Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

Die Rückkehr des Pfadfinders und eine Herausforderung

26. 9. 2019 2 Kommentare Aus der Kategorie »Tagebuchbloggen«

Der Pfadfinder aus Italien | Sie erinnern sich vielleicht an S, den alten Pfadfinder aus der Emilia Romagna. Während meines geschenkten Monats wohnte ich bei ihm und seiner Frau auf dem Hof. Er enteiste mir mein Wasserrohr mit einem Crème-brullée-Brenner und erhielt Anrufe vom Bürgermeister.

S feiert in Kürze seinen 38. Hochzeitstag. Freunde von mir, das Ehepaar vom Schatöchen, sind derzeit bei ihm. Sie halfen ihm heute, ein Geschenk für seine Frau zu besorgen, vorbei an drei Juwelieren, in einem Roadtrip durch die Emilia Romagna. Ich war per WhatsApp ein bisschen mit dabei. Das war schön.


Herausgefordert | „Ich will dich nicht unter Druck setzen, aber andere Externe bringen sowas hier mit“, sagte der Kunde und deutete auf die Box mit Schweizer Schokoriegeln.

Ich warte nun ein bisschen. Damit er nicht denkt, er könne mich mit solch einer läppischen Bemerkung derart herausfordern. Aber dann!


Gelesen | Warum es ein Glas Wasser zum Kaffee gibt (via Buddenbohm)

Gelesen | Patricia schreibt über die Arbeit von Frauen und Männern in und an Beziehungen. Die Idee der „Emotional Labor“ kannte ich bislang nicht. Der Begriff …

[…] kommt aus dem Umfeld der Dienstleistungsberufe, in denen v.a. Frauen arbeiten und ihre Gefühle unterdrücken müssen. Die meisten Studien dazu stammen aus dem Flugbegleiterinnen-Umfeld, wo z. B. Anzüglichkeiten und die Launen anderer Menschen weggelächelt werden müssen.

Was drastisch im Beruf klingt, ist auch Aufgabe vieler Frauen in der Familie. Frust runterschlucken, damit es läuft. Wut regulieren. Alles weglächeln und sich selbst immer wieder nachsteuern und sich Dinge schön reden. 

Das Nuf

Ja und … puh. So wahr.

Gelesen | Dieter kann nicht weg. Mely Kiyak, der deutsche Pauschalurlauber, Thomas Cook und die Pleite.

Gelesen | Storytelling und Datenjournalismus at its best: Zeit Online hat eine Woche lang die Mobilitätsdaten von fünf Freiwilligen aufgezeichnet, aufbereitet und ein Interview mit ihnen geführt: eine Pendlerin, ein Berater, ein Landbewohner, eine Mutter, eine Studentin. Ein Mobilitätsforscher ordnet die Ergebnisse ein. Er sagt: Nur 30 Prozent des Verkehrs in Deutschland sei Berufsverkehr. 70 Prozent der Strecken legten wir zurück, um einzukaufen oder Freunde zu sehen. Und: Wer mehr Geld habe, bewege sich mehr – Mobilität sei eine Frage des Einkommens.

Kommentare

2 Antworten: Bestellung aufgeben ⇓

  1. Frau Irgendwas ist immer sagt:

    Okay, jetzt sehe ich vor meinem geistigen Auge Frau Nessy samt Ihrem Waffeleisen und mehreren vorbereiteten Teigen beim Kunden aufschlagen … ich will Bilder!
    Ich kann das mit der `Beziehungsarbeit` nur so mittel nachvollziehen, meine Mutter hat immer sowohl uns Kindern als auch unserem Vater sehr deutlich gemacht wenn es bei Ihr nicht weiter ging, genau wie wir auch das Recht hatten, dies zu artikulieren. Sie ist zB zur Erholungskur (nach gro0er OP) gefahren und wir waren mit unsererm Vater 4 Wochen alleine. Niemandem ist der Himmel auf den Kopf gefallen! *die Omas hatten einen wachsamen Blick, haben sich aber nicht eingemischt*

    1. Vanessa sagt:

      Kann man von außen tatsächlich Aussagen treffen, gerade aus der Perspektive des Kindes? Ich zweifle nicht an Deiner Wahrnehmung, weiß aber nicht, ob die Sicht ausreichend ist. Es ist ja gerade so, dass alles in Ordnung und harmonisch scheint, weil ein Partner/eine Partnerin über lange Zeit der ausgleichende Teil ist. Was nicht heißt, dass es bei Euch so war. #justmy5cents

      Anderes Thema: Waffeleisen ist vielleicht ein bisschen drüber. Aber sowas in der Richtung.

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