Schaut man aufmerksam hin, ist es nicht überraschend: dieses Rücken nach Rechts, das Suchen nach Extremen, der Wunsch nach jemandem, der die sichere, kleine Welt ins eigene Leben zurückholt. In den USA nicht, und hier in Deutschland auch nicht.
Es ist die Summe kleiner Niederlagen, die viele Menschen hinnehmen müssen – und es ist der Finger, der nach jeder Niederlage auf sie zeigt: selbst schuld. Egal, ob sie arbeitslos oder alleinerziehend werden. Ob ihre Rente nicht ausreicht oder sie so wenig verdienen, dass sie eben zurechtkommen. Die gesagt bekommen: Hättest du mal mehr geleistet, wärst nicht so unflexibel, hättest einen anderen Beruf gewählt, hättest du einen anderen Arbeitgeber gewählt, etwas Sinnvolleres studiert, wärst du nicht so unbedacht schwanger geworden, hättest zurückgesteckt und mehr für deine Ehe gekämpft, dann ginge es dir jetzt besser. Andere schaffen es doch auch.
Sie hören, wie immer und immer wieder an ihre Eigenverantwortung appelliert wird, während andernorts Menschen auf Positionen sitzen, weil sie den Habitus der Etablierten von Klein auf erlernt haben und in ihn hineinerzogen werden, weil sie von den Kontakten profitieren, die ihre Herkunft ihnen verschafft, weil sie nicht nur einen besseren Start hatten, sondern auch, weil es Helfer gibt, die ihnen die Hindernisse aus dem Weg räumen, in die andere hineinrennen.
Doch wenn sie dies ansprechen, hören sie das zweite Argument nach „Selbst schuld!“. Es ist: „Du bist doch nur neidisch!“
Dabei geht es nicht um Neid. Nur die wenigsten Menschen sind neidisch auf diejenigen, die sich ihren sicheren Wohlstand mit Arbeit, Bildung und Cleverness, ja sogar mit dem Glück des Zufalls erarbeiten. Es geht nicht um das, was die anderen haben. Sondern um das, was viele auch mit bester Leistung niemals erreichen können. Dem Anderen Neid zu unterstellen, weil er Kritik übt, ist das gleiche wie der Verweis auf die Eigenverantwortung: die Umkehrung der Kritik zur Wahrung des Ungleichgewichts.
Denn bei allem geht es um soziale Ungleichheit. Und es geht um Verhältnismäßigkeit. Dem Verhältnis vom Durchschnittsgehalt zum Gehalt des Bankvorstandes, dem Verhältnis der eigenen Mühen zu den Mühen derjenigen, die als Funktionäre auch nach kläglichem Versagen immer neue Posten angedient bekommen, dem Verhältnis des Erbes, das die Kinder dieser Funktionäre und Vorstände erhalten, zu dem Erbe, das die Kinder von Thomas Mustermann erwartet, nachdem sie ihren Vater gepflegt und ihre Mutter im Heim versorgt haben.
Jener Thomas Mustermann, der als Maschineneinrichter oder Industriekaufmann, als Ingenieur oder als Krankenpfleger arbeitet, der zwei Kinder hat, geschieden ist, der mit der Scheidung das Eigenheim der Frau überlassen musste und trotz 40-Stunden-Job, mit Wechselschicht und Überstunden, nur mittelmäßig über die Runden kommt. Thomas, der jedes Jahr seinen Rentenbescheid bekommt, auf dem die Zahl 1.413 steht – wenn nichts dazwischenkommt, kein Krebs, kein Rückenleiden und keine Frühverrentung, denn noch hat er 14 Jahre, und von der Zahl 1.413 muss er später noch etwas an seine Ex-Frau abdrücken, Versorgungsausgleich, da bleibt nicht mehr viel. Thomas Mustermann schaut mit Sorge auf seinen Arbeitgeber, der umstrukturiert, abbaut und outsourced, der vor der Übernahme durch ein ausländisches Unternehmen steht. Best of both, sagen sie dort, das Beste aus beiden Unternehmen wird das Neue formen. Thomas war noch nie der Beste. Was soll aus ihm werden, wenn er jetzt, mit 51, entlassen wird? Seine Tochter hat vergangene Woche erfahren, dass sie nach ihrer Ausbildung nicht übernommen wird, wie soll er sie unterstützen? Sein Sohn hat den zweiten befristeten Vertrag – und das trotz guten, naturwissenschaftlichen Studiums. Dabei ist der Junge 28 – ein Alter, in dem Thomas schon ein Haus gebaut und zwei Kinder gezeugt hatte.
