsgetreu die Räume und die Möbel auf und habe alles Infos in einem Heftchen.
Ich habe einmal einen Umzugskarton der drei Jahre ungeöffnet im Keller stand einfach ungeöffnet an die Straße gestellt mit einem „zu verschenken“ aufkleber. ich weiß bis heute nicht was drin war, bin aber immer noch überzeugt davon, was ich drei Jahre nicht vermisst habe, nicht mehr gebraucht zu haben :)
Ich wünsche weiterhin erfolgreiches Umziehen!
Hat es jemand haben wollen?
war sofort weg!
Da ist es, da lehnt es an der Wand -das Bild nach deren Künstlerin ich schon so lange fragen wollte!
Würden Sie mir den bitte noch mal verraten?
Sie haben ja jetzt wieder Internet ;)