Durch die Gegend laufen | Es regnet inzwischen bei zwölf Grad, nicht mehr bei vier Grad. Das macht es gleich viel angenehmer.
Es gibt auch viel weniger Matsch als im Winter, fast gar keinen. Nur die Pfützen sind noch gleich tief. Dafür ist die Welt grüner und bunter. Es geht also aufwärts mit dem Freizeitvergnügen.
Am Samstag unternahmen wir wieder eine Wandertour. Das Homeoffice ist während der Woche doch ziemlich bewegungsarm, obwohl ich inzwischen auch mal Walk’n’Talk mache: Wenn es nichts zu zeigen gibt, nehme ich Kunden mit auf einen Spaziergang. Sie machen dasselbe. So gehen wir umher und reden. In einem einstündigen Telefonat kommen auf diese Weise bis zu fünf Kilometer zusammen.
Aber zur Wanderung: Am Samstag ging es 15 Kilometer vom Klutenseebad in Lüdinghausen durch Feld, Wald und Wiese, am Gronenbach entlang, durch die Steverauen und wieder zurück nach Lüdinghausen mit der Burg Vischering. Zwischendurch regnete es so doll, dass es unten aus der Hose wieder rauslief. Aber was wären wir für Wandersleut‘, wenn uns das etwas ausmachen würde! Bis auf das Wetter eine tolle Route, idyllisch am Bächlein entlang, gut und zügig zu laufen. Wir haben jede Menge Maikäfer und sogar einen Storch gesehen.
Durch die Burg kann man nicht nur eine reale, sondern auch eine virtuelle Tour machen.
Ans Meer | Ich habe nun schon von zwei Familien mitgekriegt, dass sie die Corona-Zeit genutzt haben, um ans Meer zu ziehen. Der Arbeitgeber wird weiterhin auf Homeoffice setzen. So ist es egal, von wo man arbeitet. Also haben sie ihre Sachen gepackt und sind aus der Großstadt an die See gezogen. Wie großartig das ist!
Eine davon ist Carola. Bei ihr lese ich mit, seit sie mit dem Adventsjungen schwanger war. Der geht inzwischen zur Schule. Sie ist kürzlich mit Mann und vier der fünf Kinder von Hamburg nach Wismar gezogen.
Die Wohnung ist ein Traum für uns. Endlich genügend Platz! Wir schlafen alle hervorragend. Alle im eigenen Bett. Und es ist so ruhig draußen, ich suche immernoch den Haken daran. Nach 10 Jahren an einer vielbefahrenen Straße ist das so eine enorme Erleichterung, das könnt Ihr gar nicht glauben. Der Verkehr hatte in den letzten Jahren so zugenommen, wir hatten ungelogen jeden Tag Stau vor den Fenstern, örgs.
Umzugspiep
Menschen! | Weil es am Sonntag nicht wie vorhergesagt regnete, machten wir eine kleine Fahrrad-Rundtour durch den Dortmunder Süden, vielleicht 25 Kilometer. Wir schauten spontan bei Freunden vorbei. Inzwischen kann man ja im Garten sitzen, ohne zu erfrieren.
Menschen! Gespräche! Das war schön.
Gelesen | Ein Verkehrsforscher über die Sprache, mit der wir über Verkehr, Verkehrsunfälle und über Straßen sprechen: „Die Straße war mal für Kinder“ | Philip Aubreville sucht seit zwei Jahren mit seiner Familie eine größere Wohnung – bislang vergeblich: Mit Zwillingen auf Wohnungssuche in Berlin | Die New York Times hat zugeguckt: How Pfizer Makes Its Covid-19-Vaccine
Kommentare
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Oh der Klutensee – Sonntage am Ufer… baden im See… mitgebrachtes Gulasch mit Nudeln, als Nachtisch Erdbeerkuchen… die Badeanstalt gab es Ende der 60er Jahre noch nicht. Es war herrlich dort. Danke – ich habe mich gerade an den schönsten Ort meiner Kindheit erinnert…
Das Klutenseebad hat sogar geöffnet – mit Teststation vor der Tür. Aber nach 15 Kilometer wandern waren wir zu oppe.
Danke fürs Mitlesen!
Das ist schon richtig lange, der Adventsjunge wird in diesem Jahr schon neun Jahre alt!
Ich jetzt auch! Verlinkung in der Blogroll folgt prompt :)
Danke liebe Nessy für den Hinweis auf die Frische Brise, ich habe zwischenzeitlich auch in Wismar gewohnt (fühle mich in Rostock allerdings auf Dauer wohler) und lese mich jetzt rückwärts durch den tollen Blog von Carola :)
Ja, das Blog ist super, und Carola ist eine tolle Frau. <3