Dieser Thomas Mustermann hat einst SPD gewählt. Doch die SPD hat ihn verraten, hat ihm die Angst vor dem sozialen Abstieg eingebrockt. Wenn Thomas arbeitslos wird, hat er nicht einmal zwei Jahre, dann wird er seine Wohnung kündigen, in eine kleinere ziehen, sein Auto verkaufen und von 404 Euro im Monat leben müssen. Was soll er nächstes Jahr also tun? Die Grünen wählen, die sich um Veganer und Windräder kümmern? Die Linke, diese Kommunisten aus dem Osten? Die FDP kommt nicht in Frage und auch nicht die CDU, die nur eine Partei der Unternehmer und neuerdings auch der Asylanten ist.
Er fühlt sich machtlos, denn egal, was er tut: Er kommt nicht weiter. Es ist niemals richtig nach oben gekommen, es geht in letzter Zeit eher nach unten, und auch seine Kinder werden nicht weiter aufsteigen, wenn sie denn überhaupt so weit kommen, wie er gekommen ist. Ein Eigenheim kann sich ja heute kaum noch jemand leisten, in den Großstädten, dort, wo die Arbeit ist und wo sein Sohn wohnt. Der kann ja kaum die Miete bezahlen. Und als ob das alles nicht schon ungerecht genug wäre, hört und liest er in den Medien nur: „Arbeitslosigkeit auf Rekordtief“, „Fachkräftemangel bremst Firmen aus“, „Wohlstand in Deutschland so groß wie nie“.
Was aber will er eigentlich, der Thomas? Er lebt in einem Sozialstaat, er hat eine Arbeit, eine Krankenversicherung, eine Wohnung. Er kann sogar einmal im Jahr in den Urlaub fahren, zehn Tage Griechenland in der Nebensaison. Er wird auch im Alter versorgt werden – nicht üppig, aber dennoch: auskömmlich. Was hat er also, dieser undankbare Mann?
Er hat Angst. Er hat Wut. Und er hat niemanden, der ihn unterstützt. Wie viel besser würde er sich fühlen, wenn jemand da wäre, der zu ihm hält, der für ihn kämpft. Sein Vater damals – er hat auch malochen müssen. Aber er hatte einen Betrieb, der ihn versorgt hat, einen Firmenchef, der all seine Leute mit Namen kannte. Der Vater bekam zu Weihnachten ein Präsent von der Firma, alle Arbeiter bekamen eins, auch als sie schon in Rente waren, und am Geburtstag hatte er frei. In Thomas‘ Firma hingegen wurde vor fünf Jahren das Weihnachtsgeld gestrichen, sein Vorgesetzter ist der dritte in vier Jahren, und der Urlaub am letzten Geburtstag wurde ihm verwehrt – zu viel zu tun. Am Ende hat er an dem Tag Däumchen gedreht, Fehlplanung von oben.
Was bleibt also für ihn, Thomas, 51, geschieden und mehr Mittelmaß als Mittelschicht? Er sucht sich jemanden, der ihn vertritt, der laut ist, der gehört wird, dessen Meinung in den Medien widerhallt, der endlich einmal dieses unsägliche System hinterfragt und an den Stühlen der Etablierten wackelt – um sie wach zu rütteln. Er wählt die Rechten, weil es die Linken nicht mehr gibt, weil es keine mächtigen Betriebsräte und Gewerkschaften mehr gibt, weil es die Grenzen nicht mehr gibt, die seinen bescheidenen Wohlstand zusammenhalten, weil es nur noch „Wir schaffen das!“ gibt. Natürlich wird das Land es schaffen – auf seine, Thomas‘, Kosten, so wie es in den vergangenen fünfzehn Jahren immer war. Wenn er Zuspruch bekäme statt immer einen reingewürgt, wenn es noch Moral und Zusammenhalt und Wertschätzung gäbe, dann wäre vieles anders. Aber so? Was soll er auch tun?
Linktipps:
Trump, eh?
„Diesbezüglich ist die Wahl von Trump auch als Rache am korrupten Neoliberalismus zu lesen, die gleichzeitig den Verlust linker Werte spiegelt: Die Wähler der weißen Mittelschicht verweigern ihren schwarzen und muslimischen Nachbarn die Solidarität und ermöglichen damit letztlich eine Institutionalisierung und Normalisierung rassistischer Strukturen […]“
Was macht die Autoritären so stark? Unsere Arroganz
„Es stimmt ja, wir haben viel Gutes in die Welt gebracht, Gerechtigkeit und Freiheit für Frauen, Migranten, Behinderte, Homosexuelle, das alles ist unsere Tradition. Doch die Klassen haben wir nicht abgeschafft. Wir haben uns nur an die Spitze der Klassengesellschaft gesetzt, und jetzt kommt es uns so vor, als hätten alle Schranken sich geöffnet. Von unten dürfte das Ganze anders aussehen […]“
Kommentare
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schön skizziert – und die Heilsversprecher, wie die Geschichte uns lehrt, haben i.d.R auch anderes im Sinn, als „Thomas“ selbstlos unter die Arme zu greifen :-(
Natürlich. Weder die AfD noch Donald Trump werden die Globalisierung aufhalten und die sozialistische Revolution vorantreiben.
