Der Alltag beginnt wieder.
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Offizielle Entschmückung | Die Wohnung ist gründlich entweihnachtet. Der Baum ist abgetakelt. Die Nadeln sind zusammengefegt. Der Schmuck ist im Keller.
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Getriebenheit | Der Januar ist pickepackevoll. Der Februar ist pickepackevoll. Sogar ein Teil des Märzes ist schon voll. Noch ein bisschen mehr davon, und ich ziehe in eine Hütte auf einen Berg und mache nichts anderes mehr als runtergucken.
Es sind weniger die beruflichen Termine, die mich treiben. Es ist das Private, das sich auf wundersame Weise verdichtet, jedes Wochenende füllt, sogar fast jeden Abend füllt. Das muss anders werden. Ich weiß noch nicht, wie. Aber irgendwas muss anders werden.
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iTunes | Gibt es eine Möglichkeit, dass die Musik-App von iOS sich merkt, welchen Track sie zuletzt gespielt hat? Ich habe keine Funktion gefunden, und es macht mich irre. Ich höre im Auto Hörbuch via Apple Music und muss jedesmal, wenn ich aussteige, einen Screenshot des Kapitels machen. Denn wenn ich das Handy erneut mit dem Auto verbinde, egal ob per Bluetooth oder via Kabel und Carplay, hat die App es vergessen.
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Grmpf | Ich gebe zu Protokoll, dass ich keinen Regen mehr möchte und bitte dies zu berücksichtigen. Außerdem fühle ich mich angeschnupft.
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Gelesen | Digitalpakt: Heiko beschreibt seine Erfahrungen mit der Digitalisierung in den Schulen seiner Kinder.
How Millennials Became The Burnout Generation. Ein langer Text über die Generation der heute 22- bis 38-Jährigen Millenials (wobei ich bei solchen Generationendefinitionen ja skeptisch bin), der einige gute Ideen aufbringt, auch wenn ich manche Kausalität für fraglich halte.
Die Kohle geht, die Arbeit bleibt. Der Bergbau im Ruhrgebiet hat Ewigkeitsaufgaben geschaffen: Wasser abpumpen, Grundwasser reinigen. Die Kosten trägt die RAG-Stiftung.
Kommentare
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Ich kann deinen Unmut über den Regen durchaus nachvollziehen. Ich finde aber, dass der Rhein erstmal wieder vollregnen sollte. Danach kann es wieder aufhören.
Mein Garten ist schon vollgeregnet.
@iTunes: Nein. Es tut mir leid, ich überbringe nicht gerne schlechte Nachrichten, aber: Nein.
@Getriebenheit: Das Zauberwort heißt „Abgrenzung, gesunde“.
In der Theorie: richtig.
In der Praxis sehe ich es als eine Mischung aus Abgrenzung und Haltung: auch mal Nein sagen, gleichzeitig eine positive Haltung haben. Denn ich freue mich ja auf jedes einzelne Treffen und jeden Termin. Nur in der Fülle ist es bisweilen etwas viel.
Abgrenzung ist ja auch nicht per se negativ; bei „gesund“ ist positiv durchaus mitgemeint.
Und ich kenne dieses Dilemma aus eigener Erfahrung ziemlich gut. Mut braucht das auch mitunter. Darum ist mir da für Dich auch nicht bange! ;)
Nee, ich schaff‘ das schon und bin auch ganz gut darin, mich abzugrenzen. Dennoch habe auch ich Momente, wo es mir schwerfällt.
Ich kann das Gefühl der Getriebenheit sehr gut nachvollziehen. Mir geht es auch oft so, dass meine Wochenenden schon für 8-10 Wochen im voraus verplant sind, mit lauter schönen Dingen und Verabredungen, Kurzreisen, Treffen mit lieben Menschen, lauter schöne Dinge.
Es freut mich sehr und dennoch bleibt dieses Gefühl von Getriebenheit (ich finde das Wort sehr schön und beschreibt das Gefühl auch viel besser als Freizeitstress).
Manchmal reicht es, mal zwei gänzlich freie Tage einzubauen. Oder auch nur einen Tag ohne Aufgaben.
Stimmt!
Man könnte den letzten Track eines Hörbuchs in einer Playlist speichern. Auch weit weg von optimal, aber man kann wenigstens von der Playlist zum Hörbuch springen.
Das ist genauso raffiniert wie Sreenshot machen.
In der letzten Fanboys Episode (https://castro.fm/episode/XoPs8v) gibt es ein längeres Segment (ab 01:05:19) über Audiobooks und andere lange Stücke und wie man sie so einigermassen sinnvoll zu Gehör bringt. Vielleicht ist ja was sinnvolles dabei?
[…] How Millennials Became The Burnout Generation (via Frau Nessy) – Ich weiß noch gar nicht, was ich davon halte. Als Teil dieser Generation verstehe ich diverse […]