Ein unterhaltsames, leicht anarchisches Buch:
Was ist die Geschichte?
Maik Kleine reist nach Berlin: Sein väterlicher Freund, der exzentrische Zirkusdirektor Alberto Bellmonti, wird zu Grabe getragen. Kaum ist er unter der Erde, tauchen verstörende Gerüchte auf: Bellmonti soll für die Stasi gearbeitet haben. Zusammen mit Szymbo, dem Kapellmeister, und Albina, der schwebenden Jungfrau, begibt Maik sich auf Spurensuche in die DDR-Vergangenheit – die Bellmontis und seine eigene.
Woher kennt man den Autor?
Vom Sachbuch „Zigeuner – Begegnungen mit einem ungeliebten Volk“.
Was gefällt?
Bauerdick erzählt sehr unterhaltend. Es gibt wenig Längen im Buch, die Geschichte baut locker-flockig aufeinander auf, verwebt mit Zeitsprüngen Gegenwart und Vergangenheit. Denn bis zur Hälfte des Buches wechseln die Kapitel zwischen Jetzt und Damals, zwischen der aktuellen Spurensuche des Trios und der Kindheit Maik Kleines. Maiks Geschwister starben bei einem Brand, er musste mit 12 Jahren seine Mutter und die DDR verlassen – die Gründe sind mysteriös, die Verbindung zur Gegenwart ist es auch.
Fazit:
Eine bellestrische Kriminalgeschichte vor der Kulisse der deutschen Geschichte. Vier von fünf Sternen.
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Das Buch wurde mir zur Rezension zur Verfügung gestellt. Ich rezensiere nur Bücher, die ich mir auch gekauft hätte.
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