Ich verstehe die Gedanken und ich denke auch, dass hinter solchen Wahlergebnissen mehr steckt, als die Liebe zu so Leuten wie Trump.
Was ich aber weder nachvollziehen, noch verstehen, noch irgendwie akzeptieren kann, ist dass man sich auf Grund der eigenen Probleme gegen Menschen wendet, die es noch schlechter haben als man selber.
Wenn Thomas Mustermann Morgen die MLPD wählt und für eine sozialistische Revolution in Deutschland kämpft, könnte ich das sogar nachvollziehen.
Aber Menschen wie Trump oder Parteien wie die AFD zu wählen zeugt von ganz schlechtem Charakter, da es dabei nur darum geht sich über andere Menschen und Minderheiten zu stellen, denen es noch noch schlechter geht.
Aus diesem Grund fehlt mir für Trump und AFD Wähler wirklich jedes Verständnis.
Abgesehen davon halte ich sie auch für extrem naiv zu glauben, dass sie nicht irgendwann mal auf der anderen Seiten stehen könnten.
Das ist auch der Punkt, bei dem ich Schwierigkeiten habe, mich hineinzuversetzen. Abgesehen von den drei bis fünf Prozent, die aus Überzeugung rechts wählen, fällt mir zu den anderen nur eine Begründung ein: Es ist ihnen egal. Es ist ein Kollateralschaden. „Was interessieren mich die Flüchtlinge/Homosexuelle/…, wenn endlich einmal jemand ‚denen da oben‘ die Meinung sagt?“
Die Theorie finde ich auch nachvollziehbar ist. Wenn sie stimmen sollte bleibt aber die Frage, was Thomas Mustermann dann noch groß von „denen da oben“ unterscheidet.
Die Frage ist eher, wie wir Miteinander und Solidarität gesellschaftlich institutionalisieren können, damit solche Fragen erst gar nicht aufkommen.
Sie waehlen Trump, weil sie alles andere probiert haben, die Thomas Mustermanns in Amerika. Sie haben ueber ihre Lebensverhaeltnisse in den abgewrackten alten Industrieregionen (Arbeitsplaetze sind jetzt in China oder Mexiko) geklagt, da kam die Antwort, dass es ihnen doch noch gut gehe. Immerhin ist er nicht schwarz, der Thomas Musterman, er wird nicht pausenlos von der Polizei angehalten oder anderweitig schikaniert – und das Durchschnittseinkommen ist auch hoeher. Er hat Bush gewaehlt vor 12 Jahren, vor 8 Jahren dann an Obamas „Change“ geglaubt. Besser ist nichts geworden, im Gegenteil. Die Frau hat Krebs und sie koennen die Rechnungen nicht bezahlen, auch eine Versicherung unter Obamacare hat Zuzahlungen. Mal sehen, was Trump macht, vielleicht wird es ja besser, schlechter wird es sowieso. Es ist auch ein f* u* an das Establishment, an die Liberalen in den Grossstaedten, die sich fuer die Rechte Homosexueller, Transgender etc einsetzen und dabei vergessen, dass jemand, der nicht weiss, wieviel Monat am Ende des Geldes noch uebrig ist und wo er dann Essen herbekommen soll, dass als nicht ganz so dringendes Problem auf dem Radar hat. Und sich noch anhoeren muss, dass er ungebildet und unterbelichtet ist und in der Vergangenheit lebt. Es sind die Farmer, die Trump waehlen, die von morgens bis abends schuften und trotzdem auf staatliche Subventionen angewiesen sind, um ueber die Runden zu kommen. Und dann hoeren, dass in New York der neueste Schrei ein gruener Smoothie mit weedgrass shot ist und wo die Bestellung eines Kaffees 2 minuten dauert – natuerlich alles bio. Es ist die allgemeine Dekadenz in den liberalen Grossstaedten, wo 3000 Dollar fuer ein Appartment genanntes Wohnklo bezahlt wird und dies dann als Fortschritt gelten soll. Es ist der kleine weisse Mann, der mit dem Ruecken zur Wand steht. Der nicht nur wirtschaftlich schlechter dasteht als sein Vater und Grossvater, sondern auch noch dessen Weltbild von Ehe und Familie zertruemmert wurde. All diese Thomas Mustermanns wurden nicht da abgeholt, wo sie stehen. Ihnen wird unterstellt, per se einfach nur gegen Aenderungen und Fortschritt zu sein. Dass ihnen bisher Aenderungen und Fortschritt nichts gebracht haben, wird dabei uebersehen. Tja, und das Ergebnis ist bekannt…
Matthias, pardon, wenn ich das nur so kurz formuliere: dieses von Dir gezeigte Unverständnis zeugt davon, dass man manche Dinge selber durchlebt haben muss, ganz offensichtlich ging es Dir nie so richtig schlecht. Und die Wahl von Trump und Co mit Charakterschwäche der Wähler zu taggen ist genau das, was der Beitrag oben versucht zu entkräften. Solche Hinweise sind Gift für die Zukunft und abgesehen sehr arrogant.
