- Wenn Sie gedanklich mal loslassen möchten, setzen Sie sich ins Auto, hauen Sie den Tempomat rein und fahren Sie ein, zwei Tage durch Polen. Einfach geradeaus, links Kiefernwald, rechts Kiefernwald, Felder, wieder Kiefernwald. Auch als Fahrer haben Sie dabei ausreichend Gelegenheit, die Landschaft zu betrachten, es geht hier eher ruhig zu, und wenn Sie nicht nur Autobahn, sondern auch Landstraße fahren, lernen Sie ein paar Dörfer kennen, bevor Sie wieder durch Felder und Wald fahren.
- Polen ist ein Land für Menschen, die Teigwaren mögen. Ich bin erst am Anfang meiner umfassenden Teigwarenfeldforschung, aber ich bin mir bereits sicher: Teigwaren können Sie hier von jeder Speisekarte bedenkenlos essen, sie schmecken immer großartig. Details arbeite ich derzeit in harten Testreihen aus; sobald ich Ergebnisse habe, erfahren Sie sie. #serviceblog
- Papst Johannes Paul II. ist keinesfalls tot. Er ist höchst lebendig, zumindest in den Herzen der Polen; Fotos, Bilder, Spannplakate und Kühlschrankmagnete – es mangelt nicht an Präsenz. Der aktuelle Papst hingegen ist nirgendwo zu sehen.
- Es gibt einen leichten Hang zu blinkendem Kitsch, vielleicht aber nur im Zusammenhang mit Weihnachten, was weiß ich schon.
- Hefe befindet sich im Tesco Gdansk bei der Butter.
- Bei Sauerkraut werden hier keine Gefangenen gemacht. Es wird mit großen Schaufeln aus großen Eimern verkauft. Bigos ist dennoch nicht einfach Sauerkraut mit Fleisch; dort scheinen noch andere Dinge drin zu sein, Dinge, die wir in Deutschland nicht hineintun. Ich werde das weiter beobachten.
Tipp #1:
Apfelkuchen und Kaffee im Café Ferber, Długa 77/78, Gdansk
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Kommentare
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Wenn Ihnen Papst Johannes Paul in Danzig schon stark aufgefallen ist – warten Sie, bis Sie in Krakau sind.
Genau genommen ist er mir schon in Słubice aufgefallen, also zwei Kilometer hinter der Grenze.
WOW, das nenn ich ja jetzt mal Weihnachtsdeko :-D
Sie ziehen es durch.
Mit Tempomat gemächlich über Landstrassen?! Haben sich die Raser und Drängler inzwischen alle totgefahren?
Wenn das so stimmen sollte, könnten wir ja demnächst tatsächlich mal wieder einen Urlaub in der Slowakei planen, wohin man von hier aus am schnellsten und schönsten durchs Baltikum und Polen kommt. Allein das, was wir dabei beim letzten Mal auf Polens Strassen erlebten, hält uns seit sieben Jahren zuverlässig von einer Wiederholung ab…
Die Raser und Drängler gibt es noch. Sie stören mich aber nicht. Sollen sie vor der Kurve fünf Autos und den Lastzug überholen. Ich tu’s nicht.
Nachdem uns der fünfte LKW fast in den Strassengraben gedrängt hatte, störte es uns dann schon…
(Mist. Dann wohl doch wieder Schweiz, wenn es Berge sein sollen…)
Oh, Todesstern-Weihnachtsdeko. ;)
Beim Einkaufen in fremden Laendern bin ich ja bei Ihnen – gibt immer schoene Einblicke in ein Land finde ich ja, aber vielleicht ist das auch zu viel Interpretation.
Nachhaltig verwirrt war ich nur bei Ihrem „Teigwaren“-Link, denn hierzulande sind Teigwaren: Pasta