Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

Management-Summary | Viel Arbeit bei wenig Freizeit, bei gleichzeitig wenig Bewegung, wenig Abwechslung, auftretenden Software-Problemen und Trockenheit im Gemüsebeet. Das ist die Zusammenfassung der vergangenen Tage. Details:


Broterwerb | In dieser Woche habe ich erstmals an einem Remote-Workshop teilgenommen: 20 Teilnehmer und Teilnehmerinnen, interaktive Pinnwände, Breakout-Sessions, dazu Chat und Abstimmungen und anderes Zeugs. Der erste Tag war zum Zuhören und Verstehen da, am zweiten Tag habe ich moderiert.

Wir haben mit Microsoft Teams in Kombination mit Stormboard gearbeitet. Das war erquicklich, produktiv und erstaunlich geschmeidig. Über MS Teams haben wir videokonferiert, Dateien geteilt, gechattet und Breakout-Sessions eingerichtet (oder wie man 2019 noch sagte: Gruppenarbeit). Die Teilnehmenden gingen dann in einen anderen Raum, starteten dort ihre Unterhaltung und kamen danach mit Ergebnissen zurück in die große Runde.

Wir richteten verschiedene Stormboards ein, die wie digitale Pinnwände funktionierten: Alle konnten gleichzeitig Zettelchen ankleben und sich darüber unterhalten, Ideen ergänzen, auf Pins antworten und voten.

In der Sache sind wir gut vorangekommen, alle waren mit der Methodik zufrieden, und ich habe gelernt, als Moderatorin mit dem Setting umzugehen. In dem Setting ist noch Luft für Feinschliff – mehr Pausen, mehr Breakout-Sessions kamen unter anderem als Feedback. Hier fehlt die nonverbale Kommunikation und die sonst vorhandene Unruhe im Raum, um zu bemerken, wann es Zeit ist, flexibel auf die Bedürfnisse zu reagieren.

Fürs erste Mal bin ich mehr als zufrieden – sowohl mit dem Was als auch mit dem Wie.

Darüber hinaus gab’s jede Menge weitere Themen über mehrere Kunden hinweg. Heute war auch wieder Webinar-Tag. Zehn von zehn Webinare sind nun absolviert. Zehnmal das Gleiche erzählt, an zehn Terminen für zehn Gruppen – ich nenne es auch: „Homeoffice-Tour 2020“.

Die Woche in einem Wort: Puuuh.


Software-Gedöns | Plötzlich funktionierte Powerpoint nicht mehr, genauer gesagt das Abspeichern als PDF. Weder die Funktion „Speichern unter“, noch „Exportieren“, noch „Drucken“ reagierte. Ach ja, drucken konnte ich auch nicht mehr. Powerpoint stürzte ab.

Vielleicht lag es an der riesigen Datei, die mir ein Dienstleister geschickt und an der sich Powerpoint massiv verschluckt hatte. Vielleicht war es einfach Magie. Es ging jedenfalls nicht mehr, und ohne diese Funktion ist alles Murks, weil ich meine Folien als PDF an Kunden verschicke.

Nach rumprobieren, öffnen, schließen, deinstallieren, hin und her entschloss ich mich zum zum Abo von Microsoft 365.

Sie ahnen nicht, wie sehr meine Stimmung bei solchen Dingen sinkt.


Homeoffice | Ich bin am Ende der Woche immer ratzefertig. Obwohl ich die ganze Zeit zuhause bin und noch nicht einmal Kinder betreue.

Vielleicht liegt am vielen Hören. Das Auditive ist nicht mein Favorit. Bei Hörbüchern schlafe ich immer ein, und wenn mir jemand länger als zehn Minuten etwas erzählt, während ich dabei nichts malen oder aufschreiben kann, wird’s eng mit der Aufmerksamkeitsspanne. Ich bin mehr der visuelle Typ. Derzeit gibt es allerdings die meisten Informationen auditiv, über Telefon und Telefonkonferenzen. Ohne Mimik, Gestik, nonverbale Infos.

Vielleicht sind es auch die fehlendenden Reize, die fehlenden visuellen Eindrücke. Selbst wenn es anstrengend ist, unterwegs zu sein: Nichts Neues zu sehen, ist offenbar auch anstrengend.


Raus | Bilder vom Spazierengehen um den Teich.

Ich kenne inzwischen jeden Baum und jeden Grashalm in meinem Kiez, egal in welche Richtung – und jede Gans mit Vornamen.

Derweil ist es im Garten staubtrocken. Ich hoffe, dass es nächste Woche nennenswert regnet.


Die kleinen Dinge | Höhepunkte der Woche: einkaufen im Supermarkt und ein Ausflug ins Staudenparadies in die Nachbarstadt. Abenteuer!


Gelesen | Anmerkung zur Stochastik. Herr Buddenbohm will warten, darf aber nicht.

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