Sehr gut! Danke für diesen hervorragenden Post.
Sehr, sehr, sehr guter Text und hervorragende Analyse. Wer keinen anderen Weg mehr sieht, der wählt eben irgendjemand, der auch einfach „dagegen“ ist. Egal, was der dann noch kaputtmacht.
Dankeschön, sehr gut beschrieben! Ich teile.
Ja, das ist leider sehr treffend. Und vielleicht ist der Zustrom Richtung AfD und Co auch damit zu erklären, dass sie nicht vermitteln, dass man von dem wenigen, das man hat, noch weiter was abgeben muss. Viele wollen einfach ihre Pfürde sichern. Und warum sich für andere stark machen, wenn es einem selbst nichts bringt.
Eine Verständnisfrage: Soweit ich weiß, werden bei Scheidung schon die Rentenpunkte umverteilt, sodass bei Renteninanspruchnahmen keine Abgabe mehr an die/den Ex erfolgt.
Ja, das mag stimmen. Dann ist das ein Fehler im Beitrag.
Also, vielen Dank für diesen Beitrag, es ist alles absolut treffend formuliert.
Sehr schön beschrieben, Frau nessy for Bundespräsidentin !
Das Amt wird ja demnächst frei.
Wow, sehr toller Artikel. Ich denke, wer nach dem Artikel nicht versteht, warum Thomas Mustermann so handelt (man muss ja deswegen noch lange nicht selbst populistisch wählen), hat genauso wenig Empathie gegenüber Thomas Mustermann, wie dieser gegenüber Minderheiten.
Ein großartiger Beitrag, danke dafür!
Die Argumentation ist sehr nachvollziehbar, und ich gebe dir recht. Ich sitze auch auf einem recht hohen Ross, von dem ich herunterkotze, stamme zwar aus einer Bauernfamilie, habe aber eine grundsolide Bildung genossen und arbeite in einer höheren Position in einer Firma, die Menschen und Wertschätzung groß schreibt, und mich auch ordentlich und ausreichend (nicht zuviel, aber auch nicht zuwenig) bezahlt. Ich habe mit meinem Mann gemeinsam eine Eigentumswohnung (die ich mir allein nie hätte finanzieren können, zu Zweit ohne Kinder ging das gut), und habe somit ein weitgehend sorgloses Leben. Daher hoffe ich bei jeder Wahl auf die Vernunft der Wähler, und werde inzwischen quasi jedes Mal eines Besseren belehrt. Nachdem hier in Österreich die Wahl im Sommer für ungültig erklärt wurde, wählen wir am 04.12. einen neuen Bundespräsidenten. Ich hoffe nun nicht mehr, sondern werde mich damit abfinden, dass wir einen Bundespräsidenten Hofer bekommen werden, aus dem Lager der FPÖ. Die Begründung vieler Wähler hier in Österreich ist, dass Hofer als Bundespräsident eh nicht viel anstellen kann, und man damit die Österreicher, die „denen da oben“ eins auswischen wollen, per se beruhigt und somit einen Bundeskanzler Strache (FPÖ) verhindert. Eine sehr wacklige Theorie, wenn man mich fragt. Kann sein, kann aber auch nicht sein. Und wenn dieser Fall nicht eintritt, haben wir einen Präsidenten und einen Kanzler aus dem rechten Lager. Wer kann das wollen? Inzwischen wird die Argumentation bzw. der Hinweis auf die Geschichte und die Verurteilung des Rufes nach einem starken Mann als „ewig gestrig“, „Nazikeule“ und „hör doch mal auf mit dem alten Scheiß, sowas passiert sicher nie mehr wieder“ abgetan. Somit bin ich, wie so viele andere auch, der Meinung, dass das Land (Österreich, Deutschland, USA, …) gespalten ist, und ich mag mir nicht ausmalen, wohin das noch führen wird. Und da bin ich bei Matthias, einem Kommentator vor mir hier – ich kann nicht verstehen, dass diese Ideologie für Menschen wählbar ist, und ich kann nicht verstehen, dass sich der Wähler nicht die möglichen Konsequenzen seiner Wahl ausdenkt. Das Schockierendste für mich war jedoch die Argumentation eines mir sehr ans Herz gewachsenen Menschen in den letzten Tag, der mir sagte, dass er ebenso aus obigem Grund mit dem Gedanken spielt, Hofer zu wählen, und ihm die möglichen Konsequenzen daraus voll bewusst sind. Die Antwort darauf war: „Wenn es zu einem Bürgerkrieg kommen muss, um etwas zu verändern, dann ist das halt so.“
„Er kann eh nicht viel anstellen“ – ja, aber warum wählt man ihn dann? Aber ob anstellen oder nicht anstellen: Das Entscheidende ist, dass sich dadurch eine Tür öffnet. Es bricht ein Damm, der bislang noch da war – und was ist das nächste?
