Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

Zweites langes Juniwochenende und die Tage zuvor

10. 6. 2019 3 Kommentare Aus der Kategorie »Tagebuchbloggen«

Die Ereignisse in chronologischer Reihenfolge:

Broterwerb und Alltagserlebnisse | Am Dienstag war ich beim Kunden, die A1 runter. Von dort aus fuhr ich am späten Nachmittag die A1 und A2 hoch, nach Hannover.

Dort geschäftliches Abendessen; nicht allzu formell:

Tisch mit zwei Weißweingläsern, dazu Wasser

Ich übernachtete bei C, der wochentags in Hannover lebt.

Am nächsten Tag moderierte ich einen Workshop für meinen Kunden – mit Teilnehmern und Teilnehmerinnen von verschiedenen Standorten, deren Mitte Hannover ist. Am Abend fuhr ich die A2 hinunter zurück nach Dortmund. Dabei stand ich in einer Vollsperrung bei Beckum – zum Glück kurz vor einer Ausfahrt: Nach 20 Minuten konnte ich abfahren. Angekommen in Dortmund, packte ich aus, wusch eine Maschine Wäsche, und fiel todmüde ins Bett.

Am Donnerstagmorgen fuhr ich wieder zum Kunden die A1 runter, am Abend die A1 wieder rauf. Ich erwähne das nicht immer gesondert, aber es ist jeden Tag ein geselliges Ereignis.

Abends wusch ich erneut Wäsche, goß das Gewächshaus, schnitt die Tomatenpflanzen, räumte rum und packte Koffer fürs Wochenende.

Am Freitag stieg ich früh wieder ins Auto und fuhr die A1 runter. Erstaunlicherweise gab es diesmal keinen Stau, nicht im Ansatz, auch nicht vor der Baustelle in Volmarstein; ich war nachhaltig verwirrt und fragte mich mehrere Minuten lang äußerst eindringlich, ob es tatsächlich Freitag und nicht vielleicht schon Wochenende sei. Im Geiste sah ich mich auf einen irritierten Pförtner zulaufen und ihn „Nun auch samstags im Einsatz?“ fragen. Doch es war kein Wochenende, es war tatsächlich Freitag; es fand nur kein Stau statt. Verrückt!

Ich verbrachte den Vormittag beim Kunden. Dann fuhr ich wieder hoch ins Ruhrgebiet. Diesmal hatte alles seine Ordnung: Ich stand gebührend im Pfingststau. In Mülheim übergab ich das Geld des Autoverkaufs vom Montag und wurde im Nachfolgeauto, einem Benz des Baujahrs 1991, Probe gefahren.

Fotos vom Beifahrersitz auf die Mittelkonsole mit Echtholzfurnier

Der Wagen gab mir einen wohligen Ausblick aufs Rentnerdasein – während ich zwischen Echtholzfurnier auf meinen gefederten Sitz saß, glitt er brummend durch die Felder. In einem Eiscafé wurde ich für meine Verkaufsdienste mit Spaghettieis bezahlt.

Danach fuhr ich weiter nach Duisburg. In Duisburg sammelte ich C und die Jungs ein, und wir fuhren in die Eifel.

***

Brötchenteilung, die Zweite | C und ich haben uns nach dem Blogbeitrag weiter über die Teilung von Brötchen unterhalten, und C hat noch eine entscheidende Variable genannt. Wichtig für die Art der Teilung sei, ob er das Brötchen alleine esse oder mit jemandem teile.

Wenn er das Brötchen alleine esse, sagt C, habe es durchaus seinen Reiz, eine Ein-Drittel-zwei-Drittel-Teilung zugunsten des Fluff vorzunehmen. Teile er das Brötchen allerdings mit jemandem und sei er der Durchschneider (während der Andere sich die Hälfte aussucht), sei zu vermuten, dass der Aussucher sich das größere Drittel greife und er als Durchschneider auf der mickrigen Hälfte sitzenbleibe. Das schmalere Drittel kann C deshalb nur genießen, wenn (Zitat) „ich sicher weiß, dass der Fluff auf mich wartet.“ Also plädiert C bei Brötchenteilung mit Dritten für 50:50.

Feldversuche mit Kindern stehen noch aus und können das Ergebnis in ein völlig anderes Licht rücken. Wir bleiben dran. 

***

Eifel | In der Eifel verbrachte ich das Wochenende im digital detox. Deutschland bietet bekanntermaßen Landstriche an, in denen man so richtig down to earth sein kann, ohne Neuland, ohne Erreichbarkeit. An so einem Ort war ich.

Blick zwischen zwei Bäume hindurch auf Felder.

Ich spielte Tischtennis und nahm an Wasserballschlachten teil, rätselte, spielte Fußball und unternahm einen Ausflug ins nahe Kronenburg.

Historische Häuserreihe in der Altstadt von Kronenburg
Fenster, daneben ein ehemaliger Zigarettenautomat, von dem man jetzt Souvenirs kaufen kann

Es gab Großfamilie, Grillhütte und Gruppenraum, ein Mörderspiel und eine perfide Mörderin, Bitterballen und polnischen Wodka, den Einsatz eines Notfallschnurrbarts und 3D-Wettpuzzeln mit gruppendynamischen Exzessen. Das alles mit 37 Erwachsenen und acht Kindern aus NRW, Bayern, Schleswig-Holstein, Berlin und den Niederlanden.

Feuer in der Grillhütte

Vier Tage ohne Außenwelt. Das war sehr schön und erholsam. In zwei Wochen wiederholen wir das mit weniger und anderen Leuten, aber gleichem Prinzip an einem anderen Ort.

***

Gelesen | Die Bahn schafft das schöne Wochenende ab. Ach, was waren das Zeiten damals! Für nur 15 Mark quer durch die Republik.

Kommentare

3 Antworten: Bestellung aufgeben ⇓

  1. Kerstin sagt:

    Man kann so ein Brötchen auch vertikal mittig teilen. Dann kann sich das jeder so aufschneiden wie er / sie mag

    1. Vanessa sagt:

      Aber dann stirbt der Fluff!

  2. Alexandra sagt:

    Ich bin ein bisschen bekloppter. Üblicherweise esse ich meine Brötchen komplett selbst und neige sehr dazu, sie eher hälftig horizontal zu teilen, allenfalls leicht zu Ungunsten der Größe des unteren Teils.

    Und: NIEMALS mit einem scharfen Messer, das Messer muss stumpf sein, meistens ist es also das Schmiermesser.

    Denn der so genannte Fluff MUSS anschließend geknautscht sein, wird von mir heraus gepflückt und vorneweg pur gegessen.

    Eine Brötchenhälfte, deren zu belegendeFläche so glatt und unbeschädigt aussieht, wie sonst nur eine Brotscheibe zu sein hat, schmeckt nicht.

    Was Art und Beschaffenheit von mir präferierter Beläge betrifft – DAS wäre nochmal ein eigener Aufsatz.

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