Goldene Blogger |Am Sonntagabend bin ich zu einer Expedition aufgebrochen, die mich erst nach Hannover und am Montagmorgen weiter nach Berlin führte.
Das Quartett Bluhm, Knüwer, Link und Fiene hatte zur Gala der Goldenen Blogger geladen, und weil mich Menschen für diesen Preis nominiert haben (Danke!), bin ich in den Zug gestiegen und dorthin gefahren.
In Berlin war ich kurz versucht, doch nicht zur Gala zu gehen und stattdessen den Livestream anzuschauen, denn das Hotelzimmer war derart wunderbar, dass ich mich spontan in einen großen Bademantel hüllen und in dem Bett mit den vielen Kissen liegen wollte. Doch ich riss mich zusammen und hübschte mich zurecht, wobei alle Fläschchen und Tiegelchen, die das Hotel im Badezimmer anbot – Nourishing Vitamin-Rich Shampoo! Silky Hair Soft Mask! Soothing Moisturizing Body Milk! – zum Einsatz kamen.
Im Telefónica Basecamp gab’s dann zunächst einen Empfang mit Prosecco. Das Quartett hielt ein Ansprache, ich plauderte mit Herrn Buddenbohm und ein Mensch von RTL fragte mich, ob ich ihm vor der Kamera etwas sagen wollte. Wollte ich aber nicht.
Ich hatte mir gerade den zweiten Prosecco besorgt, als Herr Buddenbohm zum Aufbruch mahnte. Er ist ein weiser Mann und weiß deshalb, dass, wer oben als erstes zum Aufzug geht, unten als erstes ankommt. Wer als erstes unten ist, bekommt ganz sicher einen Sitzplatz. Ich kippte in höchster Eile mein Getränk hinunter, man will ja nichts verkommen lassen, und lief ihm nach. Wir kamen zwischen Frau Kaltmamsell und Herrn Wiegold zu sitzen, im Rücken Frau Vollmer. Das war äußerst erbaulich und erwies sich zudem als praktisch, denn Herr Wiegold führt immer einen Flaschenöffner mit sich.
Dann begann die Gala.
Was soll ich sagen? Ich habe mich gefreut wie Bolle! Denn ich habe gemeinsam mit Jana aus der russichen Provinz in der Kategorie „Bestes Tagebuchblog“ gewonnen. Sehr, sehr großartig.
Alle Gewinner und Gewinnerinnen
Beim Abschlusslied war ich gleichermaßen melodiesicher wie ergriffen. Schließlich gibt es ein gewisses Stadion, in dem das Lied regelmäßig angestimmt wird. Mit anderem Text freilich.
Im Anschluss an die Gala gabs Brezeln, Currywurst und Beisammensein. Zu fortgschrittener Stunde verlegten wir an die Hotelbar, die jedoch schloss, als wir anrückten – in Berlin! An der Friedrichsstraße! Als der Abend noch jung war! Ich war nachhaltig irritiert. Um diese Uhrzeit hat selbst Markos Erpel in Dortmund-Hörde noch ein Bier für mich.
Wir blieben trotzdem auf und plauschten, bis die Kehlen trocken wurden. In dem Zusammenhang habe ich mich gefreut, Moritz A. Sachs kennenzulernen, wo ich doch seit schon immer Lindenstraße gucke; außerdem finde ich, dass er ein sympathischer Typ ist. Er war mit seinem Blog Wo ist der Moritz? nominiert. Überdies war es mir eine besondere Freude, nach 15 Jahren Christiane wiederzutreffen. Als sie bei der dpa infocom Volontärin war, hatte ich dort eine Station – im Zuge meines eigenen Volontariats, das ich bei der Funke Mediengruppe absolvierte.
Heute dann Rückreise nach Dortmund. Ich war leicht ermattet.
