Fresskoma | Noch ein bisschen Meerschwein-Content.
Am Freitag war ich damit betraut, die Schweine zu füttern. Ich servierte ihnen die Mittagsmahlzeit. Es gab Salat. Ich war nicht im Detail unterwiesen, wie viel Salat es sein sollte. Ich dachte: Einen kleinen Nachschlag hat jeder verdient. Also gab es für jedes Schwein ein Schälchen und ein halbes.
Eineinhalb Stunden später ging ich wieder zum Käfig. Lucien lag auf der Seite, die Füßchen von sich gestreckt, das Maul leicht geöffnet. Ich dachte: „Ohgottohgottohgott. Das Schwein ist verstorben.“ Es war mir sehr unangenehm. In meiner Obhut!
Ich stupste Lucien an. Nichts. Ich stupste fester. Nichts. Ich sah ihn an. Er atmete nicht. Ich stupste noch fester.
STUPS!!!1!!!11!!
Lucien schreckte hoch. Er glotzte verstört. Ich schreckte zurück und riss mir dabei den Stupsfinger am Gitter auf. Wir sahen uns an. Er zwinkerte. Ich murmelte: „Entschuldigung.“
Markt | In Schriesheim war Matheisenmarkt.
Ich kaufte eine Flaschenbürste. Das klingt erstmal wenig erwähnenswert, aber ich suche seit Monaten ein Gerät, mit dem ich Vasen und Trinkflaschen säubern kann. Immer denke ich: Ich musst mal zum Wochenmarkt zu diesem Bürstenstand fahren. Dann vergesse ich das wieder, bis ich vor einer Flasche stehe, für die ich eine Flaschenbürste brauche.
Auf dem Matheisenmarkt sah ich einen Marktstand und schlug zu. Das hat mich glücklich gemacht: einmal beim Kauf in Schriesheim und einmal in Dortmund, als ich sie in die Küche legte.
Ehrenamt | Von Schriesheim aus fuhr ich nach Dortmund, und heute von Dortmund nach Düsseldorf.
In Düsseldorf war Distriktsversammlung des Ladies‘ Circle. Weil ich aktuell in Dortmind Präsidentin bin und auch, weil es nett ist, andere Frauen kennenzulernen, fuhr ich dorthin.
Wir besprachen allerlei, wählten eine neue Distriktspräsidentin, und ich kam mit Infos zurück, die ich den Dortmunderinnen erzählen kann. Außerdem lernten wir, Saftcocktails für die gute Sache zu mixen.
Gehört | Auf den Fahrten von Dortmund nach Karlsruhe, von Karlsruhe nach Heidelberg und von Heidelberg nach Dortmund hörte ich alle Folgen des Podcasts „Coronavirus-Update“ mit Christian Drosten, dem Virologen der Berliner Charité. Das ist ein sehr guter Podcast, ich kann ihn rundweg empfehlen. Ich fühle mich nun sehr informiert. Gleichzeitig weiß ich, dass ich es kriegen werde, genauso wie wir alle es kriegen werden – es fragt sich nur, wann. Alles in allem beruhigt der Podcast ungemein, denn er erkärt viele Zusammenhänge: Warum das Virus für die meisten von uns ungefährlich ist, für uns als Gesellschaft aber dennoch bedrohlich; wie die Ansteckung vonstatten geht, was der Unterschied zur jährlichen Grippe ist und warum es trotz geringem persönlichem Risiko sinnvoll ist, Großveranstaltungen zu meiden.
Gelesen | What’s Really Holding Women Back? Eine umfassende Untersuchung, was Frauen davon abhält, in Fühurngspositionen aufzusteigen. Die Antwort ist, kurz gefasst: die gleiche Firmenkultur, die auch Männern auf den Sack geht. Nur, dass die Männer sich dem Gruppendruck beugen, Frauen nicht.
Kommentare
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ich wollt doch sagen, ich erkenne Schriesheim wenn ich es sehe! Da werden wir den Matheisemarkt dieses Jahr wohl verpassen. Eine erstaunlich gut sortierte Bürstenabteilung eines lokalen? Bürstemachers gibt es ’neuerdings‘ auch im Karstadt ganz oben bei Haushalt, aber die Info kommt wohl zu spät. Guten Wiedereinstieg in den Alltag und wie immer danke für Wort, Bild und Links.
Da ist Frau mal ein paar Tage nicht `on air` und hier gibt es Meerschweinchen Fotos! Immer wieder süss die kleinen Stinker, wir haben drei beherbergen dürfen …
[…] Bei Frau Nessy auf den Coronavirus-Update Podcast des NDR gestoßen. Ich hörte heute die ersten paar Folgen und möchte das gern weiterempfehlen. Es hilft bei der persönlichen Einschätzung (Gefahr für mich selbst: Äußerst gering) und ordnet die Pandemie im Kontext ein (Gefahr für die Gesellschaft durch Überlastung des Gesundheitsystems: Groß) ein. […]