Und Ihr Bekannter möchte also Bürgerkrieg. Dann soll er doch mal ein bisschen Erholungsurlaub in Syrien machen.
„… ich kann nicht verstehen, dass sich der Wähler nicht die möglichen Konsequenzen seiner Wahl ausdenkt.“
Das ist auch ein Ergebnis des jahrzehntelangen hysterischen Gekreischs der Linken, die jeden CDU-Wähler zum Nazi pinseln. Wenn dann wirklich einer kommt, erkennt man ihn nicht mehr, bzw. winkt ab.
Eine, von mehreren Ursachen, sehe ich auch in der Angst der Mittelschicht vor sozialem Abstieg. Die Partei, die eigentlich mal für Solidarität und sozialen Ausgleich stand, hat mit Hartz4 eine riesengroße Rechtfertigungs- und Angstmaschine geschaffen. Es fällt mir schwer das nachzuvollziehen, aber offenbar sind sich viele Menschen dann selbst die nächsten und geben den Druck nach unten auf die noch Schwächeren weiter.
Es ist ja durchaus richtig, dass von einem gesunden Menschen erwartet werden kann, einer Beschäftigung nachzugehen, um den Lebensunterhalt zu verdienen. Doch dass es für jeden Menschen innerhalb eines Jahres – vor allem dann, wenn er nicht so flexibel oder schon älter ist – auch einen Arbeitsplatz gibt, ist halt auch nicht so.
Würde Thomas Mustermann mit 51 in einem Standardjob wie, sagen wir, Industriekaufmann arbeitslos – da würd’s schwierig. Es ist halt nicht jeder ein Tausendsassa mit einzigartigen Talenten.
Und v.a. der Restriktionsapparat hinter Hartz4 ist halt krass. Was erst mal alles abgezogen wird, bevor man Leistungen bekommt. Was man alles nachweisen muss etc. Es wird halt grundsätzlich erst mal davon ausgegangen, dass man den Staat ausnutzen will.
ICh finde diesen Post super. In meinen Bekanntenkreis kenne ich viele, die auch wenn sie es nicht zu geben, ziemlich rechte Parolen wieder geben. Und dann krieg ich immer Gänsehaut.
Ich hoffe nächstes Jahr gibt es keinen Trump bei uns zur Wahl. Auch wenn ich nicht weiss wenn ich wählen sollte.
lg carlinda
Mich ängstigen die Menschen, die – ich nenne es mal – unbewusst rassistisch sind. Die sagen und fest daran glauben, sie hätten nichts gegen Ausländer. Aber wenn zu viele (™) in die Nachbarschaft einziehen, fühlen sie sich unwohl. Oder die alle Dunkelhäutigen loben, wie gut sie denn Deutsch sprechen.
Ja und nein und vielleicht… Das Problem ist in meinen Augen der Mensch, die Einstellung… Wer oben ist, will oben bleiben, nutzt es aus. Ich erinnere an „Das Experiment“. Eine Gruppe von Studenten wird in Aufseher und Gefangene eingeteilt… Es entwickeln sich schreckliche Dinge… Oben schrieb jemand ob sich Thomas Mustermann von „denen da oben“ unterscheidet. Ich denke nein. Man nehme ihn aus seiner Umgebung und setze ihn ins Bundeskanzleramt. Macht er was anders? Vielleicht Details, aber das meiste wird ihm auch alternativlos erscheinen… Aber es stimmt schon. „die da oben“ haben „die da unten“ vergessen… Vor einigen Jahren hat eine große Bank über 4 Mrd. Gewinn gemacht und im gleichen Jahr einen Haufen Filialen geschlossen und die einfachen Bankangestellten auf die Straße gesetzt. Dies nur als Beispiel von vielen… Da fehlt die soziale Verantwortung. Und die fehlt in der weltweiten Politik, in den Führungsetagen der großen Firmen und Konzerne, bei Menschen, die ihr Geld ins Ausland schaffen, um Steuern zu sparen… Warum kann eine Näherin in Bangladesch nicht einen Euro mehr bekommen, wenn sie ein Fussballtrikot näht, welches hier für 80 Euro verkauft wird… Davon wird hier keiner arm… Deutschland hat sich mal mit einer sozialen Marktwirtschaft gebrüstet. Wo ist die hin?
Die Solidarität fehlt aber nicht nur bei den Konzernen und in der Wirtschaft – auch im Kleinen. Ich bin immer wieder überrascht, wie negativ sich viele Menschen über ihre Mitmenschen äußern, wie ablehnend oft die allgemeine Stimmung ist, ganz grundlos.
Hm. Es mag ja so sein, bei vielen. Möglicherweise. Vermutlich. Eventuell. Aber:
Wenn ich mir anschaue, wer hier in meiner Firma rechts denkt oder wählt, dann ist das, verdammt nochmal, die Mittelschicht. Scheidung hin oder her, es reicht fürs neue iPad alle zwei Jahre, es jammere mir niemand was vor.
