Kaffee gekocht. Für Christian, der heute zum Podcasten hier war. Thema der zweiten Folge: Lernen – mit Fragen und Ideen von Liisa. Wir haben die Länge des Podcasts auf 30 Minuten begrenzt. Das hattet Ihr von verschiedenen Seiten aus angeregt. Das passte auch auf den Punkt.
Die Folgen allerdings: Wir haben vorher und nachher und drumherum so viel geschwatzt, und Christian hatte auch noch Karnevalsberliner mitgebracht, dass das alles völlig aus dem Ruder gelaufen ist, zeitlich. Vorteil jedenfalls für Euch: 30 knackige Minuten – beziehungsweise 31 Minuten, 17 Sekunden. Mit dem Rest müssen wir selbst fertig werden.
Teaser: Es gibt eine Enthüllung, eine kleine – im konkreten wie im übertragenen Sinne. Mehr dann nächste Woche.
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An dem Arbeitsplatz, der oben im Bild ist, sitze ich oft mit dem Laptop, mit Blick in den Garten. Dort gab’s heute zwei Frühlingsgrüße: einen Dompfaffen-Softporno und das große Kohlmeisen-Real-Estate. Die Gefühle des Vogelvolks deuten also auf Liebe und Hausbau hin. Holt schonmal die Minikleider raus.
Die Dompfaffen sind übrigens gut drauf, ich mag diese Vögel. Sie lassen sich – im Gegensatz zu den Meisen – Zeit bei allem, was sie tun, sitzen am Futterspender, langen kräftig zu, lassen es etwas sacken und testen dann, was noch so reinpasst. Oft hocken sie über Tag minutenlang auf einem Ast, aufgeplustert und sanft schaukelnd, gucken in die Gegend, und man sieht ihnen richtig an, dass jetzt bitte niemand mit intellektuellen Herausforderungen auf sie zukommen soll.
Meistens sind sie zu Zweit unterwegs, er und sie. Wenn beide im Baum sitzen, halten sie Abstand: Er sitzt im Wohnzimmer, sie drei Äste weiter – das moderne Dompfaffenpärchen legt Wert auf Selbstbestimmung. Doch wenn der eine wegfliegt, fliegt der andere immer hinterher. Ich glaube, Dompfaffen wären gute Dauercamper – mit dem Wohnwagen an die Costa Brava, auf dem Weg dorthin der obligatorische Zank, und am Abend sitzen sie gemeinsam mit dem Klappstuhl unterm Vorzelt und trinken ein Gläschen von dem schweren Roten, während sie sich glücklich anschweigen.
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Gelesen, was ein Heimatministerium ist und was es tut – als Versuch, diese Idee vorurteilsfrei zu ergründen. Keine Erhellung gefunden.
Gelesen: An alle vermeintlichen Opfer da draußen: Die Welt schuldet Euch nichts! – über das Gefühl von Menschen, benachteiligt zu sein, und die Anspruchshaltung des Einzelnen.
Die Welt schuldet dir nicht das Geringste. Keine Sonne im Urlaub, keinen Sitzplatz in der U-Bahn, kein Ticket für die Elbphilharmonie, keine Modelkarriere, keine Spontanheilung, keine Liebe. Wenn du dein Glück davon abhängig machst, machst du auch dein Unglück davon abhängig.
Angeguckt: Wie geht das? Nachschub für den Supermarkt. So kommen also meine Nudeln ins Regal: weil Lydia es jemandem sagt.
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