Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

Ein Cover für Käthe, ein lichtes Taubengrau und Trottellummen

26. 1. 2021 26 Kommentare Aus der Kategorie »Tagebuchbloggen«

Romanprojekt „Käthe Paulus“| Nein, ich bin noch immer nicht fertig. Aber ich habe dramaturgisch verdichtet und auf die vorgegebene Seitenzahl gekürzt. Die Story ist jetzt straff wie ein Promi-Gesicht nach dem Facelift. Anfang Februar ist Abgabe bei der Lektorin. Ich feile jetzt noch an Abschnitten, Formulierungen, Stimmungen, Übergängen.

Es gibt ein Buchcover und es ist großartig! Eine richtige Malerin hat es gemalt. Es sieht toll aus. Ich freue mich wie Bolle. Der Verlag wollte schon eine Vita für den Klappentext, und ich glaube, jetzt wird es richtig ernst. *Aufregungs-Emoji

Die Lektorin fragt mich auch schon nach Lesungen. Möchte ich! Ich habe ein Format im Kopf, in dem ich nicht nur lese, sondern auch Zeitdokumente aus der Recherche zeige, Fotos, Korrespondenzen, Berechnungen und Hintergründe zur Geschichte erkläre. Falls Sie eine Buchhandlung kennen, die Sie mögen und in die ich kommen soll, oder wenn Sie vielleicht sogar in einer arbeiten, schreiben Sie mir gerne (per Mail oder in die Kommentare).


Frostig | Gestern Morgen hatten wir hier kurz mal ein bisschen Schnee. Das sah hübsch aus.

Garten, Gewächshaus und ein leichter Schneefilm. Es sieht frostig aus.

Heute regnete es schon wieder Bindfäden. Ich bin dann bald bereit für den Tough-Mudder-Contest.


Broterwerb: Webinare und Workshop | Am Freitag diskutiere ich im Webinar „Fahrplan ins hybride Office“ die Kombination aus Präsenzarbeit und Homeoffice, gebe einen Überblick über die Thematik und bespreche vier Use Cases: Präsenzpflicht – nein, ja, falls ja in welcher Form? Hybride Meetings, Zusammenarbeit mit Freelancerinnen und Freelancern und die Entwicklung des physischen Büros. Es ist alles vorbereitet, und es gab einen Technikcheck mit Clickmeeting. Sehr spannende Software für Webinare! Man teilt nicht den Bildschirm, sondern lädt die Folien und anderes Material vorab hoch. Die Teilnehmer können darauf herummalen, Kommenare abgeben und man kann Umfragen einbauen. Werde ich alles nutzen.

So (handlungsabschließend)! Meine Inhalte fürs Webinar „Gute Meetings“ stehen. Meine Kollegin Andrea hat ihren Part auch fertig. Ablaufplanung steht ebenfalls. Wer noch teilnehmen möchte: Anmeldung formlos per E-Mail an vg (at) vanessagiese.de. Mehr Infos zu Inhalten, Daten und Kosten gibt’s unter dem Link.

Am Montag moderierte ich einen digitalen Workshop, sieben Stunden auf drei Bildschirmen, und ich benutzte das erste Mal Mural. Bislang war ich auf Stormboard unterwegs, aber Mural bietet als digitales Whiteboard deutlich mehr Möglichkeiten zur Zusammenarbeit. Unter anderem kann man frei zeichnen, vieles ist flexibler; ich zahle auch nicht extra Geld für zusätzliche Teilnehmer, und für die Leute scheint es komfortabler zu sein. Eigentlich waren die Umstände (sehr kurze Vorbereitungszeit, drängendes Thema, erlauchte Teilnehmerschaft beim Kunden) nicht dazu gemacht, etwas Neues auszuprobieren und mit einer Software zu arbeiten, die ich noch nicht gut kenne. Aber es war die beste Lösung fürs Setting, und mich dachte mir: Ach egal, forsch voran! Hat dann auch gut geklappt.


Am Rande | Wie wunderbar ist doch Unternehmertum! Die Selbstständigkeit hält immer neue Fragestellungen bereit, aktuell im Zusammenhang mit digitalen Dienstleistungen. Denn eine Anmeldung für mein Webinar kommt aus dem Ausland. Das freut mich ungeheuerlich – wer hätte gedacht, dass ich jemals Webinare in ferne Länder funke? Steuerrechtlich handelt es sich allerdings um ein Drittland, das nicht der EU angehört. Mein Buchhaltungsprogramm warf „0% Umsatzsteuer auf Dienstleistungen“ aus. „Soso“, dachte ich, und weil ich die Dinge gerne vollends verstehe, weil ich alles richtig machen möchte, weil ich auch neugierig bin und weil ich ahne „So einfach ist das bestimmt nicht“, korrepondierte ich mit meiner familiären Steuerberatungsstelle, die sich aber auch erst erkundigen muss. Solche Dinge fordern mich mittlerweile positiv heraus! Steuerzeug ist so wunderbar kompliziert, treibt tolle Blüten und sagt viel darüber aus, wie wir denken. Ich habe außerdem gelernt: Alles rund um Steuern kläre ich am besten direkt und sofort. Andernfalls sitzen wir in vierzehn Monaten über der Steuererklärung für 2021, haben bereits eine Flasche Rotwein geleert und suchen seit einer Stunde und mit zunehmender Aggression („Ich verstehe das nicht! Das muss doch irgendwo gebucht sein!“ – „Klick nochmal dahin!“ – „Nein, da sind die nicht!“) nach 47,31 Euro Mehrwertsteuer in meinem Buchhaltungsprogramm.


