Am Lago d’Iseo scheint die Sonne, das Panorama ist prächtig, und das WLAN läuft stabil. Eine guter Tag, um die dritte Folge von Ein Mann. Eine Frau. Ein Gespräch. an den Start zu bringen.
Das Thema:
Unangenehmes ansprechen
Christian und ich unterhalten uns darüber, wie man es dem Anderen sagt: das, womit man nicht einverstanden ist. Wir reden über die Inhalt- und über die Beziehungsebene in einem Gespräch, wie man Verbindung zum Anderen herstellt, um ich gebe ein Beispiel, warum man immer Beweggründe hinterfragen sollte.
Die Folge haben wir vor meiner Reise aufgenommen, direkt nach der Folge zwei zum Thema Lernen. Für Euch liegen also vier Wochen zwischen den Folgen. Für uns war’s nur Christians Raucherpause.
https://soundcloud.com/einmann-einefrau-eingespraech/ein-mann-eine-frau-ein-gesprach-folge-3-unangenehmes-ansprechen
Wie immer gibt es die Folge bei iTunes, Soundcloud, Podigee und als RSS-Feed beziehungsweise Download (mp3 und aac).
Die Notizen zur Folge – für alle, die weiterlesen möchten:
- Das Kommunikationsmodell nach Paul Watzlawick und die fünf Axiome der Kommunikation
- Buchtipp: Vera F. Birkenbihls Kommunikationstraining: Zwischenmenschliche Beziehungen erfolgreich gestalten
- Argumentation in politischen Diskussionen, insbesondere gegen Rechts: Aktiv gegen Diskriminierung und Bundeszentrale politische Bildung
Wie immer freuen wir uns auf Feedback, auf neue Themenvorschläge und auf alles, was Ihr uns sonst sagen möchtet. Das nehmen wir dann gerne mit in unsere nächste Ausgabe, die wir nach meiner Rückkehr aufnehmen. Dann denke ich hoffentlich auch mal daran, ein Backstage-Foto zur Folge zu machen.
Kommentare
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Schöne neue Folge! Danke!
Die zivilisierte Art und Weise, wie man Dinge ansprechen kann, die zu Konflikten führen, ist soweit ja gut besprochen worden. Aber die eigentlichen Probleme beginnen ja da, wo man auf Menschen trifft, denen das alles schnuppe ist, und die einfach weiter ihre Schiene fahren, egal was gesagt wird. Es gehören ja immer mindestens zwei dazu, die bereit sind sich zu einigen, oder eben an sich zu arbeiten.
Viele Grüße und weiter so!
Tatsächlich habe ich es in den wenigsten Fällen erlebt, dass Menschen dauerhaft stur bleiben. Es ist anfangs schwierig, gleichzeitg habe ich mit wiederholten Beziehungsangeboten bislang fast immer einen Zugang gefunden.
Und wenn gar nichts geht – ganz ehrlich: Dann sollten Arbeitnehmer und Arbeitgeber das Gespräch suchen, inwieweit eine Zusammenarbeit noch sinnvoll ist. Und als Kollege kann man nur das Weite suchen, tatsächlich oder bildlich.
Ich habe eine Frage, die hoffentlich nicht falsch verstanden wird, und hoffentlich keine Riesendiskussion zur Gleichstellung von Mann und Frau lostritt, oder direkt in das letzte Gerichtsurteil zur Anschrift auf Bankformularen losläuft () – ich bin einfach neugierig:
Warum heißt es „Ein Mann. Eine Frau. …“ und nicht „Eine Frau. Ein Mann. …“ ? Und hattet ihr andere Namen in der engeren Auswahl?
Kann ich beantworten. Ist keine inhaltliche Entscheidung, sondern eine Entscheidung auf Grundlage des Leserhythmus. Aufzählungen lesen sich besser und rhytmischer mit zunehmender Silbenanzahl, alte Texterregel.
Ein Mann – zwei Silben
Eine Frau – drei Silben
Ein Gespräch – drei Silben
Das ist der Grund für die Reihenfolge.
Darüber hatte ich auch eine Weile sinniert, über die Reihenfolge. Und kam zu einer Nettigkeit: In der Reihenfolge kürzt es sich ab als „MFG“ – „Mit freundlichen Grüßen!“ :)
MFG – darauf bin ich noch gar nicht gekommen. Cool.
Hätte den Mann auch gern nach hinten gestellt. Keine Frage. Und jetzt isses so, wie die Frau das sagt. :)