Hamburg-St. Georg. Ich fotografiere das Schild.
Ein älterer Herr kommt herangeschlappt.
„Was heißt’n das – Homophobie?“
„Das ist Angst vor Homosexuellen.“
„Kann ich mir nicht leisten. Hab schon Sodbrennen.“
„Ach“, sage ich und schaue ihn an.
„Nehm‘ zehnmal am Tag ne Pille dagegen. Nützt nix!“
„Oh je.“
„Hier“, er deutet auf seinen Hals. „Brennt wie Feuer. Aber letztens hat mich ne Wespe da reingestochen. Ein Rie-sen-flatschen! So dick!“
„Huch.“
„Aber wissen’se was? Seitdem hab ich kein Sodbrennen mehr.“
Dann schlappt er weiter.
Kommentare
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Wenn’s der Sache dient. Jeder Grund ist recht, Homophobie nicht zu haben.
Sehe ich genauso. Auch wenn Sodbrennen sicher unerfreulich ist.
Vielleicht hat er Homophobie mit Homöopathie verwechselt. Denn dort wird das Bienengift (Apis mellifica) tatsächlich verwendet. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es gegen Sodbrennen eingesetzt wird. Hauptsache beschwerdefrei!
Sie meinen: dort wird es nicht verwendet.
Nach nur 15 Sekunden nachdenken habe ichs verstanden, lieber Herr jpr. :)
ich brauchte schon mehr als 15 Sekunden, um das Dings mit Homophobie und Homöopathie zu checken.
Arbeitswochenjetlag im Gehirn.
So ein medizinischer Austausch am Wegesrand ist Gold wert. Hab herzlich gelacht. Danke schön! Lieber Gruss Erika
[…] Hamburg/St. Georg: Vanessa war bei uns im kleinen Bahnhofsviertel. Und so ist es hier eben. […]