Laufen | Als ich am Samstagmorgen laufen ging, konnte ich es kaum fassen: Es war sowas wie Sonne am Himmel. Natürlich keine richtige, Freude machende Sonne, aber der Himmel hatte kein Dunkelgrau, auch kein Betongrau, sondern eher ein lichtes Taubengrau, und als ich den Hügel hinauflief, warf ich ein bisschen Schatten. Das kennt man ja schon gar nicht mehr.

Gestern Abend war es dafür dunkel. Die Lampe, die ich mir vor den Bauch schnallte, leuchtete mir den Weg und bewahrte mich davor, in Pfützen zu treten. So sieht das dann aus, das funktioniert gut:

Blick vom Hügel auf den Phoenixsee, Großstadtlichter. Es ist ansonsten dunkel.

Einmal zehn Kilometer, einmal neun Kilometer.


Kantine | Weil es zwischen Homeoffice und Laufstrecke sonst nichts zu berichten gibt (man erlebt ja nichts!), hier ein Bild aus der Homeoffice-Kantine:

Es gab Rotweinpasta mit einem Pesto aus Mandeln, Parmesan und Knoblauch an backofemgeröstetem Romanesco (Rezept).


Gelesen | Dass der Mensch nicht mehr überallhin reist, tut der Natur und den Tieren auf vielerlei Weise gut. Aber nicht allen. Weil keine Touristen mehr kommen, gibt es mehr Adler an der schwedischen Küste, weshalb sich die dort lebenden Trottellummen öfter erschrecken und weniger Kinder bekommen.

Kommentare

26 Antworten: Bestellung aufgeben ⇓

  1. Hier gibt es so eine kleine Buchhandlung in Büppel. Mit Terrasse nach Süden für sommerliche Lesereisen mit Corona konformen Hygienekonzepten und Sitzinseln auf Paletten. Also genau genommen ist es kein Buchladen. Nicht einmal ein Geschäft im eigentlichen Sinne. Aber das sind nur unwesentliche Details. Wichtig ist, dass Du aus Deinem Buch liest :-D

    1. Vanessa sagt:

      Ich denke, das lässt sich einrichten. Ich habe gehört, ganz in der Nähe kann man im Meer schwimmen. Und guten Wein gibt’s auch.

  2. Es gibt hier in München das Café Ruffini, das Lesungen veranstaltet. Oder die Buchhandlung Colibris. Ersteres ist aber, glaube ich, besser.

    1. Vanessa sagt:

      München wäre ja mal wieder was!

  3. Janina sagt:

    Als Ort für eine Lesung kann ich die Buchhandlung Lünebuch in Lüneburg sehr empfehlen. Ich bin dort gerne zu Veranstaltungen, sie sind dort sehr engagiert. Zuletzt war ich übrigens bei Isabel Bogdans Lesung von „Laufen“.
    Viele Grüße!

  4. Gundi sagt:

    Ich kann in Hamburg sehr die cohen+dobernigg Buchhandlung und auch stories! Die Buchhandlung empfehlen. Bei der ersten sind Lesungen ganz besonders schön, weil alle Leute zwischen den Büchern sitzen. Aber es ist auch ein sehr intimer Rahmen mit eher wenig Menschen.
    Viele Grüße aus dem schneelosen Hamburg, Gundi

    1. Vanessa sagt:

      Nehme ich mit auf die Liste. Hamburg ist ja immer eine Reise wert, hört man.

  5. Uwe aus Schwerte sagt:

    Die Buchhandlung :Aktente“ in Hsmm fällt mir da spontan ein. https://buchhandlung-akzente.de/

    1. Nadine sagt:

      Für Hamm wäre das allerdings diese Buchhandlung + Website: https://www.buchhandlungmargretholota.de

      Und dem Tipp würde ich mich vollumfänglich anschließen. Eine tolle Buchhandlung mit wunderbarem Personal.

    2. Vanessa sagt:

      Ist beides notiert.

  6. Rina sagt:

    In Erfurt, Buchhandlung Peterknecht! Die sind toll und schaffen es seit vielen Jahren in direkter Nachbarschaft von h.ugendubel und co gut zu überleben.

  7. Ruth sagt:

    Die Buchhandlung „siebzehn56“ in Velen im Münsterland ist ganz toll!

    1. Vanessa sagt:

      Das ist ja fast ums Eck.

  8. Anja sagt:

    Ich habe keinen Buchhandlungs-Tipp… ;-)… aber mich würde nach schlechten Lauferfahrungen mit Stirnlampe
    interessieren, mit welcher neuen Lampe Sie laufen?
    Viele Grüße! Anja

    1. Vanessa sagt:

      Das ist das Lauflicht von Westlight. Bin sehr zufrieden. Gurt lässt sich individuell einstellen, je nach Körperfülle. Engt nicht ein. Licht hat zwei Helligkeitsstufen, die unterschiedlich weit strahlen. Der Abstrahlwinkel lässt sich verändern. Hinten blinkt’s. Aufladen per USB.

  9. Renate sagt:

    Ich empfehle die schöne Barbara-Buchhandlung in Moers.

    1. Vanessa sagt:

      Ist ebenfalls notiert.

  10. Alexandra sagt:

    „Lilemor’s Frauenbuchladen“ in München an der Barer Straße sollte nicht unerwähnt bleiben, finde ich.

    1. Vanessa sagt:

      Das passt zum Thema des Buches. Und wieder: München! <3

  11. Carla sagt:

    Buchhandlung Proust in Essen – warum in die Ferne schweifen…

    1. Vanessa sagt:

      Essen ist auch immer eine Reise wert.

  12. Stefanie sagt:

    Eine solche Lesung in der Buchhandlung Neusser Straße in Köln-Nippes kann ich mir gut vorstellen.

  13. Spontiv sagt:

    Das Haus des Buches in Dresden könnte gut passen.

Die Kommentare sind geschlossen



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