Danke | Einen ganz herzlichen Dank an Leserin M für Robert Seethalers Buch „Das Feld“ und die liebe Karte.
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Slapstick | Morgens nehme ich immer einen Kaffeebecher mit ins Auto, Thermo mit Draufdrückverschluss. Am Donnerstag befand ich mich auf dem Weg zum Kundenworkshop, als ich wie immer den Becher ansetzte – und mir der Schluck nicht in den Mund, sondern auf die Bluse lief: Deckel kaputt, Kunststoff eingerissen.
Dunkel gemusterte Kleidungsstücke – so wertvoll.
Beim Kunden ging’s dann weiter. Nachdem ich den Raum hergerichtet hatte, musste ich nochmal zum Klo. Ich ging an der Gruppe von 20 Leuten vorbei, die vor dem Raum Kaffee trank, nahm dynamisch zwei Stufen auf einmal und haute mich voll hin.
Über sich selbst lachen können – so wichtig.
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Frühling!! | Sonnen-Emoji. Blumen-Emoji. Bienen-Emoji. Glücklicher Emoji.
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Raumfahrtprogramm | Zu meinem Geburtstag vor zwei Wochen haben Freunde zusammengelegt und mir ein Space Shuttle und die Saturn-V-Rakete von Lego geschenkt.
//*brummt erfreut
Beides habe ich am Wochenende zusammengebaut – mit viel Unterstützung der Bonuskinder.
Das Ding besteht aus knapp 2000 Teilen, zwölf Bauabschnitten und rund 340 Einzelschritten. Ich musste mir meine Anteile hart erkämpfen.
Im Bild einer der Monteure i. Ausb., sein Qualitätsprüfer und die Mondflugrakete.
C und ich erwägen, die Rakete an einem Erwachsenenabend heimlich noch einmal auseinander und wieder zusammenzubauen, dabei Süßigkeiten zu essen und uns gegenseitig nicht die Teil aus der Hand zu reißen.
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Ascheplatz | Die Tiefen des Altherrenfußballs, Zweigstelle Oberhausen.
Am Freitagabend wohnte ich einem Klassiker bei: BSG Gelb-Schwarz Dellerheide gegen FC Clochard-Mülheim. Ein Spiel, das schon Arndt Zeigler würdigte.
Das Setting: Ascheplatz im Ruhrgebiet, Flutlicht, eine Garage mit Kühlschrank, davor drei Plastestühle für die Fans. An der Getränkeausgabe: der Geschäftsführer.
„Wennde willz, hol ich dir ’ne Bank“, sagte er zu mir. „Wenn hier schomma ’ne Frau zuguckt, hol’n wa alles raus.“
Fünf Minuten vor Beginn fehlten noch das zweite Tor und die Heimmannschaft. Beides fand sich kurzfristig. Das Aufwärmen übernahmen das fußballerische Auge und dreißig Jahre Spielerfahrung; wozu gibt’s außerdem die ersten zehn Minuten.
Die Herren spielten Halbfeld, einmal quer über den Platz, weshalb links und rechts ausreichend Feld übrig war, um den Ball dorthin zu bolzen. Hinter den Toren befand sich zudem üppiges Gehölz, in das der Ball ebenso wie der Ball holende Spieler viele Male ausführlich verschwanden. Bruttospielzeit: 60 Minuten. Nettospielzeit: 30 Minuten.
In Minute 34 fiel das 0:1 für Clochard. Danach fielen drei weitere Tore. Endstand: 2:2. Ich war für die Schwarz-Gelben, wegen Schwarz-Gelb und wegen der Liebe.
„Der Ball war mehr im Wald als auf dem Platz“, merkte ich nach dem Spiel an.
„Man muss defensiv denken.“
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Reiseblog | Eines der Kalendergirls ist mit ihrer Familie auf Sri Lanka unterwegs und lässt und teilhaben.
Kommentare
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Könnte ich im Kommentarfenster die kleinste Schriftgröße wählen, ich tät’s. In dem Sinne: Achte nicht auf mich, ich schraub‘ nur kurz, dannbinichwiederwech.
Der Herr Zeigler schreibt sich nämlich nirgends mit „t“.
Und sehr, sehr gern hätte ich ab und an die Möglichkeit, meine Kommentare zu löschen oder wenigstens zu editieren.
Weil’s gelegentlich durchgeht mit mir.