Knackiger Arbeitstag im Homeoffice, denn ich möchte am Feiertag gerne frei haben.
- eineinhalb Seminare vorbereitet
- ein gutes Telefonat geführt
- ein Angebot rausgeschickt
- den morgigen Termin vorbereitet
- Moderationskoffer auf Stand gebracht
Die Blümchenbeauftragte meines Unternehmens hat heute die Arbeitsstelle dekoriert. Mitarbeiterin des Monats!
Darüber hinaus habe ich mich mit meiner Weihnachtsgrußkarte beschäftigt (ja, tatsächlich). Weihnachtsgrußkarte ist wie Winterreifen: Ab Oktober kann man das gut angehen.
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Do it!, das Gründermagazin der Dortmunder Wirtschaftsförderung, stellt mich und meine Arbeit vor:
Vielen Dank für den Raum!
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Weitere Fragen aus 1.000 (Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6, Teil 7, Teil 8):
Was war deine beste Entscheidung im vergangenen Jahr?
Mir den Monat März zu schenken und durch Italien zu reisen. Das erste WM-Halbfinale nicht alleine zu gucken. Mutig zu sein, in allem.
Was ist die beste Medizin gegen Liebeskummer?
Das Schwierigste, wenn sich etwas im Leben verändert, ist nicht, Neues anzufangen. Sondern das Alte zurückzulassen. Wir können nur neue Ideen entwickeln, wenn wir die alten vergessen. Bezogen auf die Liebe: Wir können nur neu lieben, wenn wir das Lebenskonzept, das die alte Liebe uns gegeben hat, ablegen.
Es ist deshalb wichtig, traurig zu sein und sich die Zeit zu nehmen, sich vom Alten zu verabschieden. Liebeskummer ist, wie wenn jemand gestorben ist. Wir müssen trauern dürfen, sonst können wir einer neuen Liebe nicht unbekümmert begegnen und keine neuen Ideen vom Leben und Zusammensein entwickeln.
Als gut habe ich immer empfunden, sich von dem „Warum“ zu verabschieden. Warum will der Andere mich nicht mehr? Warum handelt er/sie so? Warum ist er/sie so? Es ist egal. Ich werde keine befriedigende Antwort bekommen, und das Warum ist nicht entscheidend, um abschließen zu können.
Weil man nicht nur die ganze Zeit traurig sein kann, hilft es, zwischendurch schonmal vorsichtig nach vorn zu schauen und sich zu bewegen, ganz körperlich. Das geht mit Sport oder einfach nur so, mit Spazierengehen oder Fahrradfahren oder was immer man schön findet. Rausgehen hilft auch, etwas erleben und Erfahrungen sammeln, die glücklich machen. Tanzen und gutes Essen.
Welches Musikstück soll auf deiner Beerdigung gespielt werden?
Eine Beerdigung ist für die Lebenden, nicht für die Toten. Sucht Euch etwas Schönes aus.
Welche fünf Dinge würdest du in einen Picknickkorb tun?
Brauche nur zwei: einen Restaurantgutschein. Eine Busfahrkarte zum Restaurant. Picknicken ergibt nur auf Wanderungen Sinn.
Wann hast du zuletzt ein Baby in den Armen gehalten?
Vor zwei oder drei Wochen habe ich ein frisches Kind 3.0 und seine Mutter besucht.
Kommentare
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Liebe Frau Nessy, ich bin Kunden-Weihnachtsgeschenk-Beauftragte im Unternehmen. Weihnachtskarten im Oktober wäre ein Klacks. Im April/Mai geht’s ans Ideen suchen. Im Juni werden die Ideen der Geschäfts- und Vertriebsleitung vorgestellt und ausgesucht. Im Juli, bei 30 Grad Hitze, werden die Mengen von den Außendienstmitarbeitern festgelegt. Im August wird bestellt, Ende Oktober wird geliefert, Anfang November an die ADM ausgeliefert zur Verteilung. So geht Weihnachten ;-).
Beeindruckend.
Bei mir sind die Abstimmungswege kürzer. Meine Chefin und ich, wir ticken ziemlich gleich. Die Außendienstmitarbeiterin hat zwar immer seltsame Ideen, ist aber sehr zielgerichtet. Da kommen wir schnell zum Ergebnis.
;-)
Nichts hat mich mehr von Ihrer Professionalität überzeugt als Ihre Einstellung zu Weihnachtskarten: Das ist unbedingt Chefsache, egal ob in KMU oder Millionen-Konzernen. Eigentlich hat es in der Organisation spätestens ab August eine Grafikerin zu geben, die weiß um die Nase ist, weil sie ab jetzt wöchentlich Weihnachtskarten-Vorschläge liefern muss, die bis ganz oben abgestimmt werden, doch in Ihrem Fall sind die Wege ja kürzer.
Die Wege sind hier definitiv kürzer. Bei internen Abstimmungen wird mitunter auch gerungen, aber es herrscht Einigkeit über den Kurs.
Bei einigen Dingen bin ich ja Laissez-faire oder – wie sagt man heute? Hands on. Das geht aber nur, wenn die Basis stimmt. Es gibt ein Corporate-Design-Manual und auch meine Buchhhaltung erfolgt mit einem guten System. Das erleichtert vieles, gerade wenn Dritte involviert sind.
Meine Grafikerin hat mir auch mein CD gemacht. Nachfolgeaufträge wie Weihnachtskarten laufen deshalb ziemlich geschmeidig. Ich bemühe mich auch immer, gut zu briefen, selbst wenn ich (noch) nicht genau weiß, was ich will.
Komisch. Bei uns passiert das (obwohl wir zwei Grafikerinnen haben) frühestens in der zweiten Dezemberwoche…
//*knisternde Stille
…und es landen in 9 von 10 Jahren die Hunde vom Chef auf der Karte.
Zum Glueck hat der Chef keine Vorliebe fuer Insekten oder Reptilien daheim.
Da ich alle Positionen des Unternehmens in Personalunion selber war und viele Kunden im Ausland und Übersee saßen, habe ich vor einigen Jahren beschlossen, dass meine Weihnachtspost elektronisch per Mail kommt. Aber immer mit schönen Bildern und (hoffentlich) schönem Text. Deshalb wurde hier erst Anfang Dezember an die Weihnachtspost gedacht.
Und jetzt ruheständlere ich und schreibe nur noch an meine Liebsten.