Zum anderen verstehe ich nicht, wie jemand, der selbst auf Kosten der Allgemeinheit seinen immensem Reichtum zusammengerafft hat, durch „wütende Protestler“ als Protest gegen das imperialistische Establishment gewählt werden kann. Entweder bin ich da zuviel oder zuwenig Naturwissenschaftlerin, um das auch nur ansatzweise verstehen zu können. Ich sehe das ähnlich wie Matthias: Dann wohl mal lieber die Kommunisten wählen.
Ich bin wütend, ich bin traurig, ich bin nicht verständnisvoll. Mir geht das grad ab.
Wie man Trump oder die AfD wählen kann, trotz allem: keinen Schimmer.
iPad alle zwei Jahre: Nein. Ich glaube nicht. Die wenigsten meiner Freunde und Bekannten, ich eingeschlossenen, leisten sich alle zwei Jahre einfach so ein neues iPad, iPhone oder sonstwas. Da wird geguckt, verglichen, repariert. Ja, es geht allen gut. Niemand hungert. Alles sind versorgt und können auch in den Urlaub fahren. Aber dass ohne Nachdenken Geld für Luxusgüter ausgegeben wird: Nein.
ein wirklich großartiger artikel, den ich unfassbar wichtig finde. fast noch ein wenig schlimmer als die tendenz, die derzeit weltweit erkennbar ist, finde ich die ignoranz, mit der behauptet wird, man könne die entwicklung nicht verstehen. denn um etwas zu ändern MUSS man die entwicklung verstehen, nur dann kann man diese menschen vielleicht ansprechen und aus der frust/hass-spirale befreien.
Ob das hier der Weisheit letzter Schluss ist – keine Ahnung. Sicher nicht. Aber um die Lage zu verstehen, muss man mit den Leuten reden. Und nicht über die Leute.
Sehr schön, genau so ist es. Das ist nämlich die zweite Lage AfD-/Trump-/etc-Wähler: Die Leute, die noch ein bisschen was zu verlieren haben und nichts zu gewinnen, wenn alles so bleibt, wie es ist.
Die Nihilistin schreibt „Scheidung hin oder her, es reicht fürs neue iPad alle zwei Jahre, es jammere mir niemand was vor.“ Sie ist offenbar geistig schon bei „wer über Hartz IV-Nveau lebt, der soll’s Maul halten, dem geht’s ja noch Gold“. Und das ist die Art Gesellschaft, die mir Angst macht, mich anwidert, und die die Grundlage für die Wahlentscheidung von Leuten wie Thomas legen.
Nein, ich bin da geistig nicht. Was soll die Unterstellung? Als jch damals Sozialhilfe bekommen habe, wäre es mir nie eingefallen, meinen Frust an Schwächeren auszulassen. Oder die damals aktiven Republikaner zu wählen.
Da gehe ich nicht mit. Die Thomas Mustermanns sind eben nicht die ärmsten Schweine, die in der Republik so herumlaufen. Ich finde es nicht verständlich, sondern ziemlich arschig, aus seiner Mittelschichtstatusangst auf Flüchtlingen, Homosexuellen, Frauen und generell Menschen, die anders leben als Herr Mustermann selbst, herumzutrampeln. Herr Mustermann wünscht sich doch gerade nicht eine freundlichere, solidarischere Gesellschaft, wenn er gegen Flüchtlinge wettert oder sich über Leute lustig macht, die sich für eine sensiblen Sprachgebrauch oder Kantinenessen, das alle mögen, ausspricht. Er will doch nur ein größeres Stück vom Kuchen für sich und jemanden, auf den er herabschauen und über den er sich ungestraft lustig machen darf. Ich wünsche Herrn Mustermann alles Gute, aber wenn wir ihm mehr Macht einräumen, heißt das nichts Gutes für Frauen, LGBT, Ausländer und jeden, der seine Kombieinfamilienhauslaubbläserexistenz nicht teilt.
Ich wage mal zu sagen, er trampelt nicht auf den noch ärmeren Schweinen herum sondern fühlt sich als das noch ärmere Schwein. Dass es ihm vergleichsweise gut geht, sieht er nicht. Es geht ihm vergleichsweise beschissen – nämlich verglichen mit dem einzigen Maß, auf das es ankommt: Dem Leben, das seine Eltern führten und das ihm versprochen worden war. Wer orientiert sich denn freiwillig nach unten?
Und ganz wichtig ist für mich auch schlicht das Thema Priorisierung. Wie’s den nullkommadrei bis fünf Prozent LBGTQ-Menschen im Land geht, ist ihm egal, er hat nichts gegen sie, vielleicht auch nicht viel für sie übrig, aber die Berichterstattung über diese Randerscheinungen ist überproportional groß, während er und die anderen vielen tausend Thomasse de facto zu farblos und langweilig sind, als dass sich die Grünen oder die „Qualitäts“-Journallie um ihren Abstieg kümmern würde. Nein, er ist nur eine Statistik, uninteressant, mittelmässsig, nicht berichtenswert, niemand kämpft für ihn. Also dann halt Darwin: Jeder Gorilla für sich.