Berichterstattung und Links zur Sendung | Eine Sammlung ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
- Meine Mitgewinnerin Jana aus der russischen Provinz
- Der mitnominierte Gewinner der Herzen: Christian
- Die Facebookseite der Goldenen Blogger mit Bildern und allem anderen
- WDR: Das sind die Goldenen Blogger 2018 (mit Audio)
- meedia: Hamburger Trauerbegleiterin Jasmin Schreiber ist deutsche Bloggerin des Jahres
- W&V: Das sind die Social-Media-Stars des Jahres
- Lead Digital: Die Goldenen Blogger
- rbb: Bloggerin für Sterbe-Blog ausgezeichnet
- Die Kaltmamsell: Goldene Blogger 2019 und sonstige tolle Menschen
- Maximilian Buddenbohm: Ich bin ein altes Brauereipferd
- stern.de: Dieter Bohlen bekommt einen Preis
- agrar heute: Landwirt erhält Goldenen Blogger Award
Unklar bleibt, warum Redaktionen es nicht schaffen, die Blogs zu verlinken. Könnte Leser ja interessieren.
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Gelesen | Patricia hatte eine gute Beziehung, aber jetzt hat er eine Kaffeemaschine. Ich kenne mindestens einen Menschen, der hier mitliest, der sich angesprochen fühlt.
Am Wochenende habe ich Dinner mit Edward zu Ende gelesen, eine Geschichte über die Freundschaft zwischen einer New Yorker Redakteurin und einem alten Herrn mit Kochfaible. 2,5/5 Punkte. Nette Erzählung, allerdings sehr flach. Gut, wenn man nicht nachdenken möchte oder wenn im Strandurlaub Gehirnzellen abgängig sind.
Katrin Scheib kehrt nach fünf Jahren in Moskau zurück nach Deutschland und zieht Bilanz.
Für alle, die mit Sketchnotes arbeiten und gerne visualisieren: Zeichentipps (nicht nur) für Juristen. Es gibt ein PDF zum Download.
Kommentare
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Herzlichen Glückwunsch. Jetzt darf ich Goldmädel zu dir sagen, oder?
Ja, bitte.
Einen herzlichen Glückwunsch auch von mir. Das es sehr verdient ist, muss ich nicht gesondert erwähnen, oder?
Ich freue mich!
Danke!
Schön, dass du da warst.
Schön, dass wir uns gesehen haben.
Schön, dass du gewonnen hast.
Schön, dass ich da sein durfte.
Schön, dass wir uns gesehen haben.
Schön, dass Du moderiert hast.
Vielen Dank für die Zeichentipps! Das mit der Kaffeemaschine kann ich ja gar nicht nachvollziehen. ;-) (Nächste Steigerung ist dann übrigens Nudelmaschine. Die Wissenschaft von Eiern und Mehl. Oder Hartweizengrieß. Oder.)
Wir kommen bald!
Auch von mir – Herzlichen Glückwunsch!
Dankeschön!
Wie witzig, gerade habe ich bei Herrn Buddenbohm einen Bericht gelesen von den Golden Bloggern und jetzt lese ich hier, dass du zu den Gewinnern gehörst und von ihm um deine Trophäe beneidet wirst, die es wohl noch nicht gab, als er den Preis erhielt.
Meinen Glückwunsch von Herzen und liebe Grüße vom linken Niederrhein.
Danke sehr!
Von mir ebenfalls einen herzlichen Glückwunsch! Was doch so eine 4 in der Alterszahl bewirken kann: es wird immer besser und besser.
Liebe Grüße.
Bis jetzt schon. :)
[…] Das Leuchtschild am Bahnhof leuchtet erfreulich weit durch die Nacht, verlaufen kann man sich hier nicht. Es ist mittlerweile etwa zehn nach zehn, das ist für meine Verhältnisse schon recht spät am Abend. Am Hamburger Hauptbahnhof ist das einfach nur Abend, am Berliner Hauptbahnhof ist es Nacht. Tiefe, finstere Nacht. Die Läden haben zu oder werden gerade geschlossen, Auslagen werden verräumt und Türen vorgeschoben, Reinigungsfirmen kommen an und Verkaufspersonal geht. Es sind nur ganz vereinzelt Menschen zu sehen, auf dem Bahnsteig bin ich noch ganze zehn Minuten der einzige Reisende. Es ist kurz nach zehn, und doch ist es Nacht. Das hat mich überrascht. Aber Berlin ist auch anderswo eher früh zu Ende, wie man hier lesen kann. […]
Ich gratuliere von Herzen!
Danke Dir!
Ha!
Und wir sind jetzt bei 11bar, die Maschine ist top eingestellt und es schmeckt köstlich und wir freuen uns auf eine Neuauflage des Projekts 10-er-Waffel
Herzlichste Glückwünsche von allen!
Da fühlt sich ja der Richtige angesprochen. :)