Arbeit | Seit dem letzten Blogbeitrag ist eine Woche vergangen, eine arbeitsreiche Woche. Viel Arbeit für Kunden – und das erste Webinar aus der gemeinsamen Veranstaltungsreihe mit Andrea Schmitt: vier Stunden zu guten Meetings. Wir probten Meeting- und Entscheidungsformate und erzählten viel aus dem Methodenkoffer – zu einem guten Start, zur Agenda, zur Moderation, zu unterschiedlichen Beitragsarten und dem Umgang damit und zu etlichen anderen Dingen. Es lief gut, das Feedback der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war prima. Aus der Runde kam auch eine Anregung für zukünftige Inhalte: Wie geht man mit bestimmten Typen um – Schweigern, Schwaflern, Selbstdarstellern? Das werde ich beizeiten in einem Newsletter aufgreifen.
Das nächste Webinar heißt: „Werkzeuge für gute Teamarbeit“ – es sind noch Plätze frei. Aktuell haben wir noch wenig Anmeldungen. Wir spielen mit dem Gedanken, die Veranstaltung, die eigentlich über zwei Vormittage geplant ist, auf einen Vormittag zu verkürzen (für einen entsprechend geringeren Preis). Wenn Sie Interesse haben, lassen Sie es mich gerne wissen, das wäre intessant für die Planung.
Schnee | Wegen viel Arbeit hatte ich nicht so viel Zeit, im Schnee spazieren zu gehen – nur an zwei Abenden. Da war es schon fast dunkel. Dafür war der Ausblick in den Garten hübsch.
Am Wochenende Schnee satt. Das erste Mal seit zwanzig Jahren fuhr ich wieder Schlitten. Und wie! Ein top Tag am Rande des Wiehengebirges beim kleinen Patenmädchen:
Wir stürzten uns den Hügel hinunter, mal die Füße, mal den Kopf voran. Es ging über Huckel und Schanzen, wieder hoch und wieder hinunter. Heute früh war ich etwas malade. Herrje, man ist keine vierzig mehr, ne.
Am Nachmittag eine Runde um den See. Es ist das erste Mal, dass ich Phoenixsee komplett zugefroren erlebe. Viele mutige Menschen liefen übers Eis.
Es war sehr schön, fröhliche Menschen im Schnee zu erleben. Das Wetter kam gerade richtig und tat gut.
Aus dem Tierreich | Das Heidelberger Herzensschwein Lucien, mein Seelenverwandter, fühlt auch den Lockdown.
Derweil hat der Knuffelcontact ein Rotkehlchen getroffen.
Gelesen | Der Lehrer Dominik Schöneberg (Physik und Philosophie) analysiert, wie ein altes Bild von Schule nötige Reformen verhindert.
Es tut schmerzhaft weh, welche Erkenntnisse diese Pandemie zutage bringt. Deutschland, das Land der Industrie und der Ingenieure, tut sich schwer, den Weg in die Wissensgesellschaft zu vollziehen, wissen- und wissenschaftsgeleitet zu handeln und sich zu wandeln. Bildung, Digitalisierung, Mobilität – überall, wo wo Paradigmenwechsel erforderlich wären, wo man Dinge konsequent anders machen müsste, richtungsweisendes Handeln erforerlich wäre, ist nichts als hasenfäßiges Aussitzen, Abwiegeln und Weglächeln. Es wird stets nur vom Bestehenden aus gedacht, nicht vom Möglichen. Das wiederum hat zur Folge, dass das Unmögliche im Fokus steht: Indem wir das Bestehende als Ausgangspunkt aller Überlegungen nehmen, ist alles, was wir von diesem Punkt aus weiterdenken, durch die Strukturen dieses Bestehenden begrenzt. Dächten wir hingegen im Möglichen, gäbe es die Möglichkeit darüber zu sprechen, wie der Weg vom Bestehenden zum Möglichen aussehen kann.
Kommentare
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Hallo Frau Nessy,
Gerade dieser letzte Absatz mit der Unmöglichkeit, das Mögliche zu denken, hat mir tierisch gut gefallen. Die“Hasenfüssigkeit“, die sie beim Namen nennen, macht es so schwer, an Veränderung zu glauben.
Ich wünsche ihnen, dass sie wenigstens in ihrer Seminararbeit Teilnehmer finden, die zu Multiplikatoren werden. Liebe Grüsse Thomas
Das Wesen meiner ganzen Arbeit ist, dass sich Menschen dazu anmelden (oder mich beauftragen), die den Bedarf erkennen – bei sich selbst oder ihrem Unternehmen. Ich fürchte, die Kultusminister:innen fühlen keine Zweifel.
Der letzte Absatz holt mich, wie man heutzutage sagt, als Mutter eines Schulkindes und generell so was von ab.
Danke.
Gern.
Hallo Frau Nessy,
in der jetzigen Zeit mit Corona sollten sich viele für effektive Teamarbeit interessieren. Warum begrenzen Sie die Teilnehmerzahl auf nur zehn? Attraktiver wäre es doch, wenn Sie mehr Teilnehmer zulassen würden … und dafür den Preis senken.
… und Danke für die schönen Fotos.
Bevor die zehn Plätze nicht voll sind, brauche ich keine weiteren schaffen.
Sollte es mehr Interessenten geben, werden wir einen weiteres Angebot schaffen, aber nicht die Teilnehmerzahl pro Webinar erhöhen. Denn dort soll ausreichend Raum zum Ausprobieren und zum Gedankenaustausch sein. Mit >10 Leuten wird es zu frontal.