Wieso legitimiert es Herrn Mustermann zur Menschenfeindlchkeit, wenn es ihm schlechter geht als seinen Eltern? Was kann der Flüchtling, die Frau oder der Schwule dafür, dass Herrn Mustermann sein Leben nicht gefällt? Vielleicht sollte Herr Mustermann seine Definition vom guten Leben nochmal überdenken. Das geht nämlich auch ohne das viel beweinte verloren gegangene Treppchen, auf dem man so schön auf Minderheiten und nicht zuletzt die eigene Frau herunterschauen durfte.
Was die mangelnde Aufmerksamkeit angeht, so haben die Mustermänner das doch in der Hand. Die können lauter Blogs, Zeitungen und youtube-Kanäle gründen, in denen sie der Welt erzählen, dass Öde das neue Originell ist, und das Reihenhaus das neue Loft. Wann, wenn nicht jetzt. Wenn es das nicht gibt, dann liegt das vermutlich daran, dass nicht einmal die Mustermänner sowas lesen wollen. Das ist mir viel zu viel passiv gedacht.
@Modeste: Danke, das ist das was ich meine. Und was auch die von mir sehr geschätzte Anke Gröner in ihrem Rant zu wiederum Kikis Artikel (die ja auch hier in den Kommentaren viel unterwegs ist) anmerkt:
„Meine hehren, gebildeten Gefühle können schlicht nicht verstehen, warum jemand nicht möchte, dass es anderen genauso gut geht wie einem selbst. Das ist der Punkt, auf dem ich rumkaue und den ich nicht dadurch auflösen kann, indem ich AfD-Wähler nicht mehr Nazis nenne und sie auf einen Salbeitee einlade, so zum Reden. Dass auf einmal so simple Dinge wie Anstand oder Mitgefühl für Schwächere weggewählt werden, das macht mir Sorgen.“
Der komplette Blogpost hier: http://www.ankegroener.de/?p=25736
Zwischen reiner Indifferenz und aktiver Menschenfeindlichkeit gibt es ja dann doch noch ein paar Abstufungen., findet Thomas. Und die Frage “Was kann der Flüchtling, die Frau oder der Schwule dafür …“ wird er beantworten mit „nichts, natürlich. Aber was kann ich dafür, wenn einer schwul ist oder irgendwo flüchten musste?” Er hat die Welt nicht gemacht.
Youtube-Kanäle und Blogs sind doch Kinderkram, wer hat denn Zeit für so’n Mit? Thomas liest die Welt und die FAZ und darin kommt er nicht vor.
…
Ich verteidige ihn nicht, ich versuche, ihn zu erklären. Nur so, falls mich jetzt jemand missverstehen will.
So denke ich das auch. Und ja: Ich verteidige auch nicht.
Ich glaube, hier kommen wir wirklich ans Eingemachte. Ich glaube, er hat die Welt gemacht. So wie ich. Und Sie. Und wir alle. Indem wir Auto fahren oder Fahrrad. Indem wir gleichgültig auf Flüchtlinge schauen oder einen Kuchen backen und die Kinder mit in den Zoo nehmen. Indem wir einen Bruderhahn kaufen oder die Entenpfanne für 2,67. Ich glaube, er hat Verantwortung für sich und für andere, der er sich entzieht, um dann aus seiner Mittelschichtbequemlichkeit herumzuheulen, die Welt würde ihm mehr schulden, als sie ihm gibt. Mehr Wohlstand, mehr Treppchen, mehr Aufmerksamkeit. Ich empfinde das als zutiefst unsympathisch, selbst dann, wenn er nicht aktiv Kellnerinnen auf den Hintern haut und Ausländer abwertet. Thomas hat in seiner passiv-aggressiven Pamigkeit nicht verstanden, dass es – nach Kästner – nichts Gutes gibt, außer man tut es.
Ich verstehe, was Sie meinen. Aber ich glaube, das ist zu einfach. Natürlich trägt jeder Verantwortung. Es ist auch nicht „der Staat“ Schuld, denn der Staat sind wir alle. Trotzdem gibt es eine Gesamtsituation, der die der Einzelne nicht ändern kann, sondern die systembedingt ist und die systembedingt, von oben, geändert werden muss – durch gewählte Politiker.
Beispiel: schlechte Arbeitsbedingungen und schlecht bezahlte Arbeit. Natürlich kann man sagen: Wenn sich alle, die unterbezahlt und unter schlechten Bedingungen arbeiten müssen, wehrten und dies nicht mehr täten, regelte sich das Problem von selbst. Doch so einfach ist es nicht: Wer seine Existenz nur auf dieser Weise sichern kann, wem es an Kraft oder an Intellekt oder an Mut fehlt, der nimmt es hin. Dafür wählt er Vertreterinnen und Vertreter.
