Gestern | Heimgekommen, Blick in den Garten geworfen und direkt mal Rasen gemäht. Bald wächst mir ein Feinrippunterhemd.
Es beginnt die Zeit, in der ich im Garten Dinge zurückschneide, weil ise verblüht sind. Den Beginn machen der Lavendel und die Lilien.
Heute | Leichte Annäherung an den Alltag – mit schwimmen. Im Freibad war mehr los, als das Bild suggeriert. Etwa 30 Leute kamen und gingen und zogen mit mir ihre Bahnen.
Dieses Woche ist die letzte Woche im Stammfreibad. Danach hat nur das Dortmunder Volksbad noch für fünf Tage geöffnet. Ich ärgere mich jedes Jahr, dass die Freibäder schon Mitte September schließen, zumal es auch dieses Jahr nochmal richtig warm werden wird, wenn die Wettervorhersage recht behält. Das Wasser ist beheizt, und es lässt sich locker bis Anfang Oktober darin schwimmen.
Anschließend heim, Wäsche waschen, Pflaumenkuchen backen.
Pflaumenkuchen nur echt mit Quark-Öl-Teig: 250 Gramm Magerquark, ca. 12 Esslöffel Milch, ca. 8 Esslöffel Rapsöl, 100 Gramm Zucker, Backpulver, Vanillezucker, 400 Gramm Mehl. Ober- und Unterhitze bei 160 bis 180 Grad. Die Pflaumen vor dem Erkalten mit Zucker bestreuen. Serviervorschlag für ein Probierstück:
Danach Schreibknast.
Gelesen, angeguckt und gehört | Jochen Wegener, Chefredakteur von Zeit Online, über das dezentrale Arbeiten in Corona-Zeiten und was seine Redaktion daraus mitnimmt: Was bei der Zeit vom Homeoffice bleibt. | Frau Herzbruch schreibt über Handball, wie ich es nicht besser hätte tun können:
Das ist übrigens im Handball eine interessante Hybris: Bei aller Aggression und Verbissenheit, bei aller überbordender Körperlichkeit, muss jeder auf dem Feld sich maximal zurücknehmen können, denn ab einem gewissen Level gehen Alleingänge nicht mehr durch. Es gibt Kinder, die technisch hervorragend sind und es nicht in die Auswahl geschafft haben, da sie nicht gut zu steuern sind. Für Einzelkämpfer gibt es wenig Toleranz, es wird über 6 Stationen gespielt, und da muss jede Station das machen, was insgesamt hilft. Und nur einer wirft, das ist halt so.
Gegen Cybermobbing, Hate Speech und Diskriminierung: Die Schriftart Polite Type korrigiert Beleidigungen direkt beim Schreiben. | Der finnische Violinist Pekka Kuusisto singt ein finnisches Liebeslied – und das Publikum liegt ihm zu Füßen: My darling is beautiful. Das waren Zeit, als man noch gemeinsam singen konnte! | Danach bin ich auf diesen Auftritt Kuusistos gestoßen und habe gerne zugehört. Bemerknis: Während alle mit Papiernoten da sitzen, hat Kuusisto seine Noten auf dem iPad. | Eine fundierte wissenschaftliche Analyse, wie Sie am besten vor einem Dinosaurier wegrennen. | Toni Kroos im Podcast Hotel Matze: unprätentiös und sympathisch
Corona-Service | Erkenntnisse, wie das Corona-Virus im Körper vorgeht, werden konkreter. Forscher:innen verfolgten eine zeitlang die Zytokin-Hypothese, um die Überreaktion des menschlichen Immunsystems und damit zahlreiche Todesfälle zu erklären. Jetzt fällt der Blick auf das gefäßerweiternde Peptidhormon Bradykinin. Das eröffnet neue Behandlungsmöglichkeiten. (Englisches Original des Artikels) | SZ-Journalist Heribert Prantl findet, Corona sei Entheimatung. Alle Mitmenschen seien eine potentielle Gefahr, der Handschlag bleibe aus, Corona sei eine Entfremdung von Selbstverständlichkeiten. Ich empfinde das genaue Gegenteil: Corona lehrt uns zu schätzen, was wir haben, und zeigt uns, wer sich solidarisch verhält – und zwar entfernt stehen bleibt, aber uns emotional nah ist.
Kommentare
5 Antworten: Bestellung aufgeben ⇓
Vielen Dank! Der Artikel enthält mal wieder einen bunten Strauß an
– Podcast-Empfehlungen (man kann nie genug in der Hör-Queue haben)
– Blog-Empfehlungen (RSS-Feeds olé)
– Artikel-Empfehlungen
sodass man das gar nicht in einer Büro-Verschnauf-Pause geschmeidig weglesen kann, sondern auf Wiedervorlage zum abendlichen Nacharbeiten.
Ich prangere das an.
Tja, da musst Du wohl eine Nachtschicht einlegen. ¯\_(ツ)_/¯
Hotel Matze finde ich generell ganz gut, auch über Toni Kroos hinaus.
Ich empfehle auch die Toni Kroos Doku, ist noch in der ZDF Mediathek zu sehen.
Habe ich mir auf arte angeschaut. Auch da der gleiche Eindruck von ihm: bescheiden, zurückhaltend, freundlich, angenehm normal.
[…] Zurück im Alltag – Draußen nur […]