Das Leben des jungen Jim Finnegan, das plötzlich aus den Fugen gerät.
Darum geht’s:
Jim ist der jüngste Spross einer achtköpfigen Familie. Er lebt mit seinen Eltern und seinen fünf Schwestern in Dublin. Es sind die 1980er Jahre. Das Leben wird von der Politik und der IRA bestimmt – und für Jim nimmt es plötzlich rasant an Fahrt auf.
Alles fängt damit an, dass Helen MacDowell einen Hockeyball ins Gesicht bekommt. Danach gerät irgendwie alles außer Kontrolle: Er lernt den halbstarken Mozzo kennen, verliebt sich. Dann kommt ein Pfarrer ins Spiel, und zu guter Letzt wird auch noch sein Vater krank.
Gefällt’s?
Kevin Maher erzählt aus der Sicht des 14-jährigen Jim – in seiner jugendlichen, rotzigen Sprache. Es gibt keine wörtliche Rede. Das Buch ist praktisch ein Erzählfluss.
Das stört aber nicht: Es liest sich locker weg, und auch der Erzählton, der im Verdacht stehen könnte, irgendwann zu nerven, passt gut zur Handlung.
Das macht das Besonderes des Buches aus: Jims Haltung ist zum einen naiv und emotional, distanz- und sorglos, zum anderen kühl, berechnend und zynisch. Ich war Jim beim Lesen sehr nahe. Es hat Spaß gemacht, seine Entwicklung zu verfolgen.
Ein Buch über das Heranwachsen, über ein schwieriges Teenagerleben. Hat mir gut gefallen, bleibt hängen.
Gefällt Leuten, die auch „Tender Bar“ gut fanden.
Und sonst?
Im letzten Drittel war die Handlung rund ums esoterische Heilen überflüssig, hat das Leseerlebnis im Großen und Ganzen aber nicht getrübt. Starke, ganz starke Passagen rund um die Pfarrer-Handlung.
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Ich rezensiere nur Bücher, die ich mir auch so gekauft hätte.
Kommentare
6 Antworten: Bestellung aufgeben ⇓
Hat nix mit dem Buch zu tun, aber: DU HAST EINEN LITTLE PRINTER!
Das ist mein nutzloses Objekt der Begierde seit einer gefühlten Ewigkeit und ich bringe es nicht übers Geizherz, einen zu bestellen, weil eben eigentlich nutzlos. Ich bin so furchbar neidisch.
Ja, habe ich – <3
Leider hat Bergcloud den Support zum 30. Juni ein:
http://littleprinterblog.tumblr.com/post/115018012993/a-little-longer
//*weinend ab
Sie meinen: ab Juli koennen wir uns darauf freuen, dass sie hier darueber berichten, wie Sie Ihr eigenes Backend dafuer schreiben?
Wow…ein Little Printer (auch sorry, das ich nichts zum Buch schreibe). Ich hatte da ja damals auch überlegt, es dann aber nicht gemacht. Scheint ja nicht falsch gewesen zu sein.
? worüber reden Sie da, was sich nicht ums Buch dreht?
Ich versteh nur Bahnhof…
Es geht um das Gerät, das auf dem Bild zu sehen ist: ein Little Printer