Neue Folge, 35 neue und frische Minuten mit Christian und mir.
Wir reden darüber …
- warum es schwierig ist anzufangen,
- wie es leichter fällt,
- dass es eigentlich nicht ums Anfangen, sondern ums Aufhören geht
- und welche Rolle Perfektionismus dabei spielt.
https://soundcloud.com/einmann-einefrau-eingespraech/folge-7-anfangen
Uns interessieren Eure Geschichten: Wann fällt Euch anfangen schwer – und wann leicht? Wie haltet Ihr durch? Womit habt Ihr erfolgreich angefangen? Was wollt Ihr anfangen?
Zum Weiterlesen:
- Zehn Tipps zum Anfangen – damit’s voran geht.
- Ein sehr gutes Interview übers Sicherverändern, über Persönlichkeit und darüber, wie wir uns selbst sehen und was das mit unserer Fähigkeit zu tun hat, etwas Neues zu beginnen
Die Folge gibt’s wie immer bei Podigee und bei Soundcloud – und als mp3 zum Download. Außerdem könnt Ihr den Podcast bei iTunes abonnieren.
Kommentare
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Hallo Ihr Beiden!
Vielen Dank für eine wieder sehr spannende und interessante Podcast-Episode.
Mir fiel noch ein Aspekt ein, der nach meiner Erfahrung und Beobachtung eine häufig unterschätzte Rolle dabei spielt, dass viele sich sehr schwer tun, etwas neu anzufangen, vor allem, wenn es um berufliche Neuanfänge / Umorientierungen geht, aber durchaus auch bei Veränderungen im privaten Bereich und lange damit warten bzw. zögern.
Und zwar, der Punkt, dass besonders in Deutschland das Umfeld eher sehr kritisch und negativ reagiert. Fehler oder fehlgeschlagene Versuche werden eher nicht verziehen, egal wie oft ansonsten behauptet wird, dass man aus Fehlern lernen kann und Fehler dazugehören. In anderen Ländern ist es gesellschaftlich weniger ein Problem, wenn ausprobiert wird, ob etwas passt oder vielleicht doch lieber etwas anderes. Hier gilt es beruflich häufig immer noch eher als Negativpunkt, wenn jemand sehr viele verschiedene Stellen im Lebenslauf hat. Das ist fast paradox, weil gleichzeitig Flexibilität erwartet/verlangt wird. Natürlich gibt es auch Unternehmen/Branchen, wo das kein Problem ist, aber größtenteils eben leider doch.
Im Ergebnis führt das bei vielen dazu, dass sie sich nicht trauen abzuspringen für einen neuen Anfang, aus Angst vor dem sog. „Scheitern“ und den daraus resultierenden negativen Folgen sowohl aus dem beruflichen wie dem privaten Umfeld.
Wer verkündet, ich versuche eine berufliche Veränderung, dem schlägt hier in Deutschland eher Skepsis entgegen. Ermutigung und Zuspruch (gerade auch, wenn nicht alles im Vorhinein abgesichert ist) sind deutlich seltener.
Klassiker in diesem Zusammenhang: Wenn jemand so einen Neuanfang, eine Neuorientierung wagt und es gut geht, hört man ganz häufig Sätze wie „Also ich hätte mich das nicht getraut!“
Geht es vielleicht beim ersten und zweiten Versuch nicht gut, oder gibt es erstmal eine Durststrecke, kommen sofort die Stimmen die sagen: „Das haben wir ja gleich gesagt!“, etc. .
Also, um das Ganze zusammenzufassen: In Deutschland ist die Mentalität leider nicht sehr hilfreich, wenn man einen Neuanfang oder eine Umorientierung wagen will.
Lieben Dank für diesen Kommentar. Ja, das stimmt leider sehr häufig. Zuspruch und konstruktive Kommentare sind oft in der Minderheit. Daher: Besser machen. Menschen ermutigen, wenn sie Veränderung signalisieren; vielleicht einfach fragen, wie man dabei helfen kann.
Guten Morgen! Ich habe mir diesen Podcast heruntergeladen in der Annahme, es würde ein bisschen mehr um das Thema Prokrastination gehen (obwohl ich ein recht strukturierter Mensch bin, bei größeren Aufgaben/Projekten „mein“ Thema). Insofern würde mich Eure Sicht zu dieser Thematik interessieren. Es hat mir dennoch – auch wegen einiger Parallelen zu mir – recht gut gefallen.
Gewundert habe ich mich nur, warum Ihr Euch in der Einleitung noch relativ lang mit dem vorhergehenden Podcast befasst (ist mir halt aufgefallen, die „alten“ kenne ich ja noch nicht).
Und Eure Assoziationsketten sind mir teilweise etwas fremd – ich habe aber auch einen eher naturwissenschaftlichen Ausbildungshintergrund, was es sich für mich etwas ungewohnt anfühlen lässt. Viel Erfolg bei den weiteren Folgen!
Thema „Prokrastination“ – ist notiert.
Wir gehen in der Einleitung auf Feedback ein, das wir bekommen haben – um Euch einzubinden. Sollten wir das lieber ans Ende setzen? Wäre vielleicht eine Überlegung …
Wie war denn Deine Assoziationskette? Kannst Du das konkretisieren? Weil Du einen ganz anderen Hintergrund hast, finde ich die Sichtweise sehr interessant.