Das kommende Wochenende wird ein gutes Wochenende, ich habe es im Gefühl.
Es ist nämlich das erste Wochenende seit – mmh, seit wann eigentlich? Auf jeden Fall seit langem – das erste Wochenende, an dem ich nichts vorhabe. Keine Treffen, keine Termine, keine Geburtstage, keine Einladungen. Keine Handballspiele, kein Haushalt, kein Handwerken. Ein Wochenende, das brach vor mir liegt. Das gefüllt werden möchte. Das beschlafen werden möchte. Das besofat werden möchte.
Das vielleicht bebackt wird. Vielleicht pflanze ich Tulpen. Vielleicht gehe ich spazieren. Vielleicht schaue ich Serien. Oder Filme. Vielleicht lese ich 200 Seiten. Vielleicht turne ich eine Extrarunde im Fitti. Oder gucke ich mir die BVB-Handballdamen an, die gerade Tabellenführer der Zweiten Bundesliga sind.
Ein Wochenende voller Nichts, ein Eldorado der Möglichkeiten, ein Wonnewochenende für Schlaf und Müßiggang.
Ich habe zur Vorbereitung auf diese neue, umfassende Häuslichkeit vorsichtshalber die Heizung hoch gestellt. Damit ich beim Daliegen nicht friere. Man weiß schließlich nie, wie wenig man wirklich tun wird.
Kommentare
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„Mal schauen“ ist ja durchaus so ein Motto, das viel zu sehr unterschaetzt wird.
Absolut.
Ich bin mittlerweile soweit, dass ich, obwohl ich offiziell nur dreieinhalb Unitage pro Woche habe, nicht mehr mag. Naja, nur noch ca. drei Monate, dann kann ich endlich nonstop zu Hause bleiben (und Bachelorarbeit schreiben).
Diesen Nonstop-Zustand kenne ich. So richtig schön ist er aber nicht; zu einsam. Drei Tage Uni sind schon ziemlich optimal.
Einsam find ich grad sehr verlockend, zumal dieser halbe Tag, den ich da erwähnte, aus nem Tutorium alle zwei Wochen besteht, an dem meine Tutanden offensichtlich zu 90 Prozent nicht interessiert sind.
Das ist ermüdend. Wenn es dann noch Anwesenheitspflicht gibt – doof.
Die besteht. Meine Tutanden dürfen nur einmal fehlen. (Hab ich nicht gemacht, sondern der Dozent, zu dem das Tutorium gehört.) Aber manche halten sich trotzdem nicht dran.
Na dann wünsch ich mal ein schönes Wochenende. :-)
Danke – ebenso!
Das Weihnachtsgeschäft läuft bestimmt schon an.
Ich drücke Ihnen die Daumen, daß es klappt (das Nichtstun, Treibenlassen etc).
Meine Erfahrung lehrt leider, daß es gerade uns „fast-rund-um-die-Uhr-aktiv-Seienden“ sehr schwer fällt, nicht nur für ein paar Stunden, sondern wirklich für 2 komplette Tage das Steuer aus der Hand zu geben. Die Umstände entscheiden zu lassen, die Lust+Laune, den anrufenden Freund oder die Wetterlage. Nichtstun ist eine hohe Kunst, habe ich in meinem Hamsterrad mal lernen müssen.
Das Gute ist: Wenn es funktioniert, ist es einfach WUNDERBAR.
In diesem Sinne: Gutes Treibenlassen.
Ich lerne das gerade. Ich konnte das mal sehr gut, bin dann in einen komischen Strudel geraten – oder nein, das war gar nicht komisch, das war alles logisch. Aber seitdem muss ich es wieder lernen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass ich das wieder lerne. Irgendwie liegt’s mir ja doch im Blut.
die Heizung hochdrehen:
es soll ja wieder mild werden am WE.
Aber das mit den Tulpen ist eine gute Idee.
Ich hab hier noch einen Fensterkasten frei…
Wir könnten Synchronzwiebeln, was meinen Sie? Das wird dann bestimmt auch mal olympisch.
Oh ja. Gerne. „Synchronzwiebeln“ – hihi. Das klingt gruppendynamisch entspannend.
Ha, „Man weiß schließlich nie, wie wenig man wirklich tun wird.“ ist das perfekte Motto für ein Wochenende. Und dann kommt sie einem so turbo-kurz vor, die zwei Tage Wochenende. Komisch, wie schnell Nichts-Tun Zeit vernichtet.
Genießen Sie Ihr unverplantes Wochenende! Ich wünsche Ihnen viel Freude dabei.