Gazpacho, die neue Sucht
Seit ich in Hochkantistan war, stecke ich in einer heftigen Gazpacho-Phase.
Geeiste Gemüsesuppe, seit fünf Wochen bin ich voll druff. Auf der Insel habe ich sie zu jeder denkbaren Gelegenheit gegessen, mittags und abends, morgens wurde sie leider nicht angeboten, aber auch da wäre ich dabei gewesen. Während der ersten Gazpacho-Tage bin ich jeden Morgen mit einem verwesenden Wombat im Mund aufgewacht – halleluja, ich konnte mich selbst nicht riechen, so sehr habe ich nach Knoblauch gestunken. Mit der Zeit aber hat sich mein Körper daran gewöhnt, und das Wombat ist zurück nach Australien geschwommen. Oder ich bin abgestumpft.
Seit meiner Rückkehr bin ich nun auf einer geradezu manischen Suche nach Gazpacho – und es gestaltet sich nicht leicht. Lediglich einen Laden habe ich bislang gefunden, der Gazpacho während der Wintermonate im Programm hat. Für den dreiviertel Liter muss ich fast einen Kredit aufnehmen. Was also tun?
Selbermachen! Bitteschön:
Soeben habe ich zehn Portionen hergestellt und zur Lagerung portioniert. Ich hoffe nun, meine Gazpacho-Phase lässt nicht über Nacht nach, denn dann stehe ich da – mit eimerweise Gemüsesuppe. Das Rezept (Circa-Angaben, ich bin da nicht so genau):
20 Tomaten
2 Packungen passierte Tomaten
10 Paprika
2-3 Gurken
10 Knoblauchzehen
10 Zwiebeln
25 EL Olivenöl
10 EL weißer Balsamico
10 EL Zitronensaft
10 EL Zucker
Pfeffer
Sambal Olek
Den ersten Liter habe ich schon in meinem Körper abgestellt.
//*atmet sich in die hohle Hand
Und gerade klingelt das Wombat.