„Von Profis lernen“, dachte ich mir in den vergangenen beiden Tagen – erinnerte mich an meine Zeit in Italien und lebte einen mediterranen Tagesrhythmus: Am Freitagmorgen Arbeit, dann eine ausgedehnte Siesta mit einer Schwimmeinheit im Freibad, Mittagessen und leichte Ruhe, ab 17 Uhr wieder zurück an den Schreibtisch.
Das war hervorragend. Und vor allem: Die Schwimmerbahn war erfreulich leer. Nur drei weitere Schwimmer waren dort, die allesamt schwimmen konnten und nicht nur aufs Wasser einprügelten. Friedlich und gleichmütig zogen wir unsere Bahnen, bis es dann doch voller wurde. Bis dahin hatte ich aber immerhin 1.800 Meter geschafft, davon mehr als die Hälfte im Kraul. Das genügte.
Danach saß ich noch am Beckenrand auf einer Bank, ließ mich von der Sonne trocknen und beobachtete das Geschehen. Ins Schwimmbad nehme ich kein Handy mit. Es ergibt sich dann eine erfreulich meditative Stimmung vor dem Hintergrund von Schreien, Rufen und dem Geruch von Freibadpommes.
Heute Morgen hatte ich dann ausgedehnten Muskelkater im Schultergürtel. Das war wohl der Kilometer mit den Paddles, den ich dort spürte. Gutes Gefühl.
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Ein bisschen über Phoenix West Fahrrad gefahren.
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Zu meiner Offenbarung, dass ich Gitarre spielen könne, bekam ich diverse Nachrichten – unter anderem diese:
„Du kannst Gitarre spielen? Du hast also einen Garten, einen Pool, einen Grill, Fackeln und könntest dabei Gitarre spielen. Und das erfahre ich jetzt erst?!“
Ich antwortete:
„Ich bin eine Frau voller Geheimnisse. Abgesehen davon ist der Pool kaputt. Und ich muss erst wieder üben.“
Daraufhin:
„Okay, ich besorge einen neuen Pool, bringe Wein mit und du übst, ja? Niveau Mundorgel genügt. Deal?“
Deal.
Die erstbesten Noten, die ich in meinem Notenordner gefunden haben, sind die von Mason Williams: Classical Gas. Nach einigen Durchgängen erinnern sich meine Finger tatsächlich wieder – nach so vielen Jahren. Verrückte Sache. Der Mittelteil macht noch Probleme. Aber das wird wieder.
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Gelesen: Mayim Bialik hat diesen Sommer vier Hochzeiten und einen Todesfall erlebt und schreibt sehr schön darüber. Ich mag sie ja ohnehin.
Sonnenliegenlektüre:
Kommentare
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Liebe Vanessa,
Bist du brand eins Fan geworden ?:)
Liebe Grüße!Anna
Die Brand Eins fand ich schon immer gut. Ich kaufe sie nur viel zu selten. Als ich im ersten Laden war, der zwar das 11Freunde-Heft nicht hatte, aber die Brand Eins, habe ich zugeschlagen.