Zwischen den Jahren | Bilder der vergangenen Tage:
Die Ravioli waren köstliche Ravioli. Das Spiel heißt Barragoon und ist super. Der Spaziergang war in der Haard; dort stehen Dinge im Wald.
<3 | Dieses Jahr habe ich besonders viele und tolle Weihnachtspost bekommen, sowohl privat als auch beruflich. Ich bin sehr ergriffen.
Danke auch für die jüngsten Zuwendungen in die Kaffeekasse. Das ist … wow.
Jahresendfragebogen | The same procedure as every year:
- Zugenommen oder abgenommen? Gleich (schätze ich), aber fitter – beginnend mit dem Wanderjanuar auf La Gomera, den Endlosspaziergängen im April und Mai, 60 geschwommenen Kilometern im Sommer und den Laufrunden ab November.
- Haare länger oder kürzer? Gleich. Sie werden gerade wieder etwas länger.
- Kurzsichtiger oder weitsichtiger? Gleich, und tatsächlich noch nicht alterssichtig.
- Der hirnrissigste Plan? Ich neige nicht zu hirnrissigen Plänen, auch in diesem Jahr nicht. Ich bin höchstens koordiniert mutig.
- Die gefährlichste Unternehmung? Unter Berücksichtigung #deraktuellenSituation findet sich sicherlich das ein oder andere potentielle Infektionsevent, mindestens meine – wenn auch kleine – Geburtstagsfeier am 14. März, als sich der Lockdown ankündigte, aber alles noch so unernst war.
- Die teuerste Anschaffung? Die Einbruchssicherung meiner Terrassentür, mit freundlicher Unterstützung der KfW. Sonst gab es keine teuren Anschaffungen. Überhaupt habe ich in 2020 wenig gekauft. Für nächstes Jahr sind größere Anschaffungen vom Ersparten geplant. Ich bin dahingehend ja ganz traditionell, spare und gebe das Geld dann für Größeres aus.
- Das leckerste Essen? Ach, es geht beim Essen ja nicht nur ums Essen, sondern vor allem darum, mit wem man isst. Da gab’s viele tolle Essen, besonders im Sommer, als wir draußen zusammenkommen konnten. Manchmal war’s auch nur Pizza aus dem Karton.
- Das beeindruckendste Buch? Ich habe wenig gelesen. Im ersten Halbjahr habe ich so irre viel gearbeitet, dass ich einfach platt war. Im zweiten Halbjahr habe ich mein eigenes Buch geschrieben; das dämpft die Lese-Energie. Wenn ich dennoch einen Titel nennen sollte, dann nehme ich Marzahn, mon amour.
- Der berührendste Film? Puuh, auch schwierig. Ich gucke so wenig Filme, Serien und überhaupt Fernsehen … den gab’s bestimmt. Ich habe allerdings ein fürchterlich schlechtes Gedächtnis für Filme.
- Das beste Lied? Mit Liedern ist es noch schlimmer als mit Filmen.
- Das schönste Konzert? Nein.
- Die meiste Zeit verbracht mit? Vatta. Allein schon, weil ich #wegenderaktuellenSituation wenige andere Leute oft und lange getroffen habe. Aktuell holt der Knuffelcontact rasant auf.
- Die schönste Zeit verbracht mit? Jeder Moment mit Freunden ist anders schön. Besonders genannt seien auch die beiden Patenmädchen.
- Vorherrschendes Gefühl 2020? Zufrieden und ausgeglichen.
- 2020 zum ersten Mal getan? Ein Webinar gehalten; digitale Workshops moderiert; überhaupt die ganzen virtuelle Arbeitssache – da gab’s viel Neues. Ich habe mich auch selbst rein digital weitergebildet; das war sehr gut. Nach Föhr gereist. Mit einer über 50-köpfigen Medizinertruppe eine Website gemacht. Steine bemalt (das war auch direkt das letzte Mal). Virtuelles Betrinken. Mit Publikum einen Komposter zusammengebaut.
- 2020 nach langer Zeit wieder getan? Nach La Gomera geflogen. Um den See gelaufen (will sagen: gejoggt). Über mehrere Monate vegetarisch gelebt. Einen neuen Podcast gestartet.
- Drei Dinge, auf die du gut hättest verzichten können? Melancholie und Herzeleid zum Ende des ersten Lockdowns – der hat auf die Stimmung gedrückt. Auch wenn ich mein Singleleben nicht gegen die Anstrengungen von Familien hätte eintauschen wollen und ich wirklich gerne alleine bin, war das Alleinsein im letzten Lockdowndrittel unschön. Sonst keine Bedrückungen. Die Pandemie als solche natürlich, aber nur die schlimmen Seiten – die erlebten in 2020 allerdings vor allem andere Menschen: diejenigen, die erkrankten, die Menschen verloren haben oder die für uns alle arbeiten, damit wir zu Hause hocken können.
- Drei Dinge, auf die ich nicht hätte verzichten wollen? Viel. Tolle Projekte, Gespräche und Wagnisse mit Kunden; viel mit- und voneinander gelernt. Darunter das virtuelle Zusammenarbeiten, aber auch andere Dinge, die ich hier nicht nennen kann. Ich lerne mit jedem Kunden, und nichts davon möchte ich missen. Und privat natürlich – da gibt’s auch Begegnungen und Erlebnisse, auf die ich nicht hätte verzichten wollen; außerdem Erkenntnisse, die #dieaktuelleSituation mit sich gebracht hat, über mich selbst, andere Menschen und die Welt. Ein durchaus erhellendes Jahr; man könnte sagen: Ich habe mich näher an mich herangelebt.
- Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugten wollte? Ist privat.
- 2020 war in einem Wort? Erstaunlich.
#wegenderaktuellenSituation | Die Spannung steigt, ob die Kultusminister:innen doch noch Haltung und Kompetenz in ihren Reihen finden.
Gehört | Über die Tage habe ich den Adventskalender-Podcast von Frau Herzbruch und der Direktorin Novemberregen zu Ende gehört. Große Liebe für die Heiligabend-Folge „Geschenke“ in der die beiden von ihrer Tradition erzählen, sich besonders schlechte Erlebnisse zu schenken – mit Anekdoten.
Kommentare
5 Antworten: Bestellung aufgeben ⇓
Sich näher an sich heranleben ist eine wunderbare und treffende Bezeichnung. Liest sich nach einem grundsätzlich guten Jahr, sehr schön.
Ich wage es kaum zu sagen, aber ja. Es war ein grundsätzlich gutes Jahr.
Sehr schön, dass das Jahr scheinbar wenig an Ihnen genagt hat. Das ist momentan ein seltenes Glück. Was ja an mir jetzt nagt: Sie sind noch nicht alterssichtig? Mensch! Respekt.
Jetzt kommt der Tiefschlag: Ich habe auch noch kein graues Haar entdecken können, trotz intensiver Suche.
War ja gleichzeitg auch ein Jahr um sich an sich selbst heranzuleben – bei aller Geschäftigkeit war ja doch auch deutlich Zeit, die man mit sich allein verbringen konnte. Schön, dass es so ausgefallen ist und Ihr allseits positiver Blick ist auch eine schöne Perspektive zu lesen. Auch aus Lockdown kann man was machen. :)