Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

Heute den ganzen Tag einen Kundenworkshop vorbereitet, der am kommenden Montag stattfindet.

Dabei am Mittag den Start von Astro-Alex zur ISS geguckt, wenn auch nicht ganz so cool wie dieser Zuschauer. Ich war ergriffen und leicht aufgeregt. Als die Challenger 1986 am Himmel explodierte, war ich acht Jahre alt. Ich erinnere mich sehr deutlich an das Ereignis. Und mal eben mit 26 Millionen PS und 28.000 km/h auf einem Feuerball ins All reiten – das ist schon ne Nummer.

Mit dem ISS-Tracker sieht man übrigens immer, wo die ISS gerade ist. Und im Livestream kann man 24/7 auf die Erde runtergucken oder den Astronauten zusehen.

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Gelesen: Es gibt auch praktische religiöse Fragen auf der ISS. Nämlich, wie man als Muslim dort betet. Es gab nämlich schonmal einen muslimischen Astronauten, für den das relevant war, und die muslimischen Gebetsregeln sind fürs All nicht ganz praktikabel: Fünf Gebete am Tag, aber 36-mal Sonnenauf- und Sonnuntergang – da kommt man zu nix anderem mehr, das geht auch am wissenschaftlichen Auftrag vorbei. Außerdem: Wo ist Mekka? Abgesehen davon, dass es irgendwo da unten ist. Und: Wie legt man die Stirn beim Beten auf die Erde, wenn man frei im Raum schwebt? Darauf gibt’s handfeste Antworten, festgehalten in „A Guideline of Performing Ibadah (worship) at the International Space Station (ISS)“ (doc).

Gelesen: Keine Ahnung – Text des Organisationswissenschaftlers Marcel Schütz über Entscheidungsfindung und Risikoabwägungen im Management der Deutschen Bahn vor dem Zugunglück in Eschede.

Gelesen über Frauensport, warum unter den 100 Top-Verdienern im Sport nur eine Frau ist und wie man das ändern könnte. Die Titel des Artikels lautet „Frauen als schmückendes Beiwerk“ – eine schlimme Überschrift, die aus zwei Gründen unpassend ist: Sie geht am Inhalt des Artikels vorbei und ist ein Fall fürs Phrasenschwein. Über die ersten drei Absätze am besten auch hinweglesen, danach wird’s besser.

Am Ende des Textes gibt es die Idee, Spielfelder für Frauen zu verkleinern. Für den Handball sehe ich das nicht; das Spielfeld ist ja schon recht klein und der Sport schnell. Wenn man das Handballfeld verkleinert, musst man auch die Anzahl der Spielerinnen reduzieren, sonst ist es auf dem Feld so voll wie morgens um acht in der U-Bahn. Der Frauenfußball könnte meiner Meinung nach allerdings an Attraktivität gewinnen, denn Frauenfußball – Tschuldigung, wenn ich das so offen sage – ist wirklich einschläfernd, weil er sich so auf dem Feld verliert.

Blogtipp: Meine ehemalige Sportskameradin Maria, ein Torwartwunder, und ihre Frau reisen derzeit durch Alaska – und Maria bloggt. Für alle mit Fernweh.

Kommentare

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  1. Birgit sagt:

    Eschede – mein Bruder war dabei, als einer der ersten Retter. Was er dort gesehen hat, kann er bis heute nicht in Worte fassen, aber es hat ihn geprägt.
    Wenn ich dann lese, dass Warnungen in den Wind geschlagen und Hinweise ignoriert wurden, um des Images und der Kosten willen, und dass die wahren Verantwortlichen nicht zur Rechenschaft gezogen wurden… regt mich das auf. Wie geht es da erst denen, die bei dem Unglück ihre Liebsten verloren haben?

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