Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

Gehen, laufen, Broterwerb

17. 11. 2020 3 Kommentare Aus der Kategorie »Tagebuchbloggen«

Durch die Gegend laufen | Ich habe mir Herbstwinter-Schuhe zum Durch-die-Gegend-Laufen gekauft. Hohe Schnürschuhe, mit denen ich durch Laub und Matsch gehen kann und in die nicht sofort Schnee reinfällt, sollte es Schnee geben. Am Wochenende habe ich sie eingelaufen: keine Blasen, alles sofort super, sehr komfortabel.

Gestern war ich dann wieder laufen, also: joggen. Ich habe schon mehrmals in meinem Leben mit dem Laufen angefangen, so ungefähr 25-mal. Ich langweile mich fürchterlich beim Laufen; ich weiß schon nach 500 Metern nicht mehr, an was ich denken soll. Meist tut mir irgendwas weh, und wenn nichts weh tut, denke ich, dass mir bestimmt ganz bald etwas weh tun wird, auf jeden Fall bevor ich wieder zu Hause bin. Selbst wenn das nicht passiert – dann kommt ein Berg, ich bin außer Puste und finde das so unverschämt frustrierend, dass mir danach vor lauter Ärger etwas weh tut. Ich hatte noch nie Glückshormone beim Laufen, in 30 Jahren nicht.

Nachdem ich also vor drei Wochen wieder mit dem Laufen begann, habe ich – wie bei jedem der 25 Mal zuvor – sehr gelitten. Gestern allerdings war es ganz hervorragend. Ich bin ohne Pause eine Stunde durchgelaufen. Das Telefonino zeigte acht Kilometer. Das glaube ich allerdings nicht: Es war sicher weniger. Nichtsdestotrotz: überraschend. Gefühl heute: müde Beine, aber nicht desolat.


Broterwerb | Ich habe etwas zu guten Briefings aufgeschrieben: Wie man Menschen gut und kompakt die Infos gibt, die sie brauchen, um gute Arbeit zu machen. Für den Fall, dass ich diejenige bin, die die Infos erhält, habe ich aufgeschrieben, welche Fragen ich stelle. Christian hat ergänzend aufgeschrieben, wie wichtig ein Rebriefing ist – also die schriftliche Zusammenfassung dessen, was man verstanden hat. Voll unterschreiben kann ich besonders diesen Satz:

Denn wenn Menschen kommunizieren, dann gibt es divese Fallen und eine davon ist, dass man hört was man möchte. Auf beiden Seiten.


Auch Broterwerb | Ich habe mich auf eine Ausschreibung beworben. Bitte drücken Sie mir die Daumen. Ich fühle mich vor sowas schlimmer als vor einer Klassenarbeit – und danach schlimmer als nach der Abiklausur. Weil ich mir sicher bin, bestimmt etwas vergessen oder falsch gemacht zu haben.


Broterwerb zum Dritten | Am 1. Dezember bin ich wieder bei Pro Content und gebe ein Seminar. Der Titel: „Stress, Selbstbehauptung und Umgang mit Konflikten“. Teilnehmende sind Volontärinnen und Volontäre, also Berufsanfänger nach dem Studium. Auf Twitter habe ich nachgefragt, was Menschen zu diesem Thema bewegt und habe sehr gute Antworten für die Vorbereitung bekommen (im Thread zum Tweet). Ich werde berichten, welche Schwerpunkte ich setze. Am Ende landet sicher auch das ein oder andere im nächsten Newsletter (hier abonnieren).


Gelesen | Die Familiengeschichte von Maori Kunigo in sechs Tweets |

Kommentare

3 Antworten: Bestellung aufgeben ⇓

  1. Daumen sind gedrückt!

    Laufen würde ich gerne können (bin dafür aber zu schwer). Bei Ausdauertraining in der Strampelbude half mir immer sehr Musik.

  2. Julia sagt:

    Mein Trick sind Hörbuchkrimis, die ich nur beim Laufen hören „darf“. Man hat was, worauf man sich konzentrieren kann, damit man nicht an das Aua rechts und das Ziepen links und das Sofa daheim denken muss, und weil man sie halt nur beim Laufen hören bzw. weiterhören darf, läuft man manchmal noch ein bisschen länger, weil es grad spannend ist. (Ich laufe gerne, auch wenn das hier jetzt etwas nach Qual klingt, aber ohne irgendwas im Ohr kann ich das nicht – ich hab’s echt probiert, aber nope.)

  3. Ich mag Laufen auch nicht. Aber ich habe festgestellt, dass ich supergerne mit Laufen fertig bin! Deshalb mache ich das jetzt drei, vier Mal die Woche. Fünf Kilometer reichen total, um danach absolut glücklich zu sein, dass man damit aufgehört hat. Tolles Gefühl danach dann unter der Dusche.
    Und nicht ganz passende in-ear-Kopfhörer beschäftigen einen auch lockere mehrere Kilometer lang. Warum hat man links und rechts unterschiedlich große Gehörgänge? Oder bin das nur ich?
    Auf jeden Fall: Sabaton. Toll zum Prä-Laufen-Fertigsein!

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