Ja, das ist der Punkt. Es geht um einen Teilhabe-Streit innerhalb der Gesellschaft. Wenn jemand wie Herr Mustermann vielleicht nicht unbedingt freiwillig in charitative Projekte gibt (wobei viele Mustermänner Kirchensteuer zahlen und spenden), gibt er mit seinen Steuern und Sozialabgaben doch sehr viel in die Gesellschaft und erwartet im Gegenzug, dass diese Gesellschaft ihn unterstützt, wenn er Unterstützung braucht.
Diese Unterstützung schmilzt aber mehr und mehr ab. Aufbau Ost, die Hartz-Gesetze, die Gesundheitsreform – alles Instrumente, die auch erst einmal Leuten nutzen, die fit und clever genug sind, diese Regelungen für sich zu instrumentalisieren. Indem sie prekäre Arbeitsplätze schaffen („kannst doch aufstocken“), sich erst am Zusammenbruch der DDR-Industrie und dann am Neuaufbau bereichern und Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen als Profit-Center betreiben. Von der Umlagerung personalintensiver Industrie ins billigere Ausland nach Abzocken von Subventionen, um dort nochmals Subventionen abzuzocken, ganz zu schweigen.
Wer zahlt die Energiewende? Zu einem großen Teil die Verbraucher. Wer zahlte die Abermillionen der Bankenkrise? Die Steuerzahler. Wer zahlt den größten Steueranteil? Nicht die Großunternehmen und die Schwerverdiener, sondern die, deren Einkommen für Steuersparmodelle zu poplig ist. Gern mit der Ansage, das sei jetzt „alternativlos“.
Diese Menschen verdienen alternativlos Respekt, auch wenn ihr Denken, Leben und Fühlen fremd ist.
Herr Mustermanns Eisscholle schmilzt und dann bekommt er noch von Leuten, deren Lebensperspektive ziemlich sehr ok. scheint, reingewürgt, er wäre unverschämt, ohne Benehmen und solle sich bescheiden. Der Konsens, dass, wenn es der Gesellschaft besser geht, die Menschen mit mehr Über- und Durchblick und Gestaltungsmöglichkeiten die Gesellschaft so umbauen, dass auch die weniger flexible, aber fleißig schaffende Basis am Wirtschaftswachstum teilhat, scheint in großen Gebieten aufgekündigt. Natürlich hungert niemand. Es wäre aber auch ein Skandal, wenn sich Teilhabe in einer reichen, hochentwickelten Gesellschaft darauf beschränken würde, jemanden satt zu bekommen.
Darüber hinaus ist es ein Irrtum, zu glauben, die Menschen, die nach Deutschland gekommen sind, hätten wesentlich andere Intentionen als Herr Mustermann.
Sie sind froh und dankbar, in Sicherheit zu sein und eine Perspektive zu haben. Und die bedeutet: soziale Sicherheit für die Familie, Geld für die Arbeitskraft, Kaufen und Anschaffen können, feste, sichere Familienverhältnisse je nach kultureller Basis und nicht zuletzt, die Möglichkeit, eine Familie zu gründen, zu ernähren und auszubilden (und zwar nach den Wohlstands- und Teilhabe-Vorstellungen, die man im Ausland von Deutschland hat).
Die syrische Familie und die jungen afrikanischen Männer sind in vielen Wertvorstellungen und Träumen Herrn Mustermann wesentlich ähnlicher als einer intellektuellen städtischen Elite.
Es ist wohlfeil, sich zu bestätigen, dass mit diesen schlechten und bösen Menschen nicht diskutiert werden kann. Aber die Kluft zwischen einer ziemlich abgegessenen, zahlenmäßig recht hohen Wählerschaft und Menschen, die der Meinung sind, ihr way of life ist der einzig akzeptable, wird dadurch nicht kleiner. Im Gegenteil. So rennt man, sich gegenseitig „Abschaum&Nazi und „linksversiffter Gutmensch“ ankeifend, wohlverdient ins Desaster der nächsten Wahl.
Danke für den langen Kommentar. Ich denke, das trifft es gut.
Word!
[…] folgende Polemik war ursprünglich als Kommentar zur „Wahl der Entmachteten“ von Frau Nessy gedacht, ist dann aber irgendwie ausgeufert, vom Thema abgekommen und hier […]
Ich bin alleinerziehend, in Scheidung befindlich und bekomme ergänzend Hartz IV. Mein Budget ist scheißknapp.
Ich rücke nicht nach rechts.
[…] Am Tag nach den Präsidentschaftswahlen in den USA hat Nessy diesen Text geschrieben, der mir sowohl für die Wahlen in Deutschland als auch unsere nächsten Eidgenössischen Wahlen wichtig scheint: Die Wahl der Entmachteten. […]