Signierte Geschenke | Falls Sie zu Weihnachten „Die Frau, die den Himmel eroberte“ verschenken möchten (was ich außerordentlich empfehle) und falls Sie ein signiertes Exemplar wünschen, geht das über den Onlineshop der Buchhandlung Transfer in Dortmund-Hörde.
Bei der Bestellung einfach den Signierwunsch ins Freitextfeld des Warenkorbs schreiben. Die Buchhandlung ruft mich an, und ich komme zum Signieren.
Könnte knapp werden vor Weihnachten, aber vielleicht schaffen wir’s noch. Und manche zu Beschenkende trifft man ja erst nach den Feiertagen.
Booster | Keine besonderen Impfreaktionen. Nur ein bisschen Impfarm. Nach Erfahrungen meines näheren Umfelds (dort lagen Menschen ein bis zwei Tage flach) war ich absolut bereit gewesen, einen Tag im Bett zu verbringen. Ich hatte alles arrangiert und mich darauf eingestellt, mich meinem Unwohlsein, den Gliederschmerzen und der Müdigkeit vollkommen hinzugeben, Serien zu schauen und dabei leichte Speisen zu mir zu nehmen (und abends einige Schlucke weihnachtlichen Würzwein). Ich bin enttäuscht.
Ausklang | Das Jahr wird ruhig. Das fühlt sich gut an. Morgen wäre ich noch einmal auf Sendung gegangen, ein Inhouse-Webinar zum Thema „Konflikte lösen und Konflikten vorbeugen“ für eine Kundin in Sachsen. Wir haben die Veranstaltung jedoch ins kommende Jahr geschoben wegen akuter pandemischer Überlastungssituation speziell für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Familie.
Auch wenn ich, zwar mit Beutekindern, aber darüber hinaus als Kinderlose nur mittelbar betroffen bin, habe ich schon vor Wochen, als die Infektionszahlen wieder hoch gingen, den Entschluss gefasst: Ich mache das nicht mehr – so zu tun, als wäre keine Pandemie. Die Arbeit im Homeoffice, so gern ich sie mag, hat sich im vergangenen Jahr extrem verdichtet. Immer passte irgendwo noch ein Termin rein; man hat ja keine Fahrzeiten.
In den kommenden Wochen bleibt mein Terminkalender dünner gestrickt. Das ist alles zu erschöpfend sonst. Außerdem habe ich auf diese Weise die Flexibilität, gemeinsam mit Kund:innen Termine zu schieben, wenn es das wegen der Entwicklung der Infektionszahlen, Quarantäne, Kinderbetreuung und Omikron braucht. Und ich kann mich mal meiner Weiterbildung widmen.
Die kleinen Dinge | Die Nebensächlichkeiten, ohne Erkenntnisse und eigentlich auch nicht berichtenswert:
- In die Wohnung des Reiseleiters zieht bisweilen Nikotinduft hinein, von den Menschen, die unter ihm wohnen. Er hat deshalb einen elektrischen Duftspender im Flur, der Anti-Nikotin-Duft versprüht. Alle zehn Minuten gibt er einen Sprühstoß von sich, der sich anhört, als niese eine Babyrobbe. Ich bin jedesmal verzückt allein wegen des Gedankens.
- Mein Weihnachtsstern hat aufgehört, Blätter zu verlieren, und hat sich eingelebt. Möglicherweise wird er doch überleben.
- Wer ist eigentlich schlimmer – Conny oder Familie Hauser?
- K2, K3 und ich haben einen sehr puscheligen Weihnachtsbaum ausgesucht. Wir buken außerdem Kekse. Das Verzieren vertagten wir aber erstmal.
- Beim Backen entdeckten wir, dass man Engelsaugen auch mit Nutella füllen kann.
Gelesen | Von wegen geimpft [€]. Ein Stück über gefälschte Impfpässe, ihre Ersteller und die Apothekerinnen und Apotheker, das letzte Bollwerk vor der Digitalisierung des Impfnachweises. Ist er erstmal digitalisiert und hat einen QR-Code, fällt die Fälschung nicht mehr auf.
Wer hat schon den Mut, einem mit offensichtlich krimineller Energie ausgestatteten Impfgegner seinen Impfpass wegzunehmen und dann zu warten, bis die Polizei kommt?
Die Apothekerin aus Berlin hatte diesen Mut.
„Man bekommt schon einen Adrenalinrausch, wenn man so eine Fälschung entdeckt“, sagt sie. Den Kunden sagt sie in solchen Situationen, das System sei abgestürzt, sie müsse schnell was nachschauen. Dann dreht sie sich weg, damit der Kunde sich ihr Gesicht nicht einprägen kann, und verschwindet im Hinterzimmer. Dort wählt sie den Polizeinotruf.
Viele Apothekerinnen und Apother stellten keine digitalen Impfzertifikate mehr aus.
Der Aufwand. Die Angst. Es sei einfach zu viel. Auch immer mehr Kollegen aus der Nachbarschaft digitalisierten nicht mehr, sagt die Apothekerin. Ausgerechnet die, die aufpassen, steigen aus.
Angeguckt | Falls Sie sehen möchten, wie es um das arktische Wintereis steht: schlecht. Ebenso schlecht sind die Nachrichten aus der Antarktis. Ergänzend dazu: Auf Deutschlands Straßen fahren immer mehr Autos.
Demnach waren zum 1. Oktober in Deutschland 48,65 Millionen Pkw zugelassen, was einem Zuwachs von knapp 400.000 Autos gegenüber dem Jahresbeginn entspricht. „Das ist ein Allzeithoch und es geht immer weiter“, sagte Dudenhöffer, Leiter des Center Automotive Research in Duisburg dem Blatt. „Von einer Abkehr der Deutschen vom Auto ist überhaupt nichts zu sehen.“
Gelesen | Der türkisch-islamische Kulturverein „Ditib“ plant in Wuppertal-Elberfeld ein modernes neues Stadtviertel mit einer Moschee. Kann Wuppertal nur schöner machen.
Kommentare
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Ich hatte nach dem Booster auch nur etwas Impfarm. Aber selbst eine Woche Grippesymptome wie nach der Erstimpfung wären mir egal gewesen, keine Impfreaktion kann so schlimm sein wie die Todesängste die ich vor einem Jahr während der Infektion ausgestanden habe als ich kaum noch Luft bekam.
Und Familie Hauser ist eindeutig schlimmer, bei Conny kann man ja wenigstens noch voller Verzweiflung das Titellied mitsingen. Und wenn man hoffnungsvoll aufatmet, weil die Kinder zu groß geworden sind für solchen „Babykram“ – dann schwappt aus dem Grundschulhort die Begeisterung für 90er-Jahre-Mucke herein, und der akustische Albtraum wandelt sich zu einer YT-Endlosschleife mit dem Crazy Frog (immerhin ohne Jamba-Sparabo). Es wird nie besser, nur anders.
Ich bin voller Vorfreude, wie es weitergeht.
Zu Familie Hauser: Ich habe mit Entsetzen festgestellt, dass Mama Hauser auch bastelt.
Hallo Fr.Nessy
Herzlich gelacht über Familie Hauser! Da geht noch was…
Die Kinder hier sind dieses Jahr 20 und 23 geworden ich muss sagen auch Conny fehlt mir nicht!
Ja die Impfreaktionen…. hier gingen sie vom halben einarmigen Popeye bis zu nix…. et is wie et es!
Danke für Ihre Berichte gerade auch der Apotheker….
Und Nutella oder ähnliches passt gut zu vielen Plätzchen!
;-)
Lieben Gruss aus der kleineren Stadt mit D von Sandra
Das Nutella passt tatsächlich hervorragend. Zumal die Plätzchen eine leichte Trockenheit aufweisen, die das Nutella vorbildlich auffängt.
Jetzt weiss ich, was wir zu Hause unbedingt noch brauchen – eine niesende Babyrobbe! Ob es noch zu Weihnachten geht, keine Ahnung, aber es werden noch Geburtstage kommen…
Wuppertal an sich ist ja eigentlich nicht so schlimm… Uns hat es ganz gut gefallen.
Viele Grüsse aus Tartu in Estland!
Tartu! Hach! Da kommen Erinnerungen hoch. Ganz herzliche Grüße zurück!
Ich finde, jeder hat das Recht seine individuellen Impfsymptome zu zelebrieren (wenn man keine hat muss man ja auch irgendwie damit fertig werden.) Serien schauen und dabei leichte Speisen zu sich nehmen (und abends einige Schlucke weihnachtlichen Würzwein) ist auf jeden Fall eine gute Strategie bei Symptommangel. Da kommt man dann auch schnell wieder auf die Beine.
Das haben Sie sehr schön gesagt.
Hallo Frau Vanessa -:)
Nun, ich muss und kann mich nur der Ausführungen von Frau Pauline voll inhaltlich anschließen.
Was muss, dass muss!!!
Unbedingt die versäumten Tage der Rekonvaleszenz nachholen!
Vorbeugen ist besser als heilen, zur Sicherheit die Dosis verdoppeln!
Was ich schon lange einmal berichten wollte:
„Ich unterhalte mich hier immer wieder sehr gut. Dankeschön für ihre amüsanten & ernsten Geschichten aus dem alltäglichen, . . . . . . , etc.
Erholsame Tage und einen guten Jahresbeginn, Georg
Ich freue mich, dass Sie sich gut unterhalten fühlen. Ich denke ja oft: Wer will das lesen?! Andererseits lese ich ja auch Tagebuchblogs. Ich wünsche ebenfalls erholsame Tage und eine schöne Zeit um den Jahreswechsel!
Ja, genau! Entrümpeln, weniger machen, runter fahren .Weniger „hau ruck“ und „geht doch noch“, sondern „hey, es ist ne verdammte Pandemie, das macht was mit Allen“. Und yeah, auch deine Arbeit mit den Kunden ändert sich, weil die auch durch sind, gerade die Familien.
Natürlich macht es was aus, wenn mensch mit lauter völlig erschöpften Eltern zusammen arbeitet. Die haben halt nicht nur Pandemie sondern obendrauf noch die sch…. normale Virensaison – hier grassieren gerade Magen-Darm und Grippe und das ist nochmal EXTRA aufwändig in Pandemiezeiten. la la la.
Eben. Alle gehen irgendwie auf dem Zahnfleisch. Familien am dollsten, mit einem, zwei, drei oder mehr Kindern in Kita, Schule und Quarantäne, mit Unterrichtsausfällen, Lernlücken oder weil es in der Paarbeziehung knirscht. Aber auch die Singles und die Kinderlosen sind so langsam am Limit, weil sie sich um Freunde, Eltern und angefreundete Kinder kümmern, weil sie Lehrer:innen sind, im Einzelhandel arbeiten, beim Paketdienst oder im Gesundheitswesen, weil ihnen im Homeoffice die Decke auf den Kopf fällt oder als Selbstständige Einnahmen wegfallen. Mittlerweile geht allen irgendwie die Luft aus.
Einerseits natürlich richtig, das mit den Apotheken, andererseits war mir bis vor wenigen Tagen nicht bewusst dass viele Apotheken Menschen mit gefälschten Impfausweisen nicht anzeigen. Grund ist die Schweigepflicht und auch der Verband der Apotheker rät von der Anzeige ab, weil die Gefahr besteht dass dann von seiten der betreffenden Person eine Anzeige erfolgen kann, wegen Verletzung der Diskretion. Da läuft etwas sehr falsch, schließlich geht es nicht darum persönliche Angaben wie Medikamente etc zu verraten, sondern um eine Straftat.
Ich habe hier keine schlauen Bemerkungen. Wie kann man sowas auffangen? Man kann irgendwie nicht alles total sicher machen. Man muss auch mal auf die Leute vertrauen.
Falls Interesse an Plätzchen mit Nutella-Content besteht: https://www.brigitte.de/rezepte/barista-plaetzchen-10546058.html
Wir lassen den Kaffee und das Verziergedönse weg, einfach nur Zuckerguss drauf und nennen sie Nougattaler.
Habe ich mir gebookmarkt. Das Rezept passt ja auch sehr gut zu Nicht-Weihnachten